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Narey erzielt den Treffer zum 0:1 Foto: Fussball Media

Sandhausen lädt Hamburg ein und verliert

 

Der große Hamburger SV war zum ersten Zweitliga-Auswärtsspiel zu Gast in Sandhausen.

Viel war im Vorfeld zu der Partie bereits unternommen worden. Wie der Pressesprecher der Hanseaten bereits bei der Spieltags-Pressekonferenz mitgeteilt hatte, waren bereits mehr als

die üblichen 10% Gästekarten an die Hamburger ausgegeben worden. Doch neben den 3.500 Gästekarten, fanden sich erneut mehr Gästefans auf den Tribünen, als Heimfans. Über das Gästekontingent hinweg hatten sich viele HSV-Fans aus der gesamten Region mit Tickets für

das BWT-Stadion am Hardtwald eingedeckt. Doch auch der „Sponsor of the day“, BWT,

hatte neben den Kunden und Partnern auch 20 Tickets an das Johann-Peter-Hebel-Heim in Kooperation mit Aufwind Mannheim e.V. verteilt. So hatten auch die Kinder und Betreuer ein

tolles Stadionerlebnis. 

 

Alle Zuschauer am Hardtwald mussten allerdings von Beginn an mit ansehen, dass der HSV

das Heft des Handelns in die Hand nahm. Bereits in der zweiten Spielminute zog Narey einen Sprint an, wurde allerdings von Linsmayer gestoppt. Da der Sandhäuser Vizekapitän dies mit unerlaubten Mitteln tat, entschied Schiedsrichter Welz auf Freistoß. In der Folge geschah

zunächst nichts Zwingendes, dann luden die Gastgeber die über 600 km angereisten

„Rothosen“ ein. Ein schlampiger Pass von Schuhen an die Strafraumgrenze wurde von Narey

abgefangen. Zunächst ließ er Zhirov stehen und tunnelte zu allem Überfluss aus

Gastgebersicht auch noch Torhüter Schuhen (7.).

 

Nur fünf Minuten später brandete erneut Jubel bei den HSV-Fans auf. Dieser verstummte aber

nur kurze Zeit später. Lasogga köpfte in das Sandhäuser Tor, doch bei der Ballabgabe befand

er sich im Abseits, der Treffer zählte damit nicht (12.). Den ersten Entlastungsangriff startete

Gislason. In der 14. Spielminute, doch der Schuss des Isländers rauschte etwa einen halben

Meter am Gästetor vorbei. Der darauffolgende Angriffsversuch in der 17. Minute war nicht

gefährlich genug. Nach einem von Behrens in die Strafraummitte zu Müller gebrachte Lupfer

wurde so von Pollersbeck pariert. Dass der SV Sandhausen keine Angst vor dem Gegner hatte,

zeigte sich in Minute 19, als Müller Sakai den Ball vom Fuß klaute. Der Japaner hatte zuvor zu

lange gebraucht, um nach einem Mitspieler zu suchen. 

 

Kaum war die Trinkpause, die der Schiedsrichter beiden Mannschaften zugestand, vergangen, da kam es zu einer Großchance. Mangala setzte Lasogga

in Szene, doch Schuhen konnte den Schuss des Hamburgers mit dem Fuß parieren (24.). Nun dauerte es erneut einige Zeit, ehe es zu einer weiteren Strafraumaktion kam. Diese hatte es allerdings in sich. Santos schlug einen Freistoß von der linken Seite vor das Tor. Dort stieg van Drongelen am

höchsten, setzte sich gegen Schleusener durch und traf zum 2:0 (30.). Kurz vor der Halbzeitpause war HSV-Keeper Pollersbeck gefordert. Ein Steilpass

der Sandhäuser wollte Bates klären, legte damit allerdings unfreiwillig auf Behrens auf. Dessen Schuss wurde schlussendlich von Pollersbeck ins

Aus gefaustet (39.). 

 

So musste der SVS erstmals in der Saison mit einem Rückstand in die Halbzeitpause gehen. Der zweite Durchgang benötigte etwas Anlaufzeit.

Die erste gefährliche Szene hatte allerdings Paqarada für die Gastgeber, doch der Schussversuch aus spitzem Winkel rauschte nur über die Latte (55.).

Doch kaum konnte man den Eindruck gewinnen, die Mannschaft von Trainer Kocak könne den Anschlusstreffer erzielen, gab es einen weiteren

Rückschlag für die Kurpfälzer. Schuhen wurde per Rückpass angespielt, wollte zu Karl an die Strafraumkante passen, doch das Zuspiel war nicht genau

genug. So landete das Spielgerät bei Narey, der direkt abzog und ohne Abwehrchance für den heraneilenden Schuhen flach rechts in das Tor traf (59.).

Nach dem neuerlichen Treffer schwanden auf den Tribünen die Hoffnungen derer, die zum SV Sandhausen halten, dass es der Mannschaft noch gelingen

sollte, einen Punkt zu retten. 

 

Während der HSV die Geschenke der Gastgeber kaltschnäuzig nutzte, konnten die Gastgeber keinen Profit aus den Fehlern der Gäste aus der

Hansestadt schlagen. Lasogga lupfte den Ball in den eigenen Strafraum. Hier stand Schleusener parat, doch sein Torschuss flog über das

Gästetor (63.), Auch ein schlechter Pass von Pollersbeck wurde nicht bestraft (65.). Es sollte danach aber nicht mehr viel passieren. So blieb es bei

der Heimniederlage der Sandhäuser, die die Kurpfälzer auf Platz 18 der Zweitliga-Tabelle rutschen ließ. In der kommenden Woche müssen die

Sandhäuser nach Oberhausen reisen. Dort steht das Pokalspiel bei Rot-Weiß Oberhausen an. Eine Woche später geht es zum VfL Bochum, am

vierten Spieltag ist der 1. FC Union Berlin zu Gast im BWT-Stadion am Hardtwald. 

 

Aufstellungen:

 

SV Sandhausen:

1 Schuhen, 2 Zhirov, 6 Linsmayer, 9 Gislason (75. 8 Gouaida), 11 Schleusener, 14 Kister, 16 Behrens, 19 Paqarada, 24 Klingmann (54. 36 Gipson),

25 Müller (46. 23 Karl), 31 Kulovits

 

Hamburger SV:

1 Pollersbeck, 4 van Drongelen, 5 Bates, 6 Santos, 7 Narey, 8 Holtby (C), 10 Lasogga, 16 Janjic, 23 Samperio (73. 11 Ito), 24 Sakai (73. 27 Agnomen),

25 Mangala (81. 13 Moritz)

 

Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden)

Assistenten: Pickel, Kessel

Vierter Offizieller: Zorn

 

Tore: 0:1 7. 7 Narey, 0:2 30. 4 van Drongelen, 0:3 59. 7 Narey

 

Zuschauer: 14.508

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