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Kurz gemeldet

 

Spannung bis zum Ende

Platz eins und zwei sind in der Tabelle schon fest vergeben. Auch die beiden direkten Absteiger aus dem Oberhaus stehen bereits fest. Spannung gibt es in der Tabelle in erster Linie um den direkten Einzug in die Champions League. Hoffenheim und Dortmund bestreiten am letzten Spieltag ein Fernduell um den Platz, der gerade für Hoffenheim wichtig wäre. Sollte Hoffenheim auf dem vierten Tabellenplatz landen und in die Play-Offs zur Königsklasse gehen, so droht bereits dort Ungemach. Als ungesetzte Mannschaft droht schon dort ein Hammerlos. In der Gruppenphase würde sich das zwar nicht ändern, dennoch würde man diesem Prozedere aus dem Weg gehen. Da Dortmund hingegen eine gesetzte Mannschaft ist, würden die Borussen einen vermeintlich leichteren Gegner in der Qualifikation bekommen. Verständlich also, dass „Hoffe“-Trainer Nagelsmann beim Gastspiel in Bremen seinem Pendant auf Bremer Seite einen einwöchigen Urlaub versprochen hat, wenn der SVW in Dortmund gewinnt. Doch Hoffenheim hat

mit den Augsburgern auch noch ein schweres Spiel vor der Brust. Gerade beim 1:1 Heimspiel gegen Dortmund hat

man gesehen, dass die Fuggerstädter keine Laufkundschaft sind. Was müsste also passieren, dass Hoffenheim an

Dortmund vorbeiziehen kann? Gewinnt Dortmund zu Hause gegen Bremen, so müsste Hoffenheim mit fünf Treffern

mehr als die Schwarz-Gelben gewinnen. Damit müsste mindestens ein 6:0 her. Spielt Dortmund hingegen

unentschieden, so reicht bereits ein knappes 1:0, um sich an den Borussen vorbeizuschieben. Ebenso würde ein

Unentschieden ausreichen, wenn Bremen auswärts gewinnt. Was aber, wenn beide Mannschaften weiterhin

punktgleich wären? Sollte es die TSG schafften, am letzten Spieltag auf Dortmund aufzuschließen und sogar die

Tordifferenz ausgleichen, so wären die Dortmunder die Glücklichen. Laut den DFL-Statuten gilt nämlich der direkte

Vergleich, den die Dortmunder durch den Sieg im Rückspiel und das Remis in der Hinrunde für sich entscheiden. Für

Hoffenheim gilt also die Devise gegen Augsburg zu gewinnen. Danach könnten die „Nagelsmänner“ schauen, was die

Mannschaft um Trainer Nouri in Dortmund gemacht hat. So oder so; der 34. Spieltag schafft Klarheit.

 

Neuer Mann für SVS

Noch vor dem letzten Spieltag am 21.05. hat der SV Sandhausen eine Neuverpflichtung bekannt gegeben. War nach

dem geglückten Klassenerhalt bereits die Vertragsverlängerung von Linsmayer perfekt gemacht worden, so wurde am

Hardtwald der 22-Jährige Born präsentiert. Zur neuen Saison wechselt der Außenbahnspieler von Meppen aus der

Regionalliga Nord zum Kurpfälzer Zweitligisten. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren. SVS Geschäftsführer

Schork sagt zu dem Wechsel: „Mirco (Born) ist ein junger und talentierter Spieler, der beide Außenbahnen besetzen

kann. Weitere Zweitligisten waren an ihm interessiert und wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat. Wir

sind uns sicher, dass er eine Bereicherung für uns sein kann und dass er unser Offensivspiel beleben wird.“ Beim SV

Sandhausen gilt es immer die Balance im Gehaltsgefüge zu finden. Durch die ständige Akquise neuer Sponsoren,

dem steten Ausbau des „Schmuckkästchens“ am Hardtwald und dem sportlichen Erfolg, an dessen Ende das sechste

Zweitligajahr in Folge steht, ist dies Geschäftsführer Schork und dem gesamten SVS bisher aber immer gelungen – auch

dann, wenn es nach unten einmal enger wurde.

 

Längert geht

Nach dem 22. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga wird die Torhüterin vom FF USV Jena ihre Karriere beenden.

Nach über einem Jahrzehnt muss Längert ihre Handschuhe an den Nagel hängen. „Aufgrund einer chronischen

Sehnenentzündung kann ich nicht mehr so trainieren, wie ich es möchte und müsste um weiterhin auf Top-Niveau spielen

zu können. Die Schmerzen nehmen zu viel Platz im Alltag ein. Aus diesem Grund und da ich keine weiteren langfristigen

Schäden riskieren will, habe ich mich dazu entschlossen, meine Karriere nach der laufenden Saison zu beenden“, sagte

Längert. Nach elf Jahren und 230 Pflichtspielen beendet die Torhüterin, die zur laufenden Spielzeit nach Jena gewechselt

war, insgesamt bestritten. Zunächst bei Duisburg und bei München wechselte Längert 2014 zu Rosengård nach

