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Kurz gemeldet

 

Glück im Unglück

In der Montagabendpartie des Zweitligisten SV Sandhausen gegen FC St. Pauli blieb der Mittelfeldspieler Linsmayer zunächst verletzt liegen, wurde behandelt und zur Halbzeit ersetzt. Nun teilte der Verein mit, dass Linsmayer glücklicherweise keine Bänderverletzung erlitten hat, allerdings eine Quetschung mit Gelenkeinblutung im rechten Knie. „Ich habe richtig Glück gehabt und bin wirklich froh, dass die Bänder nicht nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen worden sind“, sagte Linsmayer. Wann der Mittelfeldakteur den Kurpfälzern wieder zur Verfügung steht, konnte abschließend noch nicht beantwortet werden, da dies auch vom Heilungsverlauf abhängig ist.

 

Aus in der zweiten Runde

Hoffenheim tanzt nicht mehr auf drei Hochzeiten gleichzeitig. Am Mittwochabend mussten sich die Kraichgauer mit einem 0:1 (0:1) beim SV Werder Bremen geschlagen geben. Das Tor des Tages bei dem Ex-Verein von Sommerneuzugang Grillitsch erzielte der 25-jährige Algerier Belfodil (31.). Nach einer Ecke und einer

gemeinschaftlichen Verlängerung des Standards ließ der 15-fache Nationalspieler dem Pokaltorhüter Kobel keine

Abwehrchance. Fader Beigeschmack: Ein möglicher Elfmeter für Hoffenheim wurde nicht gegeben. Dennoch zeigten

sich die Tabellenvorletzten der Bundesliga kämpferisch und hatten sich so den Sieg, nach der Meinung von

Werder-Trainer Nouri, auch verdient. Wenig überraschend, dass sein Pendant Nagelsmann hierzu eine konträre

Meinung hatte. Immerhin hatte die TSG deutlich mehr Spielanteile (69:31 %), mehr Torschüsse (16:6) und auch

deutlich mehr angekommene Pässe (514:166). Ein Umstand, den TSG-Sportdirektor Rosen ärgerte. „Das hat nichts

mit Fußball zu tun“, sagte er nach dem Spiel am Osterdeich. Durch das erneut frühe Ausscheiden im DFB-Pokal

muss sich die TSG zudem die Frage gefallen lassen, ob die Kraichgauer kein DFB-Pokal können. In der

15. Pokalsaison in der Geschichte der Hoffenheimer kam die Mannschaft nie über das Viertelfinale hinaus. Mal

scheiterten sie kläglich in der ersten Runde, wie beim 0:4 (0:3) beim Berliner AK in der Saison 2012/13, mal war

es eine großartige Leistung als Regionalliga-Mannschaft beim 0:1 (0:0) gegen den VfB Lübeck in der

Saison 2003/04. Der Trainer der Lübecker war damals Hecking, der am Samstagnachmittag mit seiner aktuellen

Mannschaft, Borussia Mönchengladbach, in der Sinsheimer Arena zu Gast ist.

 

Sie können noch gewinnen

Jubeltraube um Trainer Stöger – der Rückhalt für den österreichischen Fußball-Lehrer somit aus der Mannschaft

heraus unter Beweis gestellt. Der Grund zur Freude war berechtigt. Drei Niederlagen in der Europa-League,

sieben Niederlagen in der Bundesliga bei gerade einmal zwei Remis. Dies war die bisherige Bilanz des 1. FC Köln.

Somit ging es mit keiner breit geschwellten Brust in die Bundeshauptstadt in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

Schließlich standen die Herthaner in tabellarischen Gefilden, in denen doch der Club aus der Domstadt lieber stehen

würde. Etwas überraschend endete dann allerdings das Duell der beiden europäisch vertretenen Mannschaften. Mit

einem 3:1 (2:0) Auswärtserfolg dürfen sich die Kölner über das Pokal-Achtelfinale freuen. Die Tore erzielten dabei

Zoller (35.), Maroh (43.) und Clemens (64.). Stark (69.) sorgte nur noch für Ergebniskosmetik und erzielte den

Anschlusstreffer. Dennoch bringt der Sieg im DFB-Pokal keine Punkte in der Liga. Hier geht es für den „Effzeh“ am

Samstagnachmittag zum Derby zu den rechtsrheinischen Nachbarn nach Leverkusen.

