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Wenig Glanz und nur ein Punkt

Beim Treffer zum 1:0 war die TSG-Welt noch in Ordnung Foto: Fussball Media

 

Die Zahl 13 steht für viele Menschen als Synonym für Unglück. Doch für die beiden Mannschaften, die sich am 13. Spieltag in der Sinsheimer Arena gegenüberstanden, konnte der Spieltag kaum unglücklicher verlaufen, als der vergangene zwölfte. Während die Hausherren in der Vorwoche mit 1:5 von Mainz 05 vorgeführt wurden, waren die Düsseldorfer nicht mit der Fortuna im Bunde, da sich die Mannschaft aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mit einem 0:4 gegen Ligaprimus Bayern München begnügen musste. So stand für beide Mannschaften Wiedergutmachung für die eigenen Fan-Lager auf dem Programm. 

 

Die erste Torgelegenheit des Spieles ergab sich für die Düsseldorfer bereits in der zweiten Spielminute. Per Freistoß versuchte sich Kaan Ayhan mit der schnellen Gästeführung, doch Oliver Baumann war zur Stelle und hielt das runde Leder fest. Besser machten es die Hausherren mit der ersten richtigen Torgelegenheit. Per mustergültiger Flanke von Florian Grillitsch in Szene gesetzt war es wieder

Andrej Kramaric, der einen Treffer erzielte. Torhüter Zack Steffen eilte zwar heran, war bei dem Schuss

mit links in die kurze Ecke allerdings machtlos (6.). 

 

Während sich die Hoffenheimer im eigenen Ballbesitz darum bemühten, blieben die Gäste hingegen weitestgehend harmlos. So flachte die Partie etwas ab. Sehr viel spielte sich im Mittelfeld oder in eigenem Ballbesitz am Strafraum der Hoffenheimer ab. So mussten sich diejenigen, die den Weg in die Sinsheimer Arena angetreten hatten, bis in die 42. Minute warten, bevor es erneut eine Aktion zum Tor hin gab. Am Ende der Angriffsbemühung kam es von Sargis Adamyan allerdings eher zu einer Kopfball-Rückgabe zu Steffen, als einem tatsächlichen Versuch der Torerzielung.

 

Erneut kurz vor der Halbzeitpause kam Pavel Kaderábek zum Torschuss. Allerdings wurde der tschechische Nationalspieler für seinen Versuch nicht belohnt. Das Spielgerät rollte knapp am linken Torpfosten der Düsseldorfer vorbei (45.). Ebenso knapp wie der Torschuss blieb auch der Spielstand nach 45 Minuten. Mit 1:0 verabschiedeten die Fans die Mannschaften zum Pausentee. Auch im zweiten Durchgang dauerte es, ehe es eine Torchance gab. Zunächst musste Sebastian Rudy mitansehen, wie Schiedsrichter Martin Petersen nach seinem Foulspiel die gelbe Karte zückte. Die damit bereits fünfte Verwarnung in der laufenden Saison bedeutete damit, dass der Rückkehrer im Auswärtsspiel bei Ex-Trainer Julian Nagelsmann gesperrt ist (67.). 

 

Nur zwei Minuten später setzten die Hausherren ein offensives Ausrufezeichen, belohnten sich aber nicht für den Aufwand. Zunächst scheiterte Kaderábek

per Kopf an Steffen. Im Anschluss kamen Ermin Bicakcic und Stefan Posch in Gemeinschaftsarbeit zu einer Schusschance, die allerdings von der Latte zurücksprang. Hier landete das runde Leder bei Adamyan, doch aus etwa drei Metern Torentfernung köpfte der Offensivspieler den Ball nur über das Tor (69.). Auch in der 72. Spielminute blieb Adamyan nach einer Flanke von Kramaric nur zweiter Sieger gegen Torhüter Steffen und in der 74. durch Dennis Geiger ersetzt.

 

Die TSG konnte glücklich damit sein, dass auch die Gäste Chancen ausließen. Da sich Ayhan dazu entschloss den Ball per Außenrist-Schlenzer auf das Tor der Kraichgauer zu schießen, flog der Ball nur am „Kasten“ vorbei, anstatt in den Tormaschen zu landen (76.). So kam es, wie es kommen musste. Ein von Bicakcic abgefälschter Ball landete bei Rouwen Hennings, der abzog und ins lange Eck traf. Der Ausgleich zwei Minuten vor dem regulären Spielende (88.). Bedingt durch den späten Ausgleichstreffer war die Stimmung bei den Gastgebern im Keller. 

 

Torschütze Kramaric sprach nach dem Spiel davon, dass man - bei allem Respekt vor dem Gegner - mit den eigenen Ansprüchen gegen eine Mannschaft wie Düsseldorf anders auftreten müsse. Es habe allerdings nicht an der Taktik oder der Einstellung gelegen. Am kommenden Spieltag steht für die Hoffenheimer ein wichtiges Auswärtsspiel bei RB Leipzig auf dem Programm. Fortuna-Sportchef Lutz Pfannenstiel tippte diplomatisch ein 1:1 der beiden Vereine. Schließlich habe er zu Julian Nagelsmann und Alex Rosen ein gutes Verhältnis.

 

Aufstellungen:

 

TSG 1899 Hoffenheim:

1 Baumann, 3 Kaderábek, 4 Bicakcic,11 Grillitsch (86. 18 Samassekou), 16 Rudy, 22 Vogt (C), 23 Adamyan (74. 8 Geiger), 27 Kramaric, 29 Skov,

37 Locadia (60. 9 Bebou), 38 Posch

 

Fortuna Düsseldorf:

24 Steffen, 3 Hoffmann, 4 Adams, 5 Ayhan, 6 Morales, 25 Zimmermann, 28 Hennings (C), 29 Suttner, 31 Sobottka (64. 13 Bodzek),

37 Tekpetey (60. 9 Kownacki), 39 Zimmer (46. 15 Thommy)

 

Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart)

Assistenten: Sather, Wessel

Vierter Offizieller: Schiffner

Video-Assistenten: Fritz, Schaal

 

Tore: 1:0 6. 27 Kramaric, 1:1 88. 28 Hennings

 

Zuschauer: 25.427

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