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Dreikampf um den Aufstieg
Das Montagabendspiel im Unterhaus konnte die Braunschweiger Eintracht für sich entscheiden. Zunächst brachte die personifizierte Heim-Tormaschine Reichel die Niedersachsen in Front (6.), ehe er in Halbzeit zwei sogar das 2:0 nachlegte (64.). Der Stadionsprecher hatte noch nicht den neuen Spielstand durchgesagt, da verkürzte Thiel zum 2:1 (65.). In der 75. Spielminute folgte schließlich die Vorentscheidung. Nach fünf Monaten Tor-Abstinenz meldete sich Kumbela zurück, der den 3:1 Endstand gegen dezimierte Berliner perfekt machte. Kumbela war es auch, der als Torschützenkönig der zweiten Bundesliga einen entscheidenden Anteil am letzten Aufstieg der Braunschweiger hatte. Berlin hingegen wird bei dem Aufstieg in dieser Saison wohl nicht mehr mitreden können. Zwei Spiele stehen noch aus, der Rückstand auch Braunschweig auf Platz zwei und Hannover auf Platz drei beträgt bei schlechterem Torverhältnis aber sechs Punkte. Die Stuttgarter könnten derweil nur noch auf den Relegationsplatz abrutschen – ein Platz unter den besten drei Zweitligamannschaften ist der Mannschaft aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt aber gewiss. Die letzten beiden Spieltage finden alle zeitgleich statt. Anpfiff ist am 14.05. und
21.05. jeweils um 15:30 Uhr. Stuttgart spielt noch in Hannover und zu Hause gegen Würzburg, Braunschweig spielt
noch in Bielefeld und zu Hause gegen Karlsruhe, Hannover spielt zu Hause gegen Stuttgart und in Sandhausen.
Union Berlin hat mit dem Heimspiel in Heidenheim und dem Gastspiel in Fürth auch noch zwei schwere Gegner vor
der Brust. Mit einem Sieg der Stuttgarter in Hannover könnten die Schwaben bereits alles klar machen. Sollten die
VfB’ler die drei Punkte mit nach Hause nehmen können, so wäre der direkte Wiederaufstieg nicht mehr zu nehmen.
Sollten hingegen die Niedersachsen gewinnen, so könnten die drei ersten Mannschaften punktgleich in das letzte
Ligaspiel gehen und so ein K.o.-Spiel um den direkten Aufstieg und den Relegationsplatz liefern. Das Aufstiegsrennen
bleibt womöglich bis zum Schluss spannend.
Entschuldigung bei der TSG
Schiedsrichter Dr. Brych und sein Gespann hatten beim Gastspiel der Hoffenheimer in Dortmund nicht ihren Sahnetag
erwischt und leisteten sich vier Fehlentscheidungen, die allesamt zu Ungunsten der Kraichgauer ausfielen. Größe
zeigte der Unparteiische allerdings nach Spielende, als er sich noch am Mannschaftsbus bei den Verantwortlichen des
Bundesligisten entschuldigte. Die TSG nahm diese, Medienberichten zufolge, auch an. Dennoch ändert die
Entschuldigung nichts