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Bei dem Freistoß von Paqarada war Busk noch am Ball, den Treffer von Sandhausens Nummer 19 konnte er dann aber nicht verhindern Foto: Fussball Media

Mit gegentorfreiem Sieg an die Spitze

 

Englische Woche am Hardtwald. Wurde am Samstag Kaiserslautern geschlagen, so wurde das Flutlicht am Dienstagabend direkt wieder eingeschalten. Bei den Tabellenvierten aus der Kurpfalz gastierten die achtplatzierten Berliner. Von manchen bereits vor der Saison als Aufstiegsaspirant gesehen, kamen die Köpenicker zuletzt nicht über ein 1:1 Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig hinaus. Ein Ergebnis, das auch den Sandhäusern bekannt ist. Am Spieltag zuvor gastierte die Mannschaft um Trainer Kocak in Niedersachsen und spielte ebenfalls 1:1. Trainer Keller aber sah vor dem Spiel beim SVS „keinen Grund pessimistisch zu sein“. Ebenso wie sein Pendant auf der Gastgeberseite prognostizierte der Trainer der „Eisernen“ mögliche Wechsel. Kocak steht indes wieder Linsmayer zur Verfügung, der wegen der Geburt von Sohn Mateo die letzten beiden Partien aussetzen durfte.

 

Kroos will das schaffen, was Schuhen und dem SVS im letzten Spiel gelungen ist.

„Wir müssen es hinkriegen, mal wieder zu null zu spielen“, sagte der Bruder des

Real-Stars vor der Partie. Bei der Spieltags-Pressekonferenz stellte SVS-Trainer

Kocak aber in Aussicht, dass sich seine Mannschaft auch hinten reinstellen könnte.

Den Unionern also das Spiel überlassen könnte.

 

Auf Sandhäuser Seite stellte Trainer Kocak auf zwei Positionen um. Für Wright kam

Sukuta Pasu in die Partie, anstelle von Derstroff durfte Linsmayer beginnen. Bei den

Köpenickern wechselte Trainer Keller auf vier Positionen. Für Polter, Hedlung,

Kroos und Leistner brachte der Fußball-Lehrer Uchida, Schößwendter, Fürstner und

Skrzybski. Für Zejnullahu hätte es ein besonderes Spiel werden können, da der

Offensivspieler in dieser Saison von den Berlinern an die Kurpfälzer verliehen wurde.

Vor der Partie sagte er am Mikrofon von Sky daher auch, dass er gerne gegen seine

ehemaligen Mannschaftskameraden gespielt hätte.

 

So musste er mit einem Platz auf der Tribüne vorliebnehmen und sah von dort aus den ersten Sandhäuser Angriff in der vierten Spielminute. Von der linken Angriffseite legte Höler den Ball in den Strafraum, doch ein Berliner war dazwischen. Dennoch landete der Ball bei Klingmann, der auch einen Torschuss abgab. Schönheim blockte diesen allerdings bevor das Spielgerät die Torlinie überqueren konnte.

 

Doch auch die Unioner versuchten sich in der Offensive. Nach einem Ballverlust von Paqarada schoss Hosiner allerdings nur an das Außennetz des Tores von Keeper Schuhen (12.). Damit waren die Offensivaktionen vorerst aber abgeschlossen. Im weiteren Spielverlauf kam wenig Ruhe in den Spielaufbau und es gab das eine oder andere Foul, wodurch die Partie einige Male unterbrochen war. Erst in der 38. Spielminute kamen die Sandhäuser wieder zu einer gefährlichen Aktion. Nach einem Foulspiel an Klingmann legte sich Paqarada den Ball zurecht und zog ab, doch Busk war zur Stelle und verhinderte so schlimmeres. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

 

Auch die zweite Hälfte begann etwas fahrig. Konnte sich ein Spieler durchsetzen, so kam das Zuspiel nicht genau genug und so verpufften manche Offensivaktionen. Erst in der 55. Minute wurden die Mühen belohnt. Über die rechte Seite gelangte der Ball zu Paqarada, der freistehend aus etwa 18 Metern abziehen und das runde Leder im Gästetor unterbringen konnte. Busk bei dem Schuss ohne Abwehrchance. Wie am Samstag auch die 1:0 Führung für die Hausherren. Auch wenn kein Tor mehr fiel, so blieb die Partie dennoch spannend. Durch den zweiten 1:0 Sieg hintereinander übernahmen die Sandhäuser zudem die Tabellenführung in Liga zwei.

 

Aufstellungen:

 

SV Sandhausen:

16 Schuhen, 6 Linsmayer, 8 Daghfous (C) (73. 25 Wright), 9 Höler, 10 Sukuta Pasu (84. 29 Aygünes), 14 Kister, 19 Paqarada, 23 Karl, 24 Klingmann,

27 Jansen (88. 28 Förster), 34 Knipping

 

1. FC Union Berlin:

12 Busk. 2 Uchida, 3 Schößwendter (68. 29 Parensen), 6 Pedersen, 7 Hartel, 8 Fürstner (64. 17 Hedlund), 11 Gogia, 16 Hosiner (64. 9 Polter), 19 Kreilach,

24 Skrzybski (C), 34 Schönheim

 

Schiedsrichter: Sather (Grimma)

Assistenten: Lossius, Zielsdorf

Vierter Offizieller: Foltyn

 

Tor: 1:0 55. 18 Paqarada

 

Zuschauer: 4.893

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