Letztes Auswärtsspiel der TSG

Im Fernduell um die direkte Champions League Qualifikation muss die TSG aus Hoffenheim bei einer der Mannschaften der Rückrunde antreten. Lagen die Werderaner nach der Hinrunde noch mit 16 Punkten auf Platz 15, so kletterten die Grün-Weißen in der Rückrunde auf Platz 8 und holten dabei alleine in den 15 Partien der Rückrunde bereits 13 Zähler mehr. Bei Hoffenheim läuft es in der Rückrunde auswärts nicht ganz rund. Während in der Hinserie bereits fünf Remis in acht Spielen zu Buche stand, so haben die Kraichgauer in der Rückrunde alle vier Niederlagen in der Fremde kassiert.

Zuletzt war dies im Gastspiel bei Borussia Dortmund der Fall. Zudem gewannen die Werderaner alle

fünf letzten Heimspiele und mussten sich nur in einem von 18 Spielen gegen die TSG (10 Siege,

7 Remis) geschlagen geben. Zudem ist die Mannschaft von Trainer Nouri seit 12 Spielen ohne

Niederlage um das Team um Trainer Nagelsmann. Seitdem gab es sechs Siege für den SVW und sechs

Unentschieden. Auch das Hinspiel in der Rhein-Neckar-Arena hieß es nach dem Schlusspfiff

Unentschieden. Dabei verschenkten die TSG’ler allerdings drei Tage vor Weihnachten zwei Punkte.

Torgarantie

Nur zwei Mal traf die TSG in der laufenden Spielzeit nicht in des Gegners Tor. Gleiches gilt auch für

Bremen, wodurch sich beide Mannschaften den Ligabestwert teilen. In der Hinrunde trafen die

Hoffenheimer nicht gegen Wolfsburg und gegen Frankfurt, Bremen blieb nur in München und Gladbach

ohne eigenen Torerfolg. Seit nun 18 Spielen stand allerdings immer mindestens ein Tor auf der Habenseite

der Kraichgauer Bundesligisten. Bei der Auswärtsniederlage in Köln trafen die Werderaner zum achten

Mal in der laufenden Saison mindestens doppelt. Zudem lassen auch die bisherigen 32 Spiele hoffen. In

den Saisonspielen mit Bremer Beteiligung gab es während der laufenden Spielzeit kein einziges 0:0. Dafür

gab es 110 Tore zu bestaunen (Ø 3,44 Tore/Spiel). Zudem traf Kruse in allen der letzten vier Heimspiele, in

denen er zum Einsatz kam und konnte mit sieben Treffern in elf Spielen noch nie so oft gegen einen

Gegner treffen, wie gegen Hoffenheim. Zudem war auch nur der Münchner Lewandowski (18) an mehr

Toren beteiligt als der Bremer Kruse (17) und der Hoffenheimer Kramaric (13). Zudem stieg der Kroate

inzwischen zum Topscorer der TSG auf. Mit 13 Saisontoren liegt er nach dem verwandelten Elfmeter in

Dortmund zwei Treffer vor Wagner. Die Kopfballmaschinerie der Kraichgauer ist top. 12 Kopfballtreffer sind

ebenso wie 18 Tore in der Schlussviertelstunde Ligabestwert. Mit 16 verschiedenen Torschützen ist aber

der SVW Ligaprimus. Zudem liegen die Werderaner mit 27 Treffern in der ersten Halbzeit nur hinter den

Münchner Bayern (38).

Foulen und gefoult werden

Mit Junuzovic und Wagner stehen sich zwei Spieler gegenüber, die am öftesten gefoult werden. Allerdings

begehen beide Spieler aber auch die meisten Fouls in ihren Mannschaften. Auf Bremer Seite gibt es vier

Spieler, denen eine Gelbsperre für das letzte Ligaspiel droht. Bauer, Veljkovic und Gebre Selassie haben

ebenso wie Grillitsch vier gelbe Karten. Grillitsch wechselt im Sommer die Seiten. Der Defensivspieler

schnürt ab der neuen Saison seine Schuhe für Hoffenheim. Und auch auf TSG-Seite drohen Sperren.

Sehen Bicakcic, Demirbay oder Uth den gelben Karton, so wären diese Spieler für das Saisonfinale

gegen Augsburg zum Zuschauen verdammt. Dabei liegt der Fokus auf dem Gespann der Unparteiischen.

Die Partie wird von dem 33-jährigen Lehrer Siebert (Berlin) geleitet. Unterstützt wird er an den Linien von

Koslowski (Berlin) und Seidel (Oberkrämer). Komplettiert wird das Gespann von der besten

Schiedsrichterin im deutschen Profi-Fußball, Steinhaus (Langenhagen). Hier schließt sich wieder der Kreis

zu dem Hoffenheimer Demirbay. Dieser fiel zu Düsseldorfer Zeit auf, da er nach einem Platzverweis durch

Steinhaus sinngemäß gesagt hatte, dass Frauen im Männerfußball nichts zu suchen hätten. Daraufhin

leitete Demirbay ein Spiel von Nachwuchsfußballerinnen als Unparteiischer.