 

„Handybeweis“ ohne Wirkung

Leipzig gegen Bayern – Vizemeister gegen Meister. Ein Duell, das sich mancher Fußball-Fan womöglich erst zu

einem späteren Zeitpunkt gewünscht hätte. Doch das Los hatte entschieden und so trugen die beiden Mannschaften

das Zweitrundenduell im Pokal aus. Unmut sorgte dabei der Schiedsrichter, der zwei mögliche Elfmeter für die

Hausherren aus Sachsen nicht gab. Nachdem Keita gelbverwarnt in der 54. Spielminute die Ampelkarte sah,

bekamen die Leipziger doch noch einen Strafstoß zugesprochen, den Forsberg verwandelte (68.). Thiago glich

allerdings nur fünf Minuten später aus (73.). Während der regulären Spielzeit und der Verlängerung fielen keine

weiteren Tore. So musste das Spiel im Elfmeterschießen entschieden werden. Dabei zeigte Nationalspieler Werner

Nerven und vergab den letzten Schuss. So konnten sich die Rekord-Pokalsieger aus der bayrischen

Landeshauptstadt durchsetzen. Nationalspieler Hummels hingegen war wenig begeistert davon, dass

RB-Sportdirektor Rangnick mit dem Handy auf das Spielfeld lief um allem Anschein nach Schiedsrichter Zwayer

nach Abpfiff der ersten Halbzeit eine der beiden Szenen zu zeigen, die zu einem Elfmeter hätte führen können. So

sagte er: „Das geht natürlich nicht, dass er dem Schiedsrichter mit dem Handy Szenen zeigt. Ich kann mir nicht

vorstellen dass das erlaubt oder gewollt ist.“ Auf die Szene angesprochen erwiderte er: „Manche sagen, es war

außerhalb, manche innerhalb. Ich kann es nicht beurteilen. Aber übrigens: den Elfmeter, den es dann gab, da habe

ich Herrn Zwayer auch gesagt, der war die Königin der Konzessionsentscheidung.“ „Leider hat er das Niveau des

Spiels nicht gehalten“, sagte Leipzig-Trainer Hasenhüttl nach dem Spiel gegenüber Sky mit Blick auf den

Schiedsrichter. Dabei monierte er auch, dass der Unparteiische aus seiner Sicht mit zweierlei Maß entschieden

habe. Auch, dass er zunächst den Elfmeter gegeben hatte, bei dem er drei Meter entfernt stand, dann aber nach

Rücksprache mit dem Linienrichter auf Freistoß entschieden hatte, stieß dem Österreicher auf. Das Verhalten von

Rangnick könnte indes noch ein Nachspiel haben. Wie der DFB bestätigt, wurde ein Ermittlungsverfahren durch

den DFB-Kontrollausschuss eingeleitet.

 

Achtelfinal-Auslosung

Bereits am Samstag werden die Achtelfinal-Begegnungen in der ARD Sportschau ausgelost. Als „Losfee“ wird der

frühere Gladbach- und Bayern-Profi und Paderborn-Trainer Effenberg fungieren. Neben den Erstligisten Bremen,

Dortmund, Frankfurt, Freiburg, Köln, Leverkusen, Mainz, Mönchengladbach, München, Schalke, Stuttgart

und Wolfsburg haben es die Zweitligisten Heidenheim, Ingolstadt und Nürnberg unter die besten sechzehn

Mannschaften geschafft. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch den Drittligisten Paderborn, der als einzige

Mannschaft sicher ein Heimspiel austragen wird. Das Achtelfinale wird am 19. und 20. Dezember ausgetragen.

Zwei Partien beginnen jeweils um 18:00 Uhr, zwei jeweils um 20:45 Uhr.

 

Gegen Antisemitismus

Nachdem einige Ultras von Lazio Rom am neunten Spieltag der italienischen Serie A durch antisemitische

Schmähungen aufgefallen waren und ein Konterfei der von Nazis ermordeten Jüdin Anne Frank (1929-1945)

missbraucht wurde, um die Stadtrivalen des AS Rom zu provozieren, machten sich die Spieler von Lazio Rom nun

in Trikots warm, auf denen ebenfalls der Konterfei der durch ihre Tagebücher bekannten Frank zu sehen war.

Darunter stand geschrieben „NO ALL ANTISEMITISMO“ (Nein zum Antisemitismus). Zudem fanden vor allen Partien

Gedenkminuten statt und es wurde aus den Tagebüchern vorgelesen. Trotz dieser Aktion gibt es in Italien weiterhin

das Problem mit dem Antisemitismus in zahlreichen Fankreisen. So fielen Fans des AS Rom auch vor dem

Champions League-Spiel beim FC Chelsea auf. Ihr Ziel damals: der von der Roma zu Chelsea gewechselte

DFB-Nationalspieler Rüdiger.

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