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Kurz gemeldet

 

Video-Assistent – Fluch und Segen

Während dem Confederations-Cup in Russland wird der Video-Assistent, der dem Schiedsrichter als weiterer Assistent zur Verfügung steht und Spielszenen am Monitor in der Wiederholung anschauen kann, in Theorie und Praxis genutzt. So kam es bereits am zweiten Spieltag dazu, dass in den Spielen Portugal gegen Mexiko und Chile gegen Kamerun Tore aufgrund des zusätzlichen Assistenten nicht anerkannt oder gerade wegen ihm anerkannt wurden. Alle Hinweise, die der Assistent am Monitor dem Schiedsrichter gegeben hatte, so dass dieser eine Entscheidung treffen konnte, waren korrekt. Einziger Wermutstropfen blieb, dass nicht unmittelbar die Szene, die zu der Auflösung führte, eingeblendet wurde. Dennoch waren die ersten beiden Spiele ein Erfolg für den Video-Assistenten. Zudem wurden auch die Kritiker beruhigt, da auch diese erkannten, dass nun über die Auslegung und Empfehlung des weiteren Unparteiischen vortrefflich diskutiert werden kann.

 

Erster Schritt für die U21

Nachdem die deutsche U21-Nationalmannschaft in die EM in Polen gestartet ist, ist der Mannschaft um Trainer Kuntz

ein wichtiger Auftaktsieg gelungen. Zu der diesjährigen Europameisterschaft wurde der Modus geändert, wonach nur

noch die drei Gruppenersten und der beste Gruppenzweite in die Ko.-Runde einziehen. Nach zwei knapp gescheiterten

Versuchen des Neu-Bayern-Spielers Gnabry markierte der Schalker Meyer kurz vor dem Halbzeitpfiff das 1:0 nach

einer Einzelaktion im Strafraum. Im zweiten Durchgang konnte Gnabry dann doch noch jubeln. Nach einer Vorlage des

Wolfsburgers Arnold und gütiger Mithilfe eines tschechischen Verteidigers konnte er zum 2:0 einnetzen. Kurz vor Ende

der Partie bekamen die deutschen Junioren einen Handelfmeter zugesprochen. Statt Arnold, der als Kapitän den

Elfmeter hätte schießen sollen, legte sich Selke den Ball zurecht, der zur neuen Saison von Leipzig nach Berlin

wechselt. Das Glück war dem großgewachsenen „Neuner“ allerdings nicht hold. Der Ball war zwar nicht schlecht

geschossen, der Torhüter sprang aber in das richtige Eck und so konnte er den dritten Einschlag verhindern. Für die

U21 stehen zwei weitere Gruppenspiele statt. Diese sind am Mittwoch, 21.06. gegen Dänemark und am Samstag,

den 24.06. gegen Italien. Italien gewann das erste Gruppenspiel gegen Dänemark mit 2:0. Will die deutsche

U21 Nationalmannschaft sicher die Ko.-Phase erreichen, so sind zwei Siege in den beiden Gruppenspielen Pflicht.

Ob der beiden noch ausstehenden Spiele zeigte sich Kapitän Arnold nach dem Spiel kritisch. In der ersten Halbzeit

offenbarten sich mitunter große Lücken zwischen Abwehr und Mittelfeld. So war es einer gewissen Fortüne zu

verdanken, dass die Tschechen keinen Profit hieraus schlagen konnten.

 

Den eigenen Nachwuchs fördern

In der Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Bundesliga, der Champions League Qualifikation und mindestens der

Teilnahme an der Europa League hat die TSG 1899 Hoffenheim bekanntgegeben, dass zwei weitere Spieler aus dem

Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) einen Lizenzspielervertrag erhalten. Mit dem 20-Jährigen Posch und dem

18-Jährigen Hack erhalten zwei weitere Spieler aus der achtzehn99-Akademie einen Profivertrag. Der österreichische

Verteidiger Posch kam zur Saison 2015/16 von Admira Wacker zur U19 der TSG und spielte in der abgelaufenen

Spielzeit bei der Regionalliga-Mannschaft von 1899. Der beidfüßige Hack, der in der Offensive zu Hause ist, kam

bereits 2012 aus der Jugend vom Karlsruher SC in den Kraichgau. Seit der Saison 2012/13 durchlief er die zahlreichen

Jugendmannschaften der TSG. Zuletzt befand er sich im Kader der U19. Die Vorbereitung auf die neue Saison werden

beide Spieler mit dem Bundesliga-Kader absolvieren. Sportdirektor Rosen sagt: „Mit diesem Schritt wird deutlich, dass

wir den Weg, Talente aus unserer eigenen Akademie und der U23 in den Profikader zu integrieren, konsequent

weiterverfolgen und auch nach der erfolgreichsten Saison unserer Klubgeschichte nicht davon abweichen werden.“

Für ihn ist es ein „deutliches Zeichen dafür, dass es die TSG mit ihren Versprechen, herausragenden Talenten auch

erstklassige Perspektiven zu bieten, ernst meint.“ Beide Spieler haben einen Vertrag mit einer Gültigkeit bis

30.06.2020 unterschrieben. Im Rahmen der Erteilung der Lizenz durch die DFL sind die Vereine aus der ersten und

zweiten Liga dazu verpflichtet einer gewissen Anzahl an Spielern aus dem eigenen Nachwuchs einen Profivertrag zu

geben. Die TSG Hoffenheim liegt allerdings über dieser geforderten Mindestanzahl. Posch und Hack reihen sich

damit in die Liste mit Amiri, Ochs, Süle und Toljan ein, die von der Akademie aus in der Bundesliga-Mannschaft Fuß

fassen konnten. Im Januar erhielt bereits Geiger einen Profivertrag, stand bisher aber noch nicht im Kader des

Bundesligisten.

 

Bangen um Mané

Seit April fehlt der wuselige Offensivspieler dem VfB Stuttgart, nachdem er einen Knorpelschaden im Knie erlitten

hat. Nun sprach Sportdirektor Schindelmeiser im Interview mit der Bild davon, dass er im Kalenderjahr nicht mehr

mit einem Einsatz des Portugiesen rechnet. Frühestens in der Wintervorbereitung zur Rückrunde könnte der bis

2018 von Sporting Lissabon ausgeliehene Spieler wieder einsteigen. So sprach Schindelmeiser davon, dass „so

eine Knorpelverletzung […] komplex“ sei „und muss sorgfältig aufgebaut werden, da sie erheblichen Einfluss auf

seine weitere Laufbahn“ haben könnte. Sofern Mané zur Rückrundenvorbereitung wieder am Mannschaftstraining

teilnehmen könnte, hob Schindelmeiser hervor, dass der VfB den Spieler behutsam an die Mannschaft

zurückführen möchte. Was ist ein Knorpel? Knorpel ist ein festes, glattes, elastisches Gewebe, das die

Knochenabschnitte überzieht, die sich in einem Gelenk gegenüber liegen. Da Knorpel selbst über keine eigene

Blutversorgung verfügt, wird er teils über die Gelenkflüssigkeit, teils über den darunterliegenden Knochen versorgt.

Was passiert bei einem Knorpelschaden? Knorpelschäden können beispielsweise Folgen von Verletzungen

und Traumen sein. Hierbei wird der Knorpel meist nur an einer Stelle mehr oder weniger stark beschädigt.

Herausgesprengte Teile des Knorpels z.B. infolge von Gewalteinwirkungen aufs Gelenk können sich im

Gelenkspalt verklemmen und so zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.

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