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David gegen Goliath
Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal ist der Traum vieler „kleiner“ Mannschaften. Umso größer ist die Freude, wenn es gelingt, die Favoriten aus der Beletage des Profifußballs zum Stolpern zu bringen, oder gar die Sensation zu schaffen und zu gewinnen. So konnte der VfL Osnabrück den Bundesliga-Dino aus Hamburg bezwingen – dies sogar über 70 Minuten in Unterzahl. Souverän gelang den Niedersachsen ein 3:1 Heimerfolg, bei dem nur Wood per Handelfmeter den Anschlusstreffer erzielen konnte. Damit gab es erneut Hohn und Spott für die seit Jahren sportlich angeschlagenen Hamburger. Auch für den FC Augsburg geht es im Pokal nicht weiter. Bei den Drittligisten des 1. FC Magdeburg hieß es nach Ablauf der 90 Minuten 2:0 – auch der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt war damit der Pokal-Coup gelungen. Zudem mussten die beiden Zweitligisten Erzgebirge Aue (0:2 bei Wehen Wiesbaden / 3. Liga) und der SV Sandhausen (1:2 beim 1. FC Schweinfurt / Regionalliga Bayern) die Pokalhoffnungen begraben. Zudem mussten
sich die Bundesliga-Aufsteiger aus Stuttgart in Runde zwei mühen. Nach 90 Minuten stand es gegen die Regionalliga-
Mannschaft von Energie Cottbus 2:2, wobei die Thüringer mit 2:0 geführt hatten. Die Verlängerung hielt keinen Sieger
parat, das Spiel ging damit ins Elfmeterschießen. Zunächst trafen alle Torschützen – hüben wie drüben. Die letzten
beiden Schützen vom FCE aber scheiterten. Nicht an Torhüter Zieler, dafür aber am Pfosten und in „Bayern-Manier“
durch Wegrutschen am Punkt. Auch in der Partie zwischen dem Bonner SC und Hannover 96 war für die Zuschauer
sehenswertes geboten. Zwar gelang der Mannschaft aus der Regionalliga West nicht die Sensation, der
zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 2:3 durch Perrey aber hat das Potential zum Tor des Monats. Mit der Hacke
bugsierte der 23-jährige Abwehrspieler das Spielgerät in die Maschen der Niedersachsen. Am Montag geht der
Pokalwahnsinn weiter. Vier Mannschaften können noch in die nächste Runde einziehen – zwei davon sind noch
Erstligisten. Der FC Schalke 04 muss in Berlin beim BFC Dynamo antreten, die Hertha aus Berlin spielt in Rostock
bei den Drittligisten vom FC Hansa. Die Partie, die in der Vergangenheit auch in der Bundesliga ausgetragen wurde,
wird im Free-TV übertragen.
Dembélé-Posse geht weiter
Nach der ersten Pokalrunde kündete BVB-Trainer Bosz an, tags darauf mit Geschäftsführer Watzke und
Sportdirektor Zorc über das weitere Vorgehen in der Causa Dembélé zu besprechen. Bereits am Sonntagmorgen
informierte der Bundesligist via kurzer Mitteilung darüber, dass der französische Offensivspieler bis auf weiteres vom
Mannschaftstraining suspendiert bleibt. Kurz und bündig wurde Zorcs Aussage: „Unser Fokus liegt jetzt auf einer
konzentrierten Vorbereitung der Mannschaft auf den Bundesliga-Auftakt am kommenden Wochenende in Wolfsburg.
Dembélé hat selbstverständlich die Möglichkeit, ein individuelles Training abseits der Gruppe zu absolvieren.“
Nachdem der Youngstar am Donnerstag vor dem Pokalwochenende unentschuldigt vom Training ferngeblieben und
für die Verantwortlichen nicht erreichbar war, hatte die Vereinsführung Konsequenzen gezogen. Ob die
Suspendierung Früchte trägt bleibt abzuwarten. Bayern Manager Hoeneß sagte unterdessen bei Sky, dass der
FC Bayern genauso gehandelt hätte. Der BVB sei eine große Mannschaft und müsse daher auch „Stärke zeigen".
