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Maskottchen Hardi freut sich über den Treffer von Linsmayer (verdeckt) Foto: Fussball Media

Sandhausen gewinnt knapp

 

Am 20. Spieltag gastierte die Mannschaft aus Dresden am Sandhäuser Hardtwald. Nach dem 0:0 im Spiel unter der Woche beim FC Ingolstadt machte sich bei den Gastgebern zuletzt Unmut breit. Zwar stand in der Defensive die „Null“, doch gerade in der zweiten Halbzeit ließ

die Mannschaft von Trainer Kocak gute Chancen liegen. So sollte bestenfalls im ersten Heimspiel des Kalenderjahres ein Sieg gegen die Schwarz-Gelben her. Wie vor Beginn zu erwarten war, fand das Duell meist im Mittelfeld statt. So gab es auch den einen oder anderen Freistoß. Über einen Standard kamen die Gastgeber auch zu einer ersten Chance. Nachdem Neuzugang Gislason den Ball nicht erwischt hatte, wurde dieser zu einer Ecke geklärt.

Die Hereingabe von Daghfous konnte Kister zwar auf das Tor bringen, der Ball flog allerdings deutlich über das Gästetor hinweg (9.).

 

So dauerte es bis in die 30. Spielminute, bis die nächste vielversprechende Offensivaktion kreiert werden konnte. Linsmayer setzte Klingmann mustergültig per Schnittstellenpass in Szene. Franke klärte aber in höchster Not. Die Chance für die Schwarz-Weißen damit passé. Nur vier Minuten später unternahmen die Kurpfälzer den nächsten Versuch, um die Führung

zu erzielen. Von Förster, der sich auf der rechten Außenbahn auf den Weg gemacht hatte.

Über Klingmann landete das runde Leder bei Linsmayer, doch der Schussversuch ging am

rechten Pfosten vorbei (34.). So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

 

Kaum zurück aus den Kabinen sah sich der SV Sandhausen in Überzahl. Nach einem

Zusammenstoß von Duljevic mit Kister zückte Schiedsrichter Kempkes die Ampelkarte (54.).

Doch zunächst konnten die Hausherren keinen Profit aus der Überzahl schlagen. Trotz

mancher Ballbesitzphasen und einem „Powerplay“ am gegnerischen Strafraum, gelang es

nicht das Spielgerät über die Torlinie zu befördern - zumindest nicht zwischen den beiden

Torpfosten. Auch der nächste Torschuss von Karl flog nur über das Tor (78.).

 

Besser machte es hingegen Linsmayer in der 80. Spielminute. Klingmann konnte über rechts in den Strafraum eindringen, spielte Linsmayer an und

der Sandhäuser versenkte den Ball zum Jubel der Heimfans in den Maschen des Gästetores. Gislason konnte sich den ersten Treffer indes von der Auswechselbank aus anschauen. Nach 78 Minuten war sein Einsatz beendet, für ihn kam Derstroff. Beflügelt durch den Führungstreffer versuchten die Hausherren auch weiter Druck machen und so für die Entscheidung sorgen. Zejnullahu legte für den ebenfalls eingewechselten Sukuta Pasu auf, doch

der Stürmer schoss das Spielgerät nur über das Gehäuse.

 

Kurz vor Schluss kamen noch einmal die Gäste zu Tormöglichkeiten. Sollte also noch der Ausgleich fallen? Um ein Haar wäre es so weit gewesen.

Kreuzer schoss das runde Leder direkt auf das Tor, doch Schuhen war zur Stelle und verhinderte so den Einschlag in seinem Kasten (86.). Es lief

bereits die Nachspielzeit, da schien der Deckel auf der Partie zu sein. Über Zejnullahu landete der Ball bei Derstroff. Beim Versuch diesen wieder in

die Mitte zu bekommen, lenkte Ballas das Spielgerät in Richtung Tor ab. Mit einem großartigen Reflex warf sich Torhüter Schubert aber in Richtung

Tormitte und konnte so noch vor Überqueren der Linie das 2:0 verhindern.

 

Auf der Gegenseite warfen die Gäste nun noch einmal alles nach vorne. Zunächst wehrten SVS-Keeper Schuhen und SGD-Angreifer Mlapa gemeinsam

ab, dann blockten mehrere Sandhäuser den Nachschuss. Als der Ball nun über rechts wieder in die Mitte gespielt werden sollte, machte Klingmann

die Beine zu, verhinderte so den Tunnel und sorgte damit nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Kempkes für Jubel bei seiner Mannschaft (90.+3).

Kaum verwunderlich also, dass alle Sandhäuser mit einem Grinsen in die Mixed-Zone kamen. Nach dem Heimsieg gegen Kiel zum Jahresende

gelang durch den Sieg gegen Dresden der perfekte Jahresbeginn im heimischen Stadion.

 

Mit nun 31 Punkten stehen die Sandhäuser auf Platz vier in der Zweitliga-Tabelle. Dennoch mahnte Trainer Kocak, dass „keiner die Tabelle ausdruckt

und sich auf die Schulter klopft“. Am kommenden Wochenende geht es für die Mannschaft des SVS zu Tabellenführer Düsseldorf. Im Anschluss

kommt mit der Mannschaft von Eintracht Braunschweig der „Remis-Meister“ der Liga. Die Hälfte der bisherigen 20 Ligaspiele endeten mit einem

Unentschieden für die Niedersachsen.

 

Aufstellungen:

 

SV Sandhausen:

16 Schuhen, 6 Linsmayer, 8 Daghfous (C), 9 Gislason (78. 37 Derstroff), 11 Zejnullahu (90.+1 27 Jansen), 14 Kister, 19 Paqarada, 23 Karl, 24 Klingmann,

28 Förster (72. 10 Sukuta Pasu), 34 Knipping

 

Dynamo Dresden

1 Schubert, 5 Konrad, 9 Röser, 11 Duljevic, 14 Mlapa, 16 Heise, 19 Seguin (86. 10 Aosman), 23 Ballas (C), 28 Franke, 36 Hauptmann,

40 Berko (73. 7 Kreuzer)

 

Schiedsrichter: Kempkes (Thür)

Assistenten: Assmuth, Kessel

Vierter Offizieller: Zorn

 

Tor: 1:0 80. 6 Linsmayer

 

Zuschauer: 6.234

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