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Gut verkauft, aber nicht aufgestiegen
Die Mannschaft von Trainer Lieberknecht hat in beiden Relegationsspielen ein gutes Spiel gezeigt, im Gegensatz zu Wolfsburg aber kein Tor erzielt. So ging auch das Rückspiel mit 1:0 verloren, wodurch sich die Wolfsburger 20 Jahre nach dem Bundesliga-Aufstieg über den Klassenerhalt freuen dürften. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel konnte noch nie ein Drittplatzierter mehr Punkte holen als Braunschweig (66), doch dafür können sich die „Löwen“ fünfzig Jahre nach dem Gewinn der Meisterschaft nun auch nichts mehr kaufen. Nach dem Rückspiel gab es viel Lob, doch unterm Strich bleibt die Enttäuschung. Die letzte Entscheidung der Saison fällt am Dienstagabend. Im Rückspiel tritt der Jahn aus Regensburg bei den Münchner Löwen an. In der Allianz Arena werden mit 66.000 Zuschauern so viele sein, wie seit Jahren nicht mehr, wenn die „Sechziger“ im heimischen Stadion antreten.
Sandhausen bastelt weiter
Die Sommerpause hat kaum begonnen, da nimmt der Kader der Sandhäuser immer mehr Formen an. So wurde
unterdessen der nächste Neuzugang präsentiert. Vom Absteiger aus Würzburg wechselt der Mittelfeldspieler Daghfous
ablösefrei an den Hardtwald und wird das Angriffspiel unterstützen. Geschäftsführer Schork sagt zu dem Transfer:
„Daghfous gehörte in der abgelaufenen Saison zu den besten Vorbereitern der 2. Liga. Er war bei den Würzburger
Kickers Leistungsträger und besticht durch seine Kreativität in der Offensive. Ich bin sicher er kann unserer sportlichen
Entwicklung einen weiteren Schub geben.“ Der Vertrag des 29-Jährigen, der eine Laufzeit bis 2019 hat, verfügt über
eine Option auf ein weiteres Jahr beim SVS.
Tuchel muss gehen
Drei Tage vergingen zwischen Pokaltriumph und Entlassung. Noch am Sonntag durfte der ehemalige Trainer der
Dortmunder Borussia im Korso um den Borsigplatz fahren, nun ist er nicht mehr in Amt und Würden. Im
Kurznachrichtendienst Twitter schrieb der Fußball-Lehrer nur: „Ich bin dankbar für zwei schöne, ereignisreiche und
aufregende Jahre. Schade, dass es nicht weitergeht.“ Trotz des laufenden Vertrages, der noch bis Ende der kommenden
Spielzeit Gültigkeit hatte, musste Tuchel den Hut nehmen. Nach zwei Jahren, in der gerade die abgelaufene Spielzeit
trotz dem Abgang von drei Leistungsträgern durch den Triumph im Pokalfinale erfolgreich gestaltet werden konnte, steht
die Borussia nun auf der Trainerposition vor einem erneuten Neuanfang. Der Verein stellte in einer Mitteilung fest, dass
die Trennung nicht auf die Differenzen zwischen zwei Personen zurückzuführen sei. Vielmehr sei „das Wohl des Vereins
Borussia Dortmund […] wird grundsätzlich immer wichtiger sein als Einzelpersonen […].“ Dennoch teilt der Verein
branchenüblich mit: „Wir bedanken uns bei Tuchel und seinem Trainerstab für die sportlich erfolgreiche Arbeit beim
BVB […]. Für seine berufliche Zukunft wünschen wir Tuchel nur das Allerbeste.“
Abstellungen sorgen für Absage
Das erste Trainingslager der TSG 1899 Hoffenheim wurde abgesagt. Da viele Spieler mit den Nationalmannschaften
unterwegs sind, wird nicht die erste Mannschaft sondern die U23 der Kraichgauer das Trainingslager in
Garmisch-Partenkirchen bestreiten. Mit Ochs, der aktuell mit der U20 bei der WM in Südkorea teilnimmt, Amiri und
Toljan bei der U21 EM in Polen sowie Demirbay und Wagner, die mit der A-Nationalmannschaft zum Confed-Cup
fahren, sind gleich fünf Spieler mit dem DFB unterwegs. Zudem sind Kobel und Zuber mit der Schweizer
Nationalmannschaft, Kaderábek mit Tschechien, Szalai mit Ungarn und Bicakcic mit Bosnien im Einsatz. Dies würde
dazu führen, dass im Trainingslager gleich zehn Spieler, von denen in der vergangenen Spielzeit acht Stammspieler
waren, nicht mit von der Partie sein würden. Damit beginnt die Vorbereitung auf die Saison 2017/18 nicht wie geplant
vom 28.06. bis 02.07. sondern erst am 03.07 in Zuzenhausen. Gerade die letzte Sommerpause, bei der Ochs bedingt
durch die U19 EM keine Pause bekommen hatte, hat gezeigt, wie wichtig es für die Spieler ist, zu regenerieren. Nach
dem Trainingsauftakt steht ein Testspiel gegen Standard Lüttich (08.07. in Schwetzingen) an, ehe die TSG am 15.07.
erstmals am Telekom Cup teilnimmt. Direkt im Anschluss geht es für die Kraichgauer aber weiter nach Österreich. In
Windischgarten findet das Trainingslager dann aber wie geplant bis zum 23.07. statt.