Es geht wieder los
Die 13-wöchige Sommerpause neigt sich dem Ende zu. Ab Freitag rollt das runde Leder. Wer wird Meister? Wer
kommt in den europäischen Wettbewerb? Wer muss in die Relegation? Wer steigt ab? All diese Fragen werden
innerhalb der 34 Spieltage beantwortet. Das Eröffnungsspiel findet zwischen dem FC Bayern München als Meister
des Vorjahres und Bayer 04 Leverkusen statt. Der letzte Spieltag wird bereits am 12. Mai statt, da im Juli die WM
in Russland stattfindet. Neben dem Auftaktspiel stehen die folgenden Duelle auf dem Programm:
Samstag, 19.08.2017 15:30 Uhr: TSG 1899 Hoffenheim – SV Werder Bremen, Hertha BSC Berlin – VfB Stuttgart,
Hamburger SV – FC Augsburg, 1. FSV Mainz 05 – Hannover 96, VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund,
18:30 Uhr FC Schalke 04 – RB Leipzig, Sonntag, 20.08.2017 15:30 Uhr SC Freiburg – Eintracht Frankfurt,
18:00 Uhr Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln.
Warnt man so vor Gefahren?
Diese Frage kann man sich stellen, wenn man das Statement des DFB zur Kooperation mit dem staatlichen
Wettanbieter ODDSET liest. So heißt es dort: „Gemeinsames Anliegen von DFB und ODDSET ist es, vor den mit
Sportwetten verbundenen Gefahren zu schützen und entsprechend darüber aufzuklären.“ Durch die bis
31. Dezember 2018 vereinbarte Zusammenarbeit wird der Sportwetten-Anbieter beim DFB auf Werbeträgern und
Interviewrückwänden zu sehen sein. Darüber hinaus auch auf dem Internetportal fussball.de. Dr. Grindel, der
DFB-Präsident, sagte jedenfalls: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem bewährten Partner, dem die
Förderung des Amateurfußballs am Herzen liegt. Damit kann sich der DFB sehr gut identifizieren. Ein wichtiger
Bestandteil der Partnerschaft wird auch der verantwortungsvolle Umgang mit dem Thema Sportwetten sein. Wir
sind uns der hohen Verantwortung in diesem Bereich bewusst.“ Mit den Landesverbänden wären darüber hinaus
Workshops zur Präventivarbeit geplant, da der Spieler- und Jugendschutz, Spielsuchtprävention sowie der Kampf
gegen Spielmanipulation und Wettbetrug einen hohen Stellenwert hätten.
Trikotmeister
Seit zehn Jahren bewertet die MEDIADESIGN HOCHSCHULE mit Sitz in Berlin, Düsseldorf und München die
Trikots der 18 Bundesligisten. Hatte die Borussia aus Dortmund im Vorjahr noch die Jury überzeugt, so geht der
Titel „Trikotmeister“ in dieser Saison an RB Leipzig. Bewertungskriterien sind der Gesamteindruck und die
Visualität des Outfits, die Innovation und das Design, das Labeling und die Farbharmonie, die
Funktionalität (Material/Details), die Nachhaltigkeit, die Verarbeitung, die Passform und der Schnitt, ebenso wie
Preis/Leistung. Hier die Platzierungen in der Übersicht:
| Platz | Mannschaft | Platz | Mannschaft | |
| 1 | RB Leipzig | 10 | VfL Wolfsburg | |
| 2 | Borussia Dortmund | 11 | TSG 1899 Hoffenheim | |
| 3 | Eintracht Frankfurt | 12 | Hamburger SV | |
| 4 | SC Freiburg | 13 | Hertha BSC Berlin | |
| 5 | Bayer 04 Leverkusen | 14 | Hannover 96 | |
| 6 | SV Werder Bremen | 15 | 1. FSV Mainz 05 | |
| 7 | FC Schalke 04 | 16 | VfB Stuttgart | |
| 8 | FC Bayern München | 17 | FC Augsburg | |
| 9 | 1. FC Köln | 18 | Borussia Mönchengladbach |
Weitere Informationen und die Begründung der jeweiligen Platzierung finden Sie unter www.trikotmeister.de.