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Geglückte Revanche bei der „Geisterspiel-Premiere“ im heimischen Stadion

Vor dem Spiel mit dem nötigen Abstand - während dem Spiel mit vier Treffern Foto: Fussball Media

 

 

Zum Heimspiel-Restart der Flyeralarm Frauen-Bundesliga begrüßten die Hoffenheimer Frauen die Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen im Dietmar-Hopp-Stadion. Nach der Auswärts-Niederlage bei den zweitplatzierten Münchnerinnen ging es für „Hoffe“ gegen die Werkself, gegen die die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann nur drei Tage zuvor im DFB-Pokal Viertelfinale in der Verlängerung mit 2:3 ausgeschieden war. Somit ging es nicht nur darum, die Tabellensituation beizubehalten und die Möglichkeit zu haben, zur Stelle zu sein, sofern die Bayern Punkte liegen lassen, sondern auch Revanche für die Niederlage zu nehmen.

 

Unter den wachen Augen der wenigen anwesenden Personen, darunter auch eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes, ging es nach einer Schweigeminute wegen der vielen Opfer der Corona-Pandemie mit dem Spiel los. Bei ergiebigem Regen wurde

der Ball zudem sehr schnell. Doch erneut machten es die Leverkusenerinnen den

Hausherrinnen nicht einfach. Mit gutem Stellungsspiel und mitunter auch einem

Zweikampf über das erlaubte Maß hinaus brachten sie so regelmäßig Ruhe in das Spiel. 

 

In der vierten Spielminute versuchte es Anne Fühner so aus der Distanz, doch Anna Klink war zur Stelle und hielt den Ball fest. Es dauerte bis in die 17. Minute, ehe das runde Leder erneut per Distanzschuss in Richtung des Gästetores befördert wurde. Allerdings flog der Schuss von Lena Lattwein rechts am Tor vorbei. Wie bereits im Pokal mussten aber auch die TSG-Frauen aufpassen. Janina Leitzig musste bei dem Versuch von Henrike Sahlmann eingreifen und das Spielgerät zu einer Ecke abwehren (22.). Die beste Gelegenheit bis dahin bot sich für die Hoffenheimerinnen. Nachdem sich zuvor Pauline Krumbiegel im Strafraum durchsetzen und den Ball zurücklegen konnte, war Lattwein zur Stelle. Der Schuss der Mittelfeldspielerin wurde allerdings von einer Gegenspielerin abgeblockt (34.). 

 

Kurz vor dem Pausentee trafen die Hausherrinnen allerdings doch noch. In der 40. Spielminute gelangte der Ball zu der am langen Pfosten postierten Lattwein, die humorlos abschloss und das 1:0 erzielte (40.). Da im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nichts mehr passierte, ging es bei Starkregen zum verdienten Pausentee. 

 

In der Halbzeitpause schien TSG-Trainer Ehrmann die richtigen Worte gefunden zu haben. Kaum hatte der zweite Durchgang begonnen, da flankte Krumbiegel in den Strafraum zu Laura Wienroither. Diese legte für Nicole Billa ab, die satt zum 2:0 traf (46.). In der 52. Spielminute sorgten die Gastgeberinnen schließlich für klare Verhältnisse. Fühner leitete den Ball im Strafraum zu Isabella Hartig weiter, die von links ins lange Eck traf. Hierbei hatte sie allerdings Mithilfe von Torhüterin Klink, die den Ball nicht entscheidend ablenken konnte.

 

Nach jeweils einem Dreifach-Wechsel bei beiden Mannschaften war es nun Leverkusen, die in den gegnerischen Strafraum kamen. Nach einer Ecke gelangte das Spielgerät in den Rückraum zu Jessica Wich, die direkt abzog. Hierbei erwischte sie aber Hartig, die den Ball abwehren wollte und damit unhaltbar in den eigenen „Kasten“ beförderte (65.). Auch die sonst wenig geforderte Schiedsrichterin Angelika Söder musste erst spät in der Partie „durchgreifen“. So sah die eingewechselte Chantal Hagel in der 70. Minute die erste gelbe Karte der Partie. 

 

Nach dem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 und dem unglücklich abgefälschten Ball zum Anschlusstreffer, war es erneut Hartig, die sich in der Offensive einschaltete. Mit einer Flanke von der linken Seite bediente sie mustergültig die eingewechselte Maximiliane Rall, die per Kopf unter Torhüterin Klink zum 4:1 traf (72.).  

 

Da vor Spielende nichts Entscheidendes mehr in den Strafraumen passieren sollte, blieb es bei dem deutlichen Ergebnis für die Hoffenheimerinnen. Da den Kraichgauerinnen durch das Ausscheiden im Pokal eine englische Woche erspart bleibt, steht mit dem Spiel gegen Sand am 19. Spieltag ein Derby an.

 

Aufstellungen:

 

TSG 1899 Hoffenheim:

20 Leitzig - 15 Krumbiegel, 4 Specht, 26 Wienroither (61. 21 Pankratz), 9 Naschenweng - 33 Dongus (C) - 6 Lattwein (61. 7 Hagel), 13 Hartig -

28 Waßmuth (61. 8 Rall), 16 Billa (74. 11 Bürger), 18 Fühner (74. 23 Beuschlein)

 

Bayer 04 Leverkusen:

1 Klink - 6 Sahlmann (83. 2 Kempe), 9 Barth (C), 14 Wirtz (74. 8 Vinken), 22 Jessen - 27 Cziszar, 7 Wich - 11 Uebach (57. 18 Rackow), 21 Reger,

19 Zeller (57. 13 Kerschowski) - 25 Rudelic (57. 17 Machtens)

 

Schiedsrichterin: Söder (Ingolstadt)

Assistentinnen: Plass, Bloß

Vierte Offizielle: Wacker

 

Tore: 1:0 40. 6 Lattwein, 2:0 46. 16 Billa, 3:0 52. 13 Hartig, 3:1 65. 7 Wich, 4:1 72. 8 Rall

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