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Zwei der vier Torschützinnen: Rall (links) und Billa Foto: Fussball Media

TSG-Frauen gewinnen deutlich gegen Bremen

 

Am Sonntagvormittag stand für die Frauen der TSG 1899 Hoffenheim wieder ein Heimspiel in der

Allianz Frauen-Bundesliga auf dem Plan. Zu Gast im heimischen Stadion waren die Frauen aus Bremen. Während die Hoffenheimer Frauen mit zwei Siegen in die Saison starteten, auf die allerdings zwei knappe Niederlagen folgten, konnten die Bremerinnen bisher nur einen Sieg bei drei Niederlagen feiern. So

trennten beide Mannschaften vor Spielbeginn fünf Plätze in der Tabelle. Damit war es klar, dass die

TSG-Frauen das Spiel siegreich gestalten wollten, um Anschluss an die angenehmeren Tabellen-Gefilde halten zu können. 

 

Direkt von Beginn an waren es nur die Gastgeberinnen, die tonangebend waren. Bereits in der sechsten Spielminute war es Nicole Billa, die den Ball erstmals in Richtung des Gästetores beförderte, doch

Lena Pauels hielt das Spielgerät fest. Nur zwei Minuten später versuchte es ebenfalls Fabienne Dongus,

doch ihr Distanzschuss flog links am Tor vorbei (8.). Die Gäste versuchten es in der neunten Minute

ebenfalls aus der Distanz, doch Cindy König tat es Dongus gleich und verzog - dies allerdings rechts

vorbei. Es blieb in der Folge ausschließlich den Kraichgauerinnen vorbehalten für Offensivaktionen zu

sorgen. Billas Torschuss in der 15. Spielminute wurde ebenso wie der Versuch von Maximiliane Rall zu

einer Ecke abgefälscht (18.). Die darauffolgende Ecke versuchte Billa frech zu treten. So schoss sie

direkt auf den kurzen Pfosten, doch eine Bremerin hatte aufgepasst und konnte den Treffer der

Österreicherin so verhindern (18.). 

 

Die besten Gelegenheiten wurden von den Hausherrinnen vergeben. So auch eine Vielfachchance in der

23. Minute, als das Spielgerät nicht den Weg über die Torlinie finden wollte. Per Distanzschuss versuchte

sich so Tabea Waßmuth, doch der Ball flog links vorbei (24.). Deutlich besser war Billa positioniert, doch

aus vier Metern schaffte sie es nicht sich mit einem Treffer zu belohnen (27.). Um ein Haar hätte Waßmuth

die Gästetorhüterin überwunden, doch Pauels brachte bei dem Distanzschuss der Hoffenheimerin gerade

noch die Fingerspitzen an den Ball (30.). In der 39. Spielminute spielte sie Rall am langen Pfosten an,

doch dort verpasste sie das Spielgerät knapp. Da auch die letzte Gelegenheit in der ersten Halbzeit

vergeben wurde, als Michaela Specht einen Distanzschuss rechts am Tor vorbeischoss, ging es torlos

zum Pausentee. Dieses Zwischenergebnis war dabei für die Gäste ob des Spielverlaufes schmeichelhaft.

 

Die zweite Halbzeit startete aber konsequenter. Scheiterte zunächst Billa noch mit einem Schuss, der rechts am Gästetor vorbeiflog, machte es Rall

besser. Von der linken Strafraumseite aus versenkte sie das Spielgerät im langen Eck - die Mühen wurden nun belohnt (48.). Und auf den ersten Streich

folgte der Zweite sogleich. Waßmuth konnte im Strafraum schießen und traf ebenfalls (50.). Die Führung im Rücken sorgte dafür, dass die TSG nun

ruhiger spielen konnte, die Kraichgauerinnen blieben weiterhin im Vorwärtsgang. Dongus versuchte es aus ca. 18 Metern, doch ihr Versuch wurde zu

einer Ecke abgelenkt (65.). Besser machte es Billa in der 67. Spielminute. Nachdem sich die Österreicherin gegen mehrere Gegenspielerinnen

durchgesetzt hatte spitzelte sie den Ball in die Tormaschen.

 

Skurril wurde es in der 69. Minute. Sarai Linder wurde für Waßmuth eingewechselt und betrat den Platz. Da die Ausrüstung dabei aber noch nicht von

der Linienrichterin Vanessa Arlt abgenommen war, zückte Schiedsrichterin Kathrin Heimann die gelbe Karte. Hier rächte es sich, dass sich in der

Allianz Frauen-Bundesliga keine vierte Offizielle am Spielfeldrand befindet. Es dauerte nun bis in die 87. Spielminute, ehe eine vielversprechende

Torgelegenheit herausgespielt werden konnte. Von der linken Seite passte Rall in die Strafraummitte. Dort war Linder optimal positioniert und traf zum

4:0 Endstand. Für die TSG geht es in der englischen Woche zum SC Freiburg. Hier sagte TSG-Trainer Jürgen Ehrmann nach dem Spiel, dass nach

drei Niederlagen in der letzten Saison, zwei in der Liga, eine im Pokal, noch eine Rechnung mit den Breisgauerinnen offen sei. Zum Abschluss der

englischen Woche empfängt die TSG Borussia Mönchengladbach. Auch hier sagte Ehrmann, dass sich die Mannschaft nicht gegen Punkte verwehren

würde. 

 

Aufstellungen:

 

TSG 1899 Hoffenheim:

27 Abt, 4 Specht, 5 Bühler, 6 Lattwein (78. 18 Fühner), 8 Rall, 16 Billa (73. 23 Beuschlein), 17 Harsch, 19 Steinert, 21 Pankratz (C),

28 Waßmuth (69. 2 Linder), 33 Dongus

 

SV Werder Bremen:

22 Pauels, 2 Wensing, 3 Horvat (54. 13 Avant), 4 Calo 7 Scholz (C), 9 Schiechtl, 11 König, 15 Toth, 18 Hausicke, 23 Goddard (46. 6 Wichmann),

24 Steuerwald (78. 20 Kersten)

 

Schiedsrichterin: Heimann (Gladbeck)

Assistentinnen: Arlt, Föhrdes

 

Tore: 1:0 48. 8 Rall, 2:0 50. 28 Waßmuth, 3:0 67. 16 Billa, 4:0 87. 2 Linder

 

Zuschauer: 450

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