Schweden. Mit ihren Mannschaften konnte sie den Gewinn des Bundesliga-Cups 2011, des DFB-Pokals 2009 und 2012,

der schwedischen Meisterschaft 2014 und 2015 sowie des schwedischen Supercups 2015 feiern. Mit der

Nationalmannschaft gewann sie zudem den Algarve-Cup 2012 und wurde 2004 U19 Europameisterin. Die Jenaer Trainerin

Greulich lobte die 29-Jährige und sagte: „Ich bin riesenfroh, mit so Jemandem wie Kathrin (Längert) zusammengearbeitet

zu haben. Eine Spielerin, von der ich mir wünsche – und sich sicher jeder Trainer wünscht – mehr solcher Spielerinnen in

der Mannschaft zu haben: immer professionell, immer mit dem Willen ihre Leistung zu bringen, ob im Training oder im

Spiel. Und mit ihrem vollen Engagement auf und neben dem Platz war sie eine riesen Stütze für uns.“ Zudem fügte die

Trainerin an, dass die Torhüterin eine „verrückte Torfrau“ sei, dies aber im positiven Wortsinn.

 

Bayer verlängert nicht mit Korkut

Nach dem letzten Bundesliga-Spieltag werden Bayer 04 Leverkusen und Trainer Korkut getrennte Wege gehen. Wie der

Verein mitteilte, werde der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit dem Fußball-Lehrer nicht verlängert. Wie üblich

fanden der Geschäftsführer und der Sportdirektor dennoch lobende Worte. So sagte Schade: „Wir sind Korkut dankbar,

dass er die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen hat. Wir sind auch angetan von seiner Arbeit und der

Art, wie er mit der Mannschaft umgeht. Aber Fußball ist nun mal ein Ergebnissport, und die Ergebnisse haben leider

nicht immer gestimmt.“ Ähnlich drückte sich auch Völler aus, der sagte: „Die letzten Tage und Wochen waren sehr

schwierig. Ich habe mich direkt nach dem Spiel in der Kabine bei Tayfun (Korkut) bedankt.“ Nach der Entlassung von

Schmidt bei der Werkself hatte Korkut, der während der laufenden Saison beim Zweitligisten Kaiserslautern geschasst

wurde, am 06.03. die Leverkusener auf Tabellenplatz acht mit fünf Punkten Rückstand auf Platz sechs übernommen.

Trotz der ambitionierten Ziele war es dem Fußball-Lehrer nicht gelungen den Champions League-Teilnehmer wieder in

das internationale Geschäft zu führen. Bis zum vergangenen Spieltag gegen Köln spielten die Leverkusener gegen den

Abstieg. Durch die Ergebnisse vom Samstag sind aber die Abstiegsängste bei Leverkusen verfolgen. Zwar könnten die

Hamburger noch auf Leverkusen aufschließen, doch mit einem deutlich besseren Torverhältnis müsste einiges schief

laufen, dass die Rheinländer noch auf dem Relegationsplatz landen.

 

Saisonende ohne Volland

Vergangene Woche zog sich Volland eine Verletzung zu, wodurch er das Derby gegen Köln verpasste. Nun steht auch

fest, dass er das letzte Saisonspiel nicht spielen kann. Am Montag fanden Untersuchungen statt, an deren Ende die

Diagnose Faserriss im rechten Oberschenkel gestellt wurde. Durch die zweite Muskelverletzung in der aktuellen

Spielzeit gilt der Fokus für den Allgäuer nun auf die Vorbereitung auf die neue Saison. Frisch und uneingeschränkt soll

Volland in die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison zurückkehren. Im Sommer war der Ex-Löwe von Hoffenheim

aus an den Rhein gewechselt. In der Liga absolvierte er 23 Spiele, traf sechs Mal und bereitete zwei weitere Treffer vor.

Zudem bestritt er zwei Partien im DFB-Pokal, wo er zwei Treffer erzielen konnte. Auch in der Champions League kam er

zu sechs Einsätzen und konnte ein Tor bejubeln.

 

DFB will Stellungnahme

Nach den Vorkommnissen rund um das Zweitligaduell zwischen Karlsruhe und Dresden, bei dem bereits in Militär-Montur

gekleidete Dresdener durch die Straßen der Fächerstadt zogen, hat der DFB von beiden Vereinen eine Stellungnahme

angefordert. Nachdem 15 Polizeibeamte, sowie 21 Ordner im Rahmen des Spieles, bei dem auch ein Getränkestand

geplündert wurde, verletzt wurden, ist zu erwarten, dass gerade Dynamo Dresden sanktioniert wird. Ebenso wie die

Karlsruher waren die Anhänger der „Dynamos“ in der laufenden Spielzeit mehrmals unschön aufgefallen. Den Anfang

hatte bereits die erste Runde im DFB-Pokal gemacht, als bei dem Aufeinandertreffen mit den Aufsteigern von RB Leipzig

ein Bullen-Kopf im Heimblock „präsentiert“ wurde.

 

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