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Foto: Fussball Media

Premierenduell am Hardtwald

 

Am Sonntag hat das Warten ein Ende. Mit dem Zweitliga-Heimauftakt steht dem SV Sandhausen

ein Spiel ins Haus, das es bisher noch nie gegeben hat. Auch im DFB-Pokal gab es noch nie ein Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Es reist kein geringerer Verein in die Kurpfalz, als der Hamburger SV. Ein Duell der Gegensätze. Auf der einen Seite das Gründungsmitglied der

Bundesliga, auf der anderen Seite der „Dorfverein“, der sich aber seit nunmehr sieben Jahren in

der 2. Bundesliga hält.

 

Auch ein Blick auf die Standorte, Einwohner und Fans weist einen nicht zu vernachlässigenden Unterschied auf. Während es in Hamburg 1.830.669 Einwohner gibt, sind es im dagegen beschaulichen Sandhausen derer nur 14.935. Auch bei der Mitgliederzahl stehen 84.237 HSV-Mitglieder gerade einmal 1.012 Mitgliedern der Sandhäuser gegenüber. Ähnlich ist es auch bei

dem Fassungsvermögen der beiden Heimspielstätten. Passen in das Volksparkstadion in Hamburg 57.000 Zuschauer, sind es im BWT-Stadion am Hardtwald 15.414. Während die Ränge in manchen Partien etwas leerer sind, so gibt es für das Heimspiel keine Karten mehr zu erwerben. Alle Tickets

sind vergriffen, das BWT-Stadion am Hardtwald damit ausverkauft.

 

Doch wer denkt, das Spiel sei bereits durch die Zahlen entschieden, der irrt. Gerade die abgelaufene

Spielzeit hat gezeigt, was im Unterhaus alles möglich ist. Enge Partien, sensationelle Tore, die

kleinen Vereine, die den Großen alles abverlangt haben und mitunter gar fußballerisch ein Bein

stellen konnten. Für Sonntag sind Temperaturen um 31°C gemeldet, die das Spiel auf dem Platz

sicher etwas erschweren werden. Auch den Fans auf den Tribünen werden die Temperaturen

zusetzen. Gut also, dass sich der „Sponsor of the day“ des SV Sandhausen etwas Besonderes

überlegt hat. Der Trikotärmel-Sponsor und Namensgeber des Stadions BWT – Best Water

Technology aus Schriesheim – wird in den Fanblöcken der Hanseaten und der Sandhäuser mit

Hostessen Präsenz zeigen. Dort werden an die mitgereisten HSV-Fans ebenso wie die SVS-Fans

rund 5.000 Gutscheine ausgegeben. Mit diesen Gutscheinen können sich die Zuschauer je ein

Freibier am Kiosk des Stadions holen und damit für Abkühlung sorgen. Diese Aktion hat ihren

Urheber in BWT-Geschäftsführer Lutz Hübner, der eine noch nie dagewesene Aktion in die Tat

umsetzen wollte.

 

Mit einem kühlen Getränk erfrischt also beste Vorzeichen für ein durchweg tolles Stadionerlebnis? Dies wird sich zeigen. Beide Mannschaften mussten

eine Auftaktniederlage hinnehmen. Sandhausen hatte zunächst gute Karten drei Punkte aus Franken zu entführen, als die Mannschaft von

Trainer Kenan Kocak auswärts mit 1:0 in Führung lag. Doch die Gastgeber drehten das Spiel. So mussten die Sandhäuser die Rückreise ohne

zählbares antreten. Auch der HSV fing sich drei Gegentreffer ein, konnte selbst aber kein Tor erzielen. Damit rangieren die Nordlichter derzeit auf dem

letzten Tabellenplatz.

 

Die Marschroute gab SVS-Vizekapitän Denis Linsmayer bereits nach Spielende in Fürth vor. Für den Mittelfeldmann der Kurpfälzer stand fest, dass das Ergebnis schnellstmöglich aufgearbeitet werden müsse, „damit wir in der nächsten Woche den ersten Dreier der Saison gegen den HSV einfahren.“ Doch

auch für HSV-Trainer Titz stand nach der Heimspielniederlage gegen Holstein Kiel fest, dass sich seine Mannschaft auf den SV Sandhausen einstellen

werde. Auch wenn der SVS „sehr variabel“ spielen würde. „Mal stehen sie tief, mal gehen sie vorne drauf“, werde seine Mannschaft das auch „reinkriegen“, sagte Titz. An Optimismus mangelt es beiden Mannschaften nicht. Am Sonntag (Anstoß um 13:30 Uhr) wird sich dann zeigen, wer das erste Aufeinandertreffen für sich entscheiden wird.

 

Personal

Auf Sandhäuser Seite muss Trainer Kenan Kocak wieder einmal auf Andrew Wooten verzichten. Bereits in der zurückliegenden Spielzeit vom Pech

verfolgt, leidet der Stürmer unter muskulären Problemen, die ihn zwingen kürzerzutreten. Korbinian Vollmann wird durch eine Muskelverletzung außer

Gefecht gesetzt. Darüber hinaus steht auch Tim Knipping noch nicht wieder zur Verfügung. Im letzten Heimspiel der Vorsaison hatte er sich einen Schienbeinbruch zugezogen und musste in der Folge mehrfach operiert werden. Das Verletzungspech blieb den Sandhäusern zudem auch in dieser

Saison nicht erspart. Während sich Neuzugang Karim Guédé während dem Training einen Innenbandanriss im linken Knie zuzog und damit mehrere

Wochen ausfallen wird, traf es Nejmeddin Daghfous ebenfalls am Knie. Der Mittelfeldspieler zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird dem SVS bis

zu sechs Monate fehlen. Es wird noch entschieden, ob sich Daghfous einer OP unterziehen wird. Längerfristige Ausfälle hat aber auch Christian Titz zu verzeichnen. Mit Knorpelschaden fehlt Kyriakos Papadopoulos ebenso wie Gideon Jung. Beide werden voraussichtlich im Kalenderjahr 2018 nicht mehr

zur Verfügung stehen. Darüber hinaus stehen auch Kapitän Aaron Hunt, Stepahn Ambrosius, Arianit Ferati und Aaron Opoku auf absehbare Zeit nicht

zur Verfügung.

 

Schiedsrichter

Geleitet wird die Partie von Tobias Welz, 41 Jahre alter Polizeibeamter aus Wiesbaden. Unterstützt wird er von Mike Pickel sowie Patrick Kessel.

Vierter Offizieller ist Justus Zorn

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Die mybet Wettquote zu der Partie (Stand: 09.08.2018 14:00 Uhr)

 

3-Wege:

 

1 X 2
3,25 3,15 2,20
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