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Kurz gemeldet

 

Lienen geht und bleibt doch

Auf St. Pauli gibt es einen Wechsel. Lienen, an dem der „Kiezclub“ auch während der sportlich schwierigen Phase festgehalten hatte, legt sein Traineramt nieder. Ab Sommer wird er das Amt des Technischen Direktors bei den Hamburgern übernehmen und erhält einen Vertrag bis 31.12.2020. Beerbt wird „Zettel-Ewald“ von seinem bisherigen Co-Trainer Janßen, der noch einen bis 30.06.2019 datierten Vertrag besitzt. Nach diversen Trainerstationen und manchen Intermezzi bei manchen Vereinen geht damit die Trainerkarriere des 64-Jährigen einstweilen zu Ende. Für den 51-Jährigen Janßen ist der FC St. Pauli die dritte Stelle als Cheftrainer. 2006 war er bei Rot-Weiß Essen in Amt und Würden, in der Saison 2013/14 bei Dynamo Dresden. Zudem war der gebürtige Krefelder 2016 interimsweise Trainer beim VfB Stuttgart, nachdem Luhukay zurückgetreten war. Für Janßen ging es dann weiter zum FC St. Pauli, wo er unter Lienen Co-Trainer wurde. Co-Trainer war Janßen während seiner bislang 14-jährigen Trainerzeit zuvor

bereits bei 1860 München, der Nationalmannschaft von Aserbaidschan und dem VfB Stuttgart.

 

Europa mit Flick

Lange wurde darüber spekuliert, nun ist es amtlich. Flick, der von 2000-2005 die Hoffenheimer – damals noch in der

Oberliga und Regionalliga – trainierte, bekommt einen Platz in der Geschäftsführung des Tabellenvierten. Ab 1. Juli

wird der Bammentaler Ehrenbürger als Geschäftsführer Sport die Geschicke der Kraichgauer mitlenken. Wie Erfolg mit

der TSG geht, weiß der 52-Jährige bereits. Unter seiner Ägide gelang der TSG der Pokalcoup, in der der damalige

Viertligist die Werkself mit 3:2 aus dem DFB-Pokal kegelte. Auch Flick hätte Hopp, wie in dieser Saison auch

Nagelsmann, am liebsten einen Vertrag auf Lebenszeit gegeben. „Ich halte ihn für einen der besten Fußball-Fachleute

hierzulande“, lobt ihn der Mäzen und fügt hinzu: „Und er ist ein ausgesprochen angenehmer Mensch.“ Auch wenn Flick

über die TSG zwischenzeitlich verlautbaren ließ, dass der sportliche Erfolg der gerade abgelaufenen Saison eng mit

Trainer Nagelsmann und Direktor Profifußball Rosen verbunden seien, so stellt sich die Frage, wie das Trio

untereinander fungieren wird. Nach dem Remis gegen Augsburg auf Flick angesprochen, hatte Nagelsmann noch

abgeriegelt und mitgeteilt, dass die Entscheidung von denen getroffen werden solle, die diese Entscheidung zu treffen

haben. In wieweit der gut vernetzte Flick seine Kontakte in der Rolle im Präsidium einbringen kann, wird sich ab dem

1. Juli zeigen. Im Vorfeld zu den Qualifikationsspielen für die Champions League, die bereits Mitte und Ende August für

die TSG anstehen, gilt es auch für Flick die Weichen zu einer erneut sorgenfreien Saison zu stellen.

 

Abrechnung die Zweite

Im Interview mit der Welt hatte Hopp vor geraumer Zeit im Interview über das Verhältnis zu dem ehemaligen

Aufstiegstrainer Rangnick gesprochen. Nun gibt es weitere Details. In der aktuellen Ausgabe der Sport BILD berichtet

der Mäzen und Mehrheitsgesellschafter der TSG über das Verhältnis zu dem Fußball-Lehrer, das keines mehr ist. Zwar

sagt der Macher auch, dass „Rangnick bei uns tolle Arbeit geleistet“ hat, doch bemängelt er die verschwenderische

Art des Schwaben. „Aber dann hat er gemacht, was er wollte und hat das Geld mit vollen Händen ausgegeben.“ So

begründet er auch die Verpflichtung des aktuellen VfB Sportchef Schindelmeiser, den er seinerzeit zur TSG gelotst

hatte: „Manager Schindelmeiser sollte die Ausgaben-Wut von Rangnick bremsen. Er war Rangnicks Vorgesetzter.

