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Nach dem Spiel befand sich die Mannschaft auf einer Ehrenrunde Foto: Fussball Media

Nullnummer zum Abschluss der Rekordsaison

 

Noch vor der Partie, in der es für Hoffenheim um den direkten Einzug in die Champions League, und für Augsburg um den Klassenerhalt ging, wurden Ehrungen und Verabschiedungen durchgeführt. Torhüter Baumann wurde für 100 Spiele im Trikot der TSG geehrt, die er bereits bei dem Auswärtsspiel in Bremen erreicht hatte. Zudem wurden Rudy und Süle verabschiedet, die Richtung München weiterziehen. Doch neben den beiden Spielern, die bereits bekannt waren, wurde auch Soares verabschiedet, der kein einziges Spiel für die erste Mannschaft von Hoffenheim bestritten hatte.

 

Die erste Torgelegenheit der Partie gehörte auch den Gastgebern. Wagner zog von der Strafraumkante ab, doch Luthe konnte das Spielgerät zu einer Ecke klären (2.). Lange Zeit fand das Spielgeschehen im Mittelfeld statt, da sich beide

Mannschaften einige Ungenauigkeiten im Aufbauspiel leisteten. Ebenfalls taten

sich die Hoffenheimer im Aufbauspiel schwer. Die Fuggerstädter standen oft sehr

tief in der eigenen Hälfte. Dennoch brandete noch in der Anfangsviertelstunde

Jubel auf den Tribünen auf. Der Zwischenstand vom Parallelspiel in Dortmund

wurde eingeblendet, in dem Bremen in Führung gegangen war - zu dem Zeitpunkt

war Hoffenheim auf Platz drei.

 

Wurden die Gastgeber gefährlich, so lief das Angriffsspiel meist über die Flügel. So kam Uth in der 21. Spielminute durch einen Kopfball von Uth zu einer weiteren Torgelegenheit, doch auch diesmal war bei Luthe Endstation. Nach einem Kombinationsspiel auf engstem Raum versuchte Neu-Nationalspieler Demirbay den Ball über Luthe zu lupfen, doch das Spielgerät landete nur auf dem Tornetz (23.).

 

Zwischen der Aktion von Demirbay und der nächsten Torgelegenheit verging etwas Zeit, da sich beide Mannschaften im Mittelfeld egalisierten. Erst in der

38. Minute prüfte Uth erneut den Augsburger Keeper, doch dieser hielt im Nachfassen den Kopfball des Offensivspielers fest. Auch als Zuber nur zwei Minuten später halblinks von der Strafraumkante aus schoss, ging Luthe als Sieger aus dem Duell hervor, da er auch diesen Schuss festhalten konnte.

 

Die letzte Torgelegenheit in Halbzeit eins ergab sich für die Kraichgauer. Kramaric konnte einen Freistoß aber nicht genau genug auf das Tor schießen und so konnte Luthe auch diesen Schuss ohne Probleme parieren. So blieb es nach dem ersten Durchgang bei dem 0:0. Durch den 2:1 Halbzeitstand in Dortmund bliebe die Mannschaft aus dem Pott aber auch bei einem Sieg von Hoffenheim auf Platz drei stehen.

 

Auch Durchgang zwei benötigte etwas Zeit, ehe eine Torgelegenheit kreiert werden konnte. Als Wagner in der 54. Spielminute nicht an den Ball gekommen war, musste der Pfosten den ganzen Frust ertragen, da der National-Stürmer gegen diesen trat. Die erste gute Gelegenheit in der zweiten Hälfte ergab sich für Hoffenheim und war auch die beste der gesamten Partie. Kramaric zog außerhalb des Strafraums ab, der Ball flog an Luthe vorbei, doch vom Innenpfosten prallte das runde Leder zurück ins Spielfeld (64.).

 

Lange Zeit geschah erneut wenig, was zu einem Tor hätte führen können. Einzig Amiri, der nach dem Spiel bestätigte, dass er in der kommenden Saison bei Hoffenheim spielen wird, sorgte ebenfalls für große Gefahr für das FCA-Tor. Von der Strafraumkante zog der U21 Nationalspieler ab, doch der Ball prallte vom Außenpfosten ab und rollte über die Torauslinie (80.). Nun startete die Schlussoffensive der Kraichgauer. Bicakcic setzte zu einem Kopfball an, doch Hinteregger klärte fast auf der Linie per Kopf (86.). Um ein Haar wäre dem Bosnier dasselbe gelungen, wie Hübner im Heimspiel gegen Frankfurt, als der Abwehrspieler das Siegtor erzielte.

 

Die letzte Torgelegenheit ergab sich für Wagner. Der Kopfball des Stürmers landete allerdings in der 89. Spielminute in den Armen von Luthe, der durch eine Vielzahl an Paraden das Gegentor für seine Mannschaft verhinderte. Nach Ablauf der 90 Minuten konnten so beide Mannschaften jubeln. Augsburg war der Klassenerhalt geglückt, Hoffenheim muss zwar in die Champions League Qualifikation, doch dies wäre auch bei einem Sieg der Fall gewesen. Da Dortmund mit 4:3 gegen Bremen gewinnen konnte, hätte Hoffenheim gar einen 6:0 Heimsieg benötigt um noch an den Schwarz-Gelben vorbeizuziehen.

 

So äußerte sich Mehrheitseigner Hopp glücklich über die Saison und stellte dabei fest, dass Augsburg am letzten Spieltag ein ebenbürtiger Gegner gewesen sei. Auf Nachfrage, ob mit dem internationalen Wettbewerb nun ein Lebenstraum des Machers der TSG in Erfüllung gegangen sei, antwortete dieser nur: „es ist toll.“ Nach dem Spiel gingen die Feierlichkeiten dann los. Vor dem Stadion wurde eine Bühne aufgebaut, auf der die Mannschaft von den Fans gefeiert wurden. Nach dem Verlassen der Rhein-Neckar-Arena ging es dann weiter nach Heidelberg, wo es dann einen internen Saisonabschluss gab.

 

Aufstellungen:

 

TSG 1899 Hoffenheim:

1 Baumann, 4 Bicakcic, 6 Rudy (C), 13 Demirbay (65. 18 Amiri), 14 Wagner, 17 Zuber, 19 Uth (65. 16 Schwegler), 22 Vogt, 25 Süle, 27 Kramaric, 28 Szalai

 

FC Augsburg:

1 Luthe, 2 Verhaegh, 3 Stafylidis (52. 30 Caiuby), 6 Gouweleeuw, 7 Altintop, 10 Baier, 11 Schmid, 21 Kohr, 27 Finnbogason, 31 Max, 36 Hinteregger

 

Schiedsrichter: Fritz (Korb)

Assistenten: Kleve, Pelgrim

Vierter Offizieller: Aarnink

 

Tore: -

 

Zuschauer: 30.150 (ausverkauft)

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