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Entscheidungen stehen fest
Der 34. Spieltag in der ersten und zweiten Liga ist vergangen. Nun stehen die Endplatzierungen fest. München, Leipzig und Dortmund sind direkt für die Champions League qualifiziert, Hoffenheim muss in die Qualifikation und könnte dabei bereits auf Liverpool treffen, da sich die Mannschaft um Trainer Klopp den vierten Platz in der Premier League gesichert hat. Zudem spielen Köln und Berlin in der Europa League. Für Köln ist es die Rückkehr nach 25 Jahren in den europäischen Wettbewerb. Sofern Dortmund das Finale im DFB-Pokal gewinnt, darf sich auch der SC Freiburg über die Teilnahme in der Europa League freuen. Gewinnt hingegen Frankfurt, so sind die Hessen trotz dem 11. Tabellenplatz mit von der Partie. Zudem muss Wolfsburg in die Relegation. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem die Niedersachsen ihre 20-jährige Bundesligazugehörigkeit feiern. Zudem geht es in der Relegation gegen die Braunschweiger Eintracht. Auch die 25 Kilometer von Wolfsburg entfernten „Löwen“ haben in diesem Jahr etwas zu feiern. 1967 wurden die Braunschweiger deutscher Meister. Dies würden die Niedersachsen nur zu gerne mit dem Aufstieg krönen. Zudem steht auch in Liga zwei fest, dass die Würzburger Kickers nach einem Jahr in Liga zwei wieder
den Gang in die dritte Liga antreten müssen. Zudem muss 1860 München in die Relegation gegen Jahn Regensburg.
Hannover 96 gelingt der Wiederaufstieg und die Stuttgarter werden mit 69 Punkten Meister im Unterhaus. Zudem steht
in der Allianz Frauen-Bundesliga fest, dass auch die Münchnerinnen den Wiedereinzug in die Womens Champions
League schaffen. Den Wolfsburgerinnen reichte ein 2:2 (0:2) Remis zu Hause gegen Jena um die Meisterschaft zu
feiern.
Spielmanipulation in Liga drei?
Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt gegen Spieler des VfL Osnabrück. Wie der Verband mitteilte, habe es Hinweise
gegeben, dass Spieler des Drittligisten versucht haben sollen Gegenleistung von Werder Bremen II zu bekommen, wenn
diese Einfluss auf das Spiel gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Paderborner zu nehmen. Hierbei war wohl geplant,
sich um einen Sieg zu bemühen und dadurch den Klassenerhalt der Werderaner fix zu machen. Infolge der bestehenden
Meldepflicht nach dem erst kürzlich verabschiedeten Gesetz, wären dem Ombudsmann des DFB Hinweise zugegangen.
Daraufhin wurde durch den 1. DFB-Vizepräsidenten Dr. Koch umgehend der Kontrollausschuss eingeschalten. Zudem
hat der DFB Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt und die Ethikkommision informiert. Am Freitag wurde
daraufhin, in Abstimmung mit den Staatsanwaltschaften Bochum und Osnabrück, der Verein aufgesucht. Im Rahmen
dieses Termins wurde der Verein über die Verdachtsmomente informiert und die Befragung mehrerer Spieler
vorgenommen. Quintessenz der Gespräche war, dass durch den Kontrollausschuss die Empfehlung ausgegangen ist,
drei Spieler im Spiel gegen Paderborn nicht einzusetzen. Der Verein hatte dies auch umgehend zugesagt, so dass
keine kurzfristige Sperre gegen die Spieler ausgesprochen werden musste. Um den Wettbewerb nicht weiter zu
beeinträchtigen, wurde die Bekanntgabe der Ermittlungen und der erfolgten Maßnahmen in Abstimmung mit allen
Beteiligten erst nach dem Spiel vorgenommen. Zwischenzeitlich gestanden die beiden Spieler Menga und Heider
gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung, mit Spielern der zweiten Mannschaft des SVW in Kontakt getreten zu sein.
„Das war dumm“, sagte Menga, der wie Heider früher für die Werderaner gespielt hat. Heider sagte gegenüber der
Zeitung: „Wir wissen, dass wir einen Riesenfehler gemacht haben.“ Dennoch hätten beide, die die Hauptschuld auf einen
dritten Spieler geschoben haben, ohne diesen allerdings namentlich zu nennen, „die Tragweite einfach nicht erkannt“.
Reparaturen notwendig
Nahmen in Hamburg und Stuttgart noch die eigenen Fans das Stadion „auseinander“, so wurde in Sandhausen
erheblicher Schaden durch die Gästefans aus Hannover verursacht. Nach dem Spiel ergab sich die Möglichkeit, das
„Ergebnis“ aus nächster Nähe zu begutachten, das die angereisten Anhänger von Hannover 96 angerichtet hatten.
Stücke des Rasens wurden herausgerissen, Die mechanische Bandenwerbung mutwillig zerstört, teilweise sogar
herausgerollt, und getreu dem Bild vom Samstagnachmittag auch die beiden Tore nicht stehengelassen. Die Polizei nahm
mehrere Personen in Gewahrsam und leitete 32 Strafverfahren ein. Geschäftsführer Schork und Präsident Machmeier
zeigten sich verärgert ob dem angerichteten Schaden. So fand gerade Machmeier klare Worte und verurteilte das
Vorgehen von zahlreichen „Deppen“, die ein Fußballspiel instrumentalisieren um zu randalieren. Nun gelte es aber die
Schäden zu sichten. Hannover-Boss Kind sicherte allerdings umgehen zu, den Schaden zu begleichen. Die
Schadenbehebung muss allerdings zügig erfolgen, da bereits Anfang Juli die DFB-Frauen ein Testspiel gegen Brasilien am
Hardtwald bestreiten werden. Spätestens dann müssen alle Reparaturen erfolgt sein. Viele Anhänger scheinen ein etwas
differenziertes Bild zu haben. So sagten Hannover-„Fans“ im exklusiven Gespräch nach dem Spiel, dass sich eine Person
beim Überwinden des Zauns den Arm „aufgeschlitzt“ habe und stark geblutet hätte. So forderte die kleine Gruppe, dass der
Zaun hätte geöffnet werden müssen, dass sich niemand hätte verletzen können. Die Einsicht, dass mutwillig Sachschaden
angerichtet wurde und die Zuschauer nichts im Innenraum des Stadions verloren haben? Fehlanzeige! Insgesamt habe es
drei Schwerverletzte gegeben, die teils mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden mussten. Zudem gab es
14 Leichtverletzte bei dem Platzsturm. Unterdessen wurde bekannt, dass zwei Fans des HSV am Hamburger Hauptbahnhof
von der Bundespolizei mit der 14 Kilogramm schweren Latte angetroffen wurden. Das „Souvenir“ wurde daraufhin von den
Beamten sichergestellt.
Meister unter sich
Nachdem sowohl Real Madrid, als auch Juventus Turin in das Finale der Champions League eingezogen sind, konnten sich
beide Mannschaften auch über den Erfolg in der jeweiligen Liga freuen. Sofern die „Alte Dame“ aus Italien gewinnt, würde
das Triple winken. Real konnte unterdessen die 33. Meisterschaft klarmachen und beendete zudem die 5-jährige
Durststrecke. Zuletzt hatten die Königlichen 2012 den Titel in der spanischen Liga holen können. Für Trainer Zidane ist es
zudem die erste Meisterschaft als Trainer. Für die Madridista ist höchsten das Double machbar. Im Pokalendspiel ist die
Mannschaft aus der Hauptstadt nicht mehr vertreten. Dafür aber die Rivalen aus Katalonien, die auf Alaves treffen.