Behandelt hat er ihn aber als seinen Mitarbeiter.“ Auch die Bislang getätigte Darstellung des aktuellen RB Leipzig

Vorstandes berichtigt der 77-jährige Mitbegründer des Software-Unternehmens SAP. Bisher hieß es immer, dass Gustavo

hinter dem Rücken von Rangnick nach München transferiert worden sei. Dies sei der Grund gewesen, weswegen der

Trainer, dem der Durchmarsch aus Liga drei bis in die Bundesliga gelungen war, seinen Posten räumte. Hopp stellte in

dem Interview nun allerdings klar: „Gustavo wollte unbedingt weg, weil er woanders mehr Geld verdienen konnte. In einem

Brief haben wir ihm zugesagt, dass er im Winter gehen darf, wenn wir einen gleichwertigen Ersatz finden. Diesen Brief

hat Rangnick mit unterschrieben. Kurzum: Er ist nie hintergangen worden.“ Drei Tage nach der Auseinandersetzung um

den Mittelfeldspieler, der inzwischen beim VfL Wolfsburg unter Vertrag steht, habe Rangnick gesagt, dass er

weitermachen wolle. Hopp aber habe ihm gesagt: „dass ich das nicht mehr will.“ Aufgrund der Verdienste wollte er

Rangnick aber nach außen hin nicht entlassen. „Er sollte von sich aus gehen. Diesen Ablauf kann er nicht vergessen

haben. Heute haben wir kein Verhältnis mehr“, sagt der Milliardär.

 

Unmut, aber keine Folgen

Der letzte Spieltag ist mit der Meisterehrung verbunden. Nachdem der FC Bayern nun zum fünften Mal in Folge die

Meisterschale erhalten hat, dachten sich die Rekordmeister ein besonderes Programm aus. So wurde kurzerhand

Anastacia engagiert, um in der Halbzeit einige Lieder zum Besten zu geben. Was dabei allerdings völlig verdrängt wurde,

war allerdings der Umstand, dass maximal 15 Minuten zur Verfügung stehen. So kam es, wie es kommen musste, und

das Spiel konnte erst mit einer rund zehnminütigen Verspätung in Durchgang zwei weitergehen. Freiburgtrainer Streich

monierte dies unmittelbar nach dem Spiel und bekam auch Zuspruch von den FCB-Profis Hummels und Robben. In der

Spielordnung ist festgehalten, dass die Halbzeitpause höchsten 15 Minuten betragen darf, es sei denn, dass der

Schiedsrichter im Vorfeld gestattet, die Pause zu verlängern. Wie die DFL nun aber mitteilte, wird die Verzögerung des

Wiederanpfiffs keine Konsequenzen für den Ligaprimus nach sich ziehen. So wird erneut die Kritik gegen die Bayern

befeuert. Viele Zuschauer erachten den FC Bayern ohnehin seit längerer Zeit als Verein, der eine Sonderstellung genießt

und sich vieles erlauben kann.

 

Trikotärmel füllen sich

Ab der kommenden Spielzeit dürfen die Mannschaften aus Liga eins und zwei frei entscheiden, welcher Sponsor auf

dem Trikotärmel zu sehen sein soll. Nachdem der auslaufende Vertrag mit dem Logistikunternehmen Hermes nicht

zentral über die DFL verlängert wurde, waren mit Hoffenheim im Oberhaus und Sandhausen in der 2. Bundesliga die

beiden Nordbadischen Vereine Vorreiter bei der Vergabe der Werbefläche. Nun ziehen auch weitere Vereine nach. Kein

Verein wird auf die lukrative Werbefläche verzichten wollen. Nur die Richtlinien der DFL und des DFB geben gewisse

Grenzen vor. Ähnlich wie bei der Trikotwerbung auch, darf ein gewisses Höchstmaß in Quadratzentimeter nicht

überschritten werden. Zudem darf keine Werbung für alkoholische Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 15%

sowie Werbung für Tabakwaren und ihre Hersteller sowie Unternehmen, zu deren Haupttätigkeit die Herstellung von

Tabakwaren gehört. Selbstverständlich sind auch keine politischen, religiösen oder rassistischen Inhalte zulässig.

Gleiches gilt auch für die Werbung für Sekten.

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