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Pre-Opening mit Sport-Prominenz
Im neugebauten Mannheimer Stadtquartier Q6, Q7 wurde eine Sportsbar konzipiert, die am 11.08. die große Eröffnung feiert. Bereits zwei Tage zuvor gaben sich Sportler der großen Vereine der Metropolregion zum „Pre-Opening“ die Klinke in die Hand. Machten die Eishockey-Profis der Adler Mannheim den Anfang, so kamen auch Bičakčić und Amiri vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim zu einer Autogrammstunde in die Räumlichkeiten im 1. Obergeschoss des Gebäudes. Den Abschluss bildeten dann Spieler der Rhein-Neckar-Löwen aus der Handball-Bundesliga. Auf einer Grundfläche von rund 400 Quadratmetern laden 20 Monitore Sportbegeisterte zum Verweilen ein. Zum Teil können die Spiele auch in 4K angesehen werden. Getränke und Speisen sorgen dafür, dass die Gäste im „Whisle“ nicht auf dem Trockenen sitzen. Burger, Pommes, und andere gesunde Lebensmittel können zum Verzehr gekauft werden. Zudem verfügen vier große Tische über einen eigenen Monitor, über den das zu sehende Spiel individuell ausgewählt werden kann, und auch eine eigene Zapfanlage für den Gerstensaft.
Die Mannschaft hat ein Mitbestimmungsrecht
In Hoffenheim gewährt der jüngste Trainer der Bundesligageschichte Freiheiten. So durften die Spieler bereits über den
Kapitän und den Mannschaftsrat entscheiden. Ebenso dürfen die Hoffenheimer nun selbst über die Saisonziele
bestimmen. Wo will die Mannschaft nach 34 Spieltagen in der Bundesliga stehen, im DFB-Pokal, dem europäischer
Wettbewerb? Auch wenn der Fußball-Lehrer der Kraichgauer mitteilte, dass er noch einen Blick auf die Ziele werfen,
und diese bei Bedarf anpassen würde, so ging er im Vorfeld zum Pokalduell bei Rot-Weiß Erfurt davon aus, dass „es
schon ambitioniert sein“ wird. Bei der TSG geht es dieser Tage Schlag auf Schlag. Nach dem Pokalduell in Erfurt
kommt es am 15.08. zum ersten Champions League Qualifikationsspiel mit Liverpool in der heimischen
Rhein-Neckar-Arena. Am 19.08. dann das erste Bundesliga-Heimspiel der Saison gegen Bremen, ehe am 23.08.
erneut Champions League ansteht – dieses Mal allerdings in Liverpool. Zum Abschluss der ersten englischen Woche
bedingt durch den europäischen Wettbewerb, reist „Hoffe“ dann nach Leverkusen zur Werkself. Spiele, die Trainer
Nagelsmann mit Angreifer Wagner bestreiten kann. Der Confed-Cup Sieger musste zwar in der nicht-öffentlichen
Partie gegen Bologna ausgewechselt werden, ist aber pünktlich wieder fit. Dahingegen muss die TSG auf Szalai
verzichten. Der ungarische Nationalspieler hatte einen Schlag auf die Wade bekommen.
Rücken gestärkt
Nach dem unglücklichen Viertelfinal-Aus der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gab es nun die Rückendeckung
für Nationaltrainerin Jones. Der ursprünglich bis 2018 datierte Vertrag wurde bis zur WM 2019 verlängert. Zudem
erhält die frühere Nationalspielerin eine Option bis zu Olympia 2020. DFB-Präsident Grindel sagte zur
Vertragsverlängerung: „Steffi Jones hat uns in ihrer Analyse vermittelt, dass sie aus der enttäuschenden EM
wichtige Erfahrungen mitnimmt und Lehren für ihre künftige Arbeit zieht. Wir sind davon überzeugt, dass sie die
sportlichen Konzepte und die Kompetenz hat, um die WM 2019 als nächste große Herausforderung erfolgreich
anzugehen. Dass sich die Mannschaft deutlich für ihre Trainerin ausgesprochen hat und dass auch aus der
Frauen-Bundesliga viele positive Signale kommen, bestärkt uns in unserer Entscheidung.“ DFB-Vizepräsidentin
Ratzeburg ergänzt: „Wir haben bei der EM gesehen, dass die Leistungsdichte im internationalen Frauenfußball
größer geworden ist. Dass es vor dem Turnier verletzungsbedingte Ausfälle gab und wir durch Rücktritte erfahrener
Spielerinnen einen Umbruch haben, soll keine Entschuldigung sein, aber es ist in die Gesamtbewertung
eingeflossen. (…) Wir vertrauen darauf, dass Steffi Jones mit ihrem Stab die richtige Richtung vorgibt.“ Eine
Rückendeckung, die aber Bundestrainerin Jones deutlich in die Verantwortung nimmt.
