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Geiger - der auffälligste Spieler des Spiels Foto: Fussball Media

Unzufriedenheit nach Test gegen Rotterdam

 

Bedingt durch die kurze Winterpause bleibt die TSG 1899 Hoffenheim, wie zehn weitere Bundesligisten, zuhause. Wie Trainer Nagelsmann allerdings wusste, immerhin in der Toskana Deutschlands. So reiste am Dreikönigstag die Mannschaft von Excelsior Rotterdam zu einem Testspiel an. Gefehlt hatte nur Wagner, der bereits Ende Dezember nach München ging und sich dort wieder seinem Jugendverein angeschlossen hatte. Zudem gab der Verein am Tag vor dem Testspiel bekannt, dass der bisherige Co-Trainer Schreuder mit sofortiger Wirkung zu

 

 

Ajax Amsterdam wechselte. Ochs, der in den zurückliegenden eineinhalb Jahren nur wenig Einsatzzeit erhalten hatte, wurde bis zum Saisonende an den Zweitligisten VfL Bochum verliehen.

 

Kaum näherte sich der Anpfiff, da hatte das Wetter ein Einsehen. So regnete es nicht, wie in den Tagen zuvor und bis etwa eine Stunde vor dem Anpfiff, sondern es schien die Sonne. TSG-Trainer Nagelsmann reiste mit nur 15 Profis an. Konnten die Kraichgauer zunächst noch den ersten Torschuss der Partie in der zweiten Spielminute durch Rupp ansetzen, flachte das Spiel in der Folge etwas ab. Es ging darum, den Gegner zu lesen und Lücken gegen eine kompakte Mannschaft zu finden. Der erste Torschuss der Gäste folgte in der 16. Minute und war direkt erfolgreich. Im eins

gegen eins konnte sich van Duinen gegen Vogt durchsetzen, der eigentlich optimal positioniert den Laufweg in Richtung des Tores zumachte. Mit Hilfe des Innenpfostens landete das Spielgerät im „Hoffe“-Tor.

 

Die TSG aber blieb weiterhin griffig. So kamen die Hoffenheimer erneut zu einer Torgelegenheit. Zunächst blieb Uth an der Defensive hängen, doch Rupp konnte aus dem Rückraum abziehen. Der Versuch wurde allerdings von Zwarthoed zwischen den Pfosten verhindert (22.). Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Gnabry konnte den Ball erobern, setzte sich im Strafraum durch

und traf zum 1:1 (29.). Die TSG wollte nun den Führungstreffer erzielen. Der Schuss von Geiger

wurde allerdings abgelenkt und so rettete die Latte für die Gäste (35.). Kaderábek belohnte die

Mühen der Gastgeber. Nach einer Ecke von Uth stand der Tscheche perfekt vor dem Tor und drückte

das runde Leder aus kurzer Distanz über die Linie (40.). Eine Ecke hätte in der 42. Spielminute

erneut fast zu einem weiteren Tor geführt. Diesmal war es Hübner, der vor dem Tor stand, doch sein

Kopfball fand nicht den Weg in die Maschen. So blieb es bei der 2:1 Halbzeitführung der Gastgeber.

 

Den besseren Start in den zweiten Durchgang hatten die Gäste. Nach einem Rückpass auf Baumann konnte der eingewechselte Messaoud den Ball

wegstehlen und auf van Duinen querlegen. Da Baumann noch nicht wieder auf seinem Posten war, traf der Spieler zum zweiten Mal an diesem Tag (49.).

Doch die TSG hatte erneut eine Chance um wieder die Führung zu erzielen. Nachdem Elbers das Bein im Strafraum gegen Gnabry zu hoch hatte, zeigte Schiedsrichter Weickenmeier auf den Punkt (58.). Uth legte sich den Ball zurecht, schoss, doch da das Spielgerät zu ungenau auf das Tor kam, war Kristinsson zur Stelle und parierte den Strafstoß (59.).

 

Nach drei Wechseln in der 77. Spielminute stellte Trainer Nagelsmann seine Mannschaft um. Statt eines 3-5-2-Systems wechselte er auf ein 4-3-3. Doch

auch im neuen System sollte kein Tor mehr fallen. So musste er zerknirscht resümieren, dass Geiger der auffälligste Spieler an dem Tag war, der Rest allerdings weniger auffällig spielte, oder gar enttäuschte. Ebenfalls monierte der Fußball-Lehrer die mangelnde Chancenausnutzung. Ähnlich wie in der

Europa League habe seine Mannschaft „sieben Mal im eins gegen eins vor dem Tor gestanden“, aber nicht getroffen. Er werde allerdings die richtigen Worte finden und an die Mannschaft richten, ehe am Folgetag ein internes Testspiel stattfinden soll. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wird in Zuzenhausen ein

Test stattfinden, bei dem die Spieler, die nicht mit von der Partie waren, ebenfalls gefordert werden. Für Amiri allerdings, der eine Prellung am Mittelfuß hat, sieht Nagelsmann wenig Chancen auf einen Einsatz beim Rückrundenauftakt bei Werder Bremen. Skenderovic hingegen wird der Mannschaft noch längere

Zeit fehlen. Nachdem er eine Einblutung in den Muskel erlitten hatte, musste er nun pausieren, so dass diese Einblutung abklingen kann.

 

Aufstellungen:

 

TSG 1899 Hoffenheim:

 1 Baumann, 3 Kaderábek, 7 Rupp, 11 Grillitsch, 17 Zuber, 19 Uth (66. 26 Otto), 21 Hübner, 22 Vogt (C), 29 Gnabry (66. 37 Hack), 32 Geiger,

38 Posch (66. 34 Lorenz)

 

Excelsior Rotterdam:

12 Zwarthoed (46. 25 Kristinsson), 5 Massop (77. 28 Burnet), 6 Faik, 8 Koolwijk (C) (77. 21 Haspolat), 9 van Duinen, 10 Bruins (46. 14 Messaoud),

11 Elbers, 15 Mattheij, 18 Vermeulen (46. 19 Azzouzi), 22 Fortes, 30 de Wijs (77. 4 Faes)

 

Schiedsrichter: Weickenmeier (Frankfurt)

Assistenten: Ballweg, Ulbrich

 

Tore: 0:1 16. 9 van Duinen, 1:1 29. 29 Gnabry, 2:1 40. 3 Kaderábek, 49. 2:2 9 van Duinen

 

Zuschauer: 800

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