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Neue Anstoßzeiten in Liga eins
Lange wurde – mitunter kontrovers – in Fankreisen über publik gewordene Pläne diskutiert. Nun steht fest: zur neuen Saison wird es über die gesamte Saison je fünf Spiele am Montagabend und fünf Spiele am Sonntagmittag geben. Montags wird damit das Alleinstellungsmerkmal der zweiten Liga in fünf von 30 Fällen „weggenommen“. Darüber hinaus wird auch Liga zwei fünf Mal sonntags in die Röhre schauen, wenn ein Erstligaspiel um 13:30 Uhr angepfiffen wird. Dies ist nämlich die reguläre Anstoßzeit der Sonntagsspiele im Unterhaus. Zudem wird das Spätspiel am Sonntagnachmittag immer um 18:00 Uhr, anstatt wie gewohnt um 17:30 Uhr angepfiffen. Für die Übertragung der Spiele am Freitagabend, Sonntagmittag und Montagabend ist auch nicht wie gewohnt Sky, sondern Eurosport als neuer Lizenznehmer zuständig.
Bargeldloses Bezahlen ist nicht immer gut
Viele Fans waren zu Saisonbeginn nicht gerade glücklich darüber, dass in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena das
bargeldlose Bezahlsystem „justpay“ abgeschafft wurde. Nun erweist sich der Schritt als goldrichtig. Andere Stadien,
die auf die aufladbare Karte setzen, müssen nun für das letzte Heimspiel eine neue Lösung finden. Auf die Schnelle
wird diese nur „Bargeld“ heißen können. Der Firma „Payment Solutions“, zu der die Bezahlkarte gehört, droht die
Insolvenz. Die Quintessenz für die Stadionbetreiber wie in Berlin, Frankfurt und Kaiserslautern: Mit der Karte kann
nichts gekauft werden. Auch bestehende Guthaben werden derzeit nicht zurückerstattet. Voraussichtlich wird erst im
Juli darüber entschieden, was mit den Guthaben der „justpay“-Kunden passiert. Für viele Fans aus Liga eins bis
Liga drei wird dieser Umstand zur Folge haben, dass der Kauf der Stadionwurst länger dauern wird, als zuvor. Im
Stadion des SV Sandhausen wurde zu Saisonbeginn das Bezahlen mit per Geldkarte oder der Dauerkarte eingeführt.
Andere Stadien setzen – wie die TSG Hoffenheim wieder – auf das Bezahlen mit Bargeld. Hertha BSC Berlin will die
Inhaber der „justpay“-Karte entschädigen, sofern diese ihr eingezahltes Geld nicht zurückbekommen sollten. Beim
1. FC Kaiserslautern hingegen überlegt man, wie man den Karteninhabern „etwas Gutes tun“ kann.
U17 mit neuem Rekord
Die U17 Junioren des DFB sind in das Viertelfinale der EM in Kroatien eingezogen. Dabei stellte die Mannschaft um
Trainer Wück einen Rekord auf, denn noch nie ist es einer Männer- oder Junioren-Auswahl gelungen, in der
EM-Gruppenphase 15 Treffer zu erzielen. Das Viertelfinale gegen die Niederlande wird am 13.05. um 17:45 Uhr
ausgetragen. Das Spiel wird live bei Eurosport übertragen. Bei dem Prestigeduell gegen die Nachbarn aus dem
Nordwesten gilt es für die U17 als Sieger vom Platz zu gehen. So sagte Trainer Wück: „Wir wollen das Viertelfinale
gewinnen und somit die WM-Qualifikation perfekt machen.“ In dieselbe Kerbe schlägt auch HSV-Stürmer Arp, der mit
sechs Toren und einer Vorlage wesentlichen Anteil am Weiterkommen hat. So sagte er: „Mit diesem Selbstvertrauen
und unserem großen Teamgeist gehen wir in das Viertelfinale. Wir wissen, dass uns dort eine andere Qualität erwartet,
aber wir glauben fest an unsere Stärken und wollen auch das nächste Spiel gewinnen.“
Streichsbier benennt Kader
Am 20. Mai findet nicht nur der letzte Spieltag in der Bundesliga statt. In Südkorea beginnt an diesem Tag die U20-WM,
zu der sich der DFB durch den fünften Platz bei der U19 EM im Vorjahr qualifiziert hat. Nun hat Streichsbier seinen
21-köpfigen Kader benannt. Zwölf Spieler werden mit nach Asien reisen, die im Vorjahr noch in Baden-Württemberg bei
der EM teilgenommen haben. Mit Serdar (1. FSV Mainz 05), Ochs (TSG 1899 Hoffenheim), Horn (VfL Wolfsburg),
Mittelstädt und Torunaringha (beide Hertha BSC Berlin) sind fünf Bundesliga-Profis mit von der Partie. Aufgrund der
prekären Tabellensituation mancher Vereine, wurde die Freigabe für manche U20 Nationalspieler allerdings nicht erteilt.
Zudem wird es durch die Überschneidung mit dem letzten Bundesliga-Spieltag mehrere „Reisegruppen“ geben, die zu
dem zehneinhalbstündigen Flug nach Südkorea aufbrechen. Für zehn Spieler geht es bereits am Sonntagabend von
Frankfurt aus nach Seoul, fünf weitere reisen am Montagabend nach. Da bei sechs weiteren Spielern unklar ist, ob diese
noch am letzten Spieltag benötigt werden, ist deren Abreise in die Südkoreanische Hauptstadt noch unklar.
DFB-Sportdirektor Hrubesch sagt hierzu: „Es ist ein enormer Kraftakt, einen Kader für das wichtigste Turnier dieser
Altersklasse zu nominieren, wenn die Spieler zeitgleich bei ihren Vereinen in der entscheidenden Saisonphase benötigt
werden. Das zeigt allerdings auch den gestiegenen Stellenwert unserer Talente.“