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Rekord für BVB
Das 3.000. Bundesliga-Tor, der 750. Bundesliga-Sieg, und dabei zum fünften Mal in Folge ohne Gegentor. Alles Rekordzahlen nach dem 0:3 (0:1) Auswärtserfolg der Schwarz-Gelben in Hamburg. Dadurch ist BVB-Trainer Bosz der erste Trainer in der Bundesligageschichte, der in den ersten fünf Bundesliga-Pflichtspielen ohne Gegentreffer blieb. Kagawa hatte die Nullneuner auf die Siegesstraße gebracht (24.), Aubameyang (63.) und Pulisic (79.) trafen dann im zweiten Durchgang. Durch den Sieg behaupten die Dortmunder auch die Tabellenführung vor den Rivalen aus München, die tags zuvor mit 3:0 auf Schalke gewonnen hatten. Hier trafen Lewandowski (25.), James (29.) mit seinem Premierentor und Vidal (75.). Die Torjägerliste führt derzeit Lewandowski an. In den bisherigen fünf Partien traf der Pole bereits sechs Mal. Einmal weniger traf Aubameyang.
Weiter Ärger um den Video-Assistenten
Nach dem Unmut der Kölner nach dem Gastspiel in Dortmund verzichtete der Verein aus der Domstadt auf einen
Einspruch. Am Mittwochabend aber erhitzten wieder zwei Szenen die Gemüter der Verantwortlichen und Spieler. Nach
einem missglückten Rückpass von Maroh lief Gacinovic frei auf Torwart Horn zu. Bei dem Versuch den Kölner
Schlussmann zu umkurven, grätschte Horn und erwischte den Ball, bevor er auch den Frankfurter touchierte.
Gacinovic stürzte, Schiedsrichter Petersen (Stuttgart) zeigte auf den Punkt – Elfmeter (21.). Diskussionen auf dem
Platz. Spieler des 1. FC Köln bemühten sich darum, den Unparteiischen dazu zu bewegen, dass er seinen
Video-Assistenten kontaktiert, doch die Entscheidung stand und von dieser ließ sich Petersen nicht mehr abbringen.
So erzielte Haller den Treffer in der 22. Spielminute. Im Frankfurter Strafraum blieb dann Bittencourt liegen, doch hier
blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Erneut Aufregung auf Kölner Seite. Falette „springt mich einfach um“,
sagte Bittencourt nach dem Spiel, „klarer Elfer“. Im Strafraum der Gastgeber hätte eine Situation ebenfalls noch zu
einem Elfmeter führen können, diesen gab der Unparteiische allerdings ebenfalls nicht. Das erste Bundesliga-Spiel als
Schiedsrichter hätte sich Petersen sicherlich anders vorgestellt. So bleibt erneut viel Frust bei den Domstädtern.
Trainer Stöger behielt sich vor „vielleicht morgen“ über den Mann mit der Pfeife zu sprechen.
TSG mit glücklichem Ende
„Verwöhnt“ aus der Vorsaison, als Hoffenheim einen 1:4 Rückstand zur Pause noch zu einem 4:4 Unentschieden
ausbügeln konnte, hoffte mancher Fan auf ein ähnlich spektakuläres Spiel bei den Mainzern. Kaum waren 16 Minuten
gespielt, waren auch schon zwei Treffer gefallen – dies allerdings für die Nullfünfer. Latza (5.) und Muto (16.) trafen für
die Hausherren. Dann aber stellte „Hoffe“-Trainer Nagelsmann um. Aus der Vierer- wurde die gewohnte
Dreierabwehrreihe und sorgte durch die höhere Variabilität im Mittelfeld fast postwendend für den Anschlusstreffer
durch Amiri (23.). Die Hoffenheimer blieben weiter am Drücker und belohnten sich zu dem vielzitierten psychologisch
wichtigen Zeitpunkt mit dem Ausgleichstreffer, den Publikumsliebling Wagner in der Nachspielzeit der ersten Hälfte
erzielte (45.+1). Der zweite Durchgang wurde dann mit offenem Visier durchgeführt. Beide Mannschaften wollten ein Tor
erzielen. Schließlich gelang dies den TSG’lern. Wie in der Vorsaison, da Uth per Doppelpack traf, erzielte er erneut ein
Tor. In der zweiten Minute der Nachspielzeit bugsierte er das Spielgerät zum Siegtreffer in das rot-weiße Tornetz. Mit
nun 11 Punkten aus fünf Spielen steht die TSG derzeit auf Platz drei der Tabelle und hat damit die beste
Punkteausbeute in der nun zehnjährigen Bundesligahistorie des Kraichgau-Clubs erreicht. Am Samstag geht es für
die Hoffenheimer gegen den FC Schalke 04.
Ein Spiel Sperre
Es war der Aufreger des fünften Spieltages. Während bei dem Spiel des FC Augsburg gegen den RB Leipzig die
74. Spielminute läuft, macht der Kapitän der Fuggerstädter, Baier, eine obszöne Geste in Richtung des Leipziger
Trainers Hasenhüttl. Schiedsrichter Siebert (Berlin) hatte dies nicht gesehen, wodurch nun das DFB-Sportgericht
aktiv werden konnte. Wegen krass sportwidrigem Verhalten in Form eines unsportlichen Verhaltens wurde Baier nun zu
einem Spiel Sperre und einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Baier hat dem Urteil zugestimmt, dieses ist damit
rechtskräftig. Nach dem Spiel wollte Baier dem Leipziger Hasenhüttl die Hand reichen, dieser schlug sie aber aus.
Ebenfalls versuchte er sich nach dem Duell, das Augsburg mit 1:0 gewonnen hatte, in der Gästekabine die
Entschuldigung auszusprechen, wurde aber aus der Kabine geworfen. Bereits am Mittwochmorgen schrieb der
33-Jährige über Instagram, dass er in der Nacht kein Auge zugetan hätte und sich die Zusammenfassung des Spieles
angesehen habe. Dabei entschuldigte er sich auch, dass die Leistung der Mannschaft durch seine Handlung in den
Hintergrund gerückt sei. Ebenfalls schrieb er, dass er zu der Erkenntnis gekommen sei, dass „ich in einer Szene
meiner Vorbildfunktion als Kapitän des FCA nicht gerecht geworden bin“.
Tabelle sorgt für Schmunzler
Dass die Fortuna aus Düsseldorf als Tabellenführer der zweiten Fußball-Bundesliga gerne einen Ausschnitt der
Tabelle beim Kurznachrichtendienst Twitter postete ist verständlich. Dazu schrieben die Fortunen: „Wir
präsentieren die schönstmögliche Momentaufnahme“. Damit sorgten sie aber für Schmunzler. Auf Platz sieben
stand nämlich Braunschweig, doch das Logo passte nicht so recht. Statt dem Logo des BTSV war das der
Clubberer aus Nürnberg zu sehen. So schrieb ein Nutzer: „Braunschweig alles klar …“ und ein anderer nutzte
den kleinen Fehler um so den Verein „Nürnschweig“ zu bilden.