ARD-Übertragung künftig ohne Scholl
Nachdem Scholl darauf hinwirken wollte, dass ein Beitrag zu gedopten russischen Fußballern während der WM 2014
im Vorfeld zu Spielen der deutschen Nationalmannschaft nicht ausgestrahlt werden sollte, nahm er an zwei
Übertragungen mit Moderator Opdenhövel nicht als Experte teil. Stattdessen wurde er durch Hitzlsperger vertreten,
der auch bei diversen anderen Spielen als Experte zur Verfügung steht. Im Bayerischen Rundfunk hatte Scholl noch
sein „Fernbleiben“ begründet und dem Sender mitgeteilt: „Ich möchte, dass diese Story für diesen schönen Tag
draußen bleibt.“ Da er keinen Einfluss auf die Sendung nehmen konnte und durfte, habe er in der Folge nicht als
Experte für das Spiel zur Verfügung gestanden. Zuletzt hatte es noch eine Aussprache zwischen Scholl und der
ARD gegeben, wodurch es den Anschein hatte, dass die Unstimmigkeiten beiseitegelegt wurden. Nun aber teilte die
ARD mit, dass die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Bayern-Spieler mit sofortiger Wirkung beendet wurde. Für das
Montagabendspiel im DFB-Pokal zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC Berlin war Scholl eigentlich eingeplant, nun
muss auch für dieses Spiel ein Ersatz her.
Nur nicht stolpern
Der DFB-Pokal ist auch jedes Jahr aufs Neue das berüchtigte Duell David gegen Goliath. Keiner der Profivereine will
gegen die vermeintlich kleinen „Nobodys“ verlieren. Besonders nicht die Bundesligisten, für die der Pokal als erstes
Pflichtspiel den Saisonstart einläutet. Hat Leverkusen mit dem Karlsruher SC keinen Nobody vor sich, so warnte
Leverkusen-Trainer Herrlich dennoch vor dem vermeintlich kleinen KSC, der derzeit nur in Liga drei zu finden ist. In der
Wortwahl des Fußball-Lehrers aber schwang ein bisschen Theatralik mit, als er sich bei der Pressekonferenz zu dem
anstehenden Duell äußerte. „Es ist ein Spiel um Leben oder Sterben. Weiterkommen oder Ausscheiden. Es gibt keine
zweite Chance.“ Nicht sehr weit entfernt von Karlsruhe liegt Eppingen. Wie man einen Favoriten besiegt aber wissen die
Badener. 1974 besiegten die Mannen vom VfB den Hamburger SV. Ebenfalls in Baden liegt Weinheim. Der dortige
Verein FV 09 kegelte gar die Bayern aus dem Wettbewerb. Dies war am 04. August 1990. In der letzten Pokalsaison
war der FC Astoria Walldorf an der Reihe. Der Viertligist kam bis in die dritte Runde des Wettbewerbes weiter,
nachdem im heimischen Stadion in der Astorstadt Zweitligist Bochum und auch die Erstligisten aus Darmstadt besiegt
werden konnten. Erst gegen die Arminen aus Bielefeld war dann Schluss. Dass Badener aber auch in der ersten
Pokalrunde ausscheiden können, das musste die TSG 1899 Hoffenheim erfahren. Unter Trainer Babbel, der offensiv
den Europapokal als Saisonziel ausgegeben hatte, hagelte es am 18. August 2012 gleich vier Gegentore in das Tor von
dem damaligen Torhüter Wiese beim Berliner AK.