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Für Demann stand die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte an. Noch vor der Partie tauschte sich die Nationalspielerin mit dem ehemaligen Trainerteam und den ehemaligen Mitspielerinnen aus. Nach dem Spiel berichtete die Mittelfeldspielerin, dass Kapitänin Behringer am Tag zuvor gefragt hätte, ob sie bei der Rückkehr auch die Kapitänsbinde tragen wollte. So sah man auf der Mannschaftsaufstellung das „C“ hinter ihrem Namen und nicht wie vermutet hinter dem Namen der eigentlichen Spielführerin.
Die erste kuriose Szene fand aber noch vor Spielbeginn statt. Beim Warmmachen prallte „Hoffe“-Defensivspielerin Howard mit der Schiedsrichterassistentin Erkes zusammen. Auch wenn beide zunächst zu Boden gingen, konnten beide über die gesamte Spieldauer ihren Einsatz verrichten.
Zunächst startete die Partie zäh - keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend durchsetzen. Erst in der 17. Spielminute wurde es gefährlich - dies auch entscheidend. Demann flankte den Ball in den Strafraum. Hier stand Laudehr goldrichtig und köpfte das Spielgerät in das Tor der Gastgeberinnen - das 1:0 aus Gästesicht. Nun bleiben die Münchnerinnen weiter am Drücker. Der Torschuss der Schwedin Rolfö flog aber knapp am linken Pfosten
vorbei (21.).
Die Partie flachte nun aber erneut ab. Erst in der 30. Minute gab es einen Torschuss durch Lewandowski, die
US-Amerikanerin schoss aber über das Gehäuse von Torfrau Abt. Doch nun erzielten die Bayern-Frauen die
2:0 Führung - Rolfö traf (39.). Kurz vor der Halbzeit hatte Lindner noch die Möglichkeit, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch die 17-Jährige schoss rechts am Tor der österreichischen Nationalspielerin Zinsberger vorbei (40.).
So ging es mit dem 0:2 Rückstand für die Hoffenheimerinnen in die Kabine.
Kaum zurück auf dem Platz war die Halbzeitansprache wieder obsolet. Nachdem der Ball vom rechten Torpfosten in
den Strafraum zurückprallte, stand Demann genau richtig und konnte zum 3:0 einschieben (48.). Nach der Partie
gestand T. Dongus, dass dieser Treffer einen herben Dämpfer darstellte. Alles, was sich die Mannschaft
vorgenommen hatte - allem voran den Anschlusstreffer und den Ausgleichtreffer, schien noch weiter in die Ferne
gerückt.
Für TSG-Kapitänin Breitner bot sich in der 54. Spielminute eine Großchance. Der Freistoß flog aber über das Gästetor
hinweg. Alle Hoffnungen waren dann in der 62. Minute geschwunden. Beerensteyn legte den Ball an der
TSG-Defensive vorbei und zog ab. Der Ball prallte vom rechten Innenpfosten in das Tor. Hoffenheim fand nun kaum
ein Mittel, um den Ball in das Angriffsdrittel zu bringen.
Die Münchnerinnen hingegen hatten weitere Torgelegenheiten. Zunächst schoss Leupolz über das Tor (70.), dann
ging ein Kopfball von Laudehr rechts am Tor vorbei (71.). So blieb es bei der dritten Niederlage der Hoffenheimerinnen
im vierten Ligaspiel. Für Hoffenheim geht es in der zweiten Runde des DFB-Pokals zum 1. FFC Niederkirchen,
danach stehen die Auswärtsspiele in Köln und Freiburg an. Das nächste Heimspiel der TSG ist am Sonntag,
den 05.11. um 11:00 Uhr gegen den SC Sand.
Aufstellungen:
TSG 1899 Hoffenheim:
27 Abt, 2 Lindner (58. 9 Schaber), 8 Rall, 10 Beck, 12 Breitner (C) (68. 6 Lattwein), 13 Hartig, 16 Billa (58. 19 Steinert),
21 Pankratz, 26 Howard, 28 Waßmuth, 32 T. Dongus, 33 F. Dongus
FC Bayern München:
31 Zinsberger, 2 Lewandowski, 4 Demann (C), 6 Beerensteyn, 7 Behringer, 8 Leupolz (75. 17 Wieder),
14 Rolfö (68. 13 Vonkova), 18 Skorvankova (58. 33 Däbritz), 20 Maier, 21 Laudehr, 22 Faißt
Schiedsrichterin: Dieckmann (Essen)
Assistentinnen: Geweke, Erkes
Vierte Offizielle: Joos
Tore: 0:1 17. 21 Laudehr, 0:2 39. 14 Rolfö, 0:3 48. 4 Demann, 0:4 62. 6 Beerensteyn
Zuschauer: 1.760