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Zum alljährlichen Stelldichein ging es erneut für ein stark besetztes Teilnehmerfeld in die Rauenberger Mannaberghalle. Hier hatte die Metropolregion Rhein-Neckar zum SAP FußballCup eingeladen. Neben den Lokalmatadorinnen der TSG 1899 Hoffenheim waren auch die Mannschaften des SC Sand, 1. FFC Frankfurt, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen und SGS Essen aus der Flyeralarm Frauen-Bundesliga sowie der FC Zürich aus der Nationalliga A vertreten. Durch den Sodexo FußballCup konnten sich neben den zuvor genannten Mannschaften ebenfalls die Mannschaften 1. FFC Frankfurt II, 1. FC Nürnberg und TSG 1899 Hoffenheim II qualifizieren (Nennung in der Reihenfolge der Endplatzierung).

Nach der Vorrunde, die erneut durch ein Einlagenspiel der Amputierten-Fußballer unterbrochen war, waren bereits 77 Tore in 20 Partien gefallen. Hierbei gestaltete sich das Duell zwischen SGS Essen und 1. FC Nürnberg als das torreichste Spiel. Die Essenerinnen konnten sich bei dem Neun-Tore-Duell mit 7:2 gegen die Fränkinnen durchsetzen. Durch den gespielten Modus war nach der Vorrunde das Turnier für den FC Zürich und die TSG 1899 Hoffenheim II aus Gruppe A sowie für den 1. FC Nürnberg und den 1. FFC Frankfurt II aus Gruppe B beendet. Damit waren alle drei Qualifikantinnen des Sodexo FußballCup sowie die Schweizerinnen ausgeschieden.

Damit ging es in der k.o.-Phase zunächst um die beiden Finalisten sowie die beiden Mannschaften, die um den dritten Platz spielen durften. Hier setzte sich zunächst die SGS Essen mit einem 3:1 gegen Bayer 04 Leverkusen durch. Im zweiten Spiel konnten die Hoffenheimerinnen mit einem 2:1 knapp gegen die Mannschaft vom 1. FFC Frankfurt gewinnen. So war klar, dass entweder die Gewinnerinnen von 2018 (Essen) oder von 2016 (Hoffenheim) die „Hallenkrone“ aufsetzen durften. 

Vor den beiden letzten beiden Duellen stand zunächst aber noch das Neunmeterschießen um Platz fünf auf dem Programm. Um diesen Platz stritten sich die beiden Finalmannschaften des Vorjahres. Waren die Kölnerinnen im Vorjahr nach 14 Spielminuten unterlegen gewesen, behielten die Domstädterinnen allerdings die Nerven gegen den SC Sand. Nach dem Treffer zum 4:1 pfiff die Schiedsrichterin ab, da die Südbadenerinnen auch mit den beiden verbliebenen Schützinnen nicht mehr hätte ausgleichen können. 

Im Spiel um Platz drei konnten sich die Frankfurterinnen mit 3:1 durchsetzen und sich so für die 0:4 Vorrundenniederlage revanchieren. So stand die letzte Spielpaarung an. Nachdem sich beide Mannschaften aufgestellt hatten und von Hallensprecher Wolfgang Hell vorgestellt wurden, begann das spannende Finale. Zwar gingen die Hoffenheimerinnen mit 1:0 gegen Essen in Führung, doch dies hielt nicht lange. Zügig hatten die Essenerinnen das Spiel gedreht und konnten sogar mit 1:4 davonziehen. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann stemmte sich allerdings gegen den Rückstand und schaffte es kurz vor Ende der 14 Spielminuten den 4:4 Ausgleich zu erzielen. So ging die Partie in eine fünfminütige Verlängerung, in der sich die Hoffenheimerinnen durchsetzen konnten. Ein Tor gelang den Kraichgauerinnen und so durfte „Hoffe“ den Turniersieg bejubeln.

Neben dem Turniersieg durfte sich Nicole Billa zudem über die Auszeichnung zur besten Spielerin freuen. Die beste Spielerin wird vor Ende der Vorrunde von allen Vereinen gewählt. Dies ebenso, wie die beste Torfrau, und bei dieser Auszeichnung kam es gar zu einem Kuriosum. Gleich drei (!) Torfrauen erhielten die gleiche Anzahl an Punkten (die Vereine dürfen einen ersten, zweiten und dritten Platz vergeben). So wurden neben Lea Paulick (1. FC Nürnberg), die bereits beim Sodexo FußballCup zur besten Torfrau gewählt wurde, auch Laura Lücker, die ebenfalls beim „Club“ spielt und auch Laura Sieger von Bayer 04 Leverkusen ausgezeichnet.

Auch bei der besten Torschützinnen gab es mehr als nur eine Spielerin. Hatte Lea Schüller von der SGS Essen zunächst mit etwas Abstand die Liste der Torschützinnen angeführt, schaffte es Nicole Billa im Finale durch drei Treffer aufzuschließen. Dies war an dem Wochenende, an dem die FußballCup’s der Metropolregion RheinNeckar ausgespielt wurden, kein Novum. Bereits beim Sodexo FußballCup und dem Entega FußballCup, bei dem die B-Juniorinnen ein Hallenturnier austragen, gab es zwei Top-Torschützinnen und damit eine doppelte Vergabe der Torjäger-Kanone.

Endplatzierung:

1. TSG 1899 Hoffenheim

2. SGS Essen

3. 1. FFC Frankfurt

4. Bayer 04 Leverkusen

Beste Spielerin (von den Vereinsverantwortlichen gewählt):

Nicole Billa (TSG 1899 Hoffenheim)

Beste Torhüterinnen (von den Vereinsverantwortlichen gewählt):

Lea Paulick (1. FC Nürnberg)

Laura Lücker (1. FC Nürnberg)

Laura Sieger (Bayer 04 Leverkusen)

Beste Torschützinnen:

Nicole Billa (TSG 1899 Hoffenheim) 7 Treffer

Lea Schüller (SGS Essen) 7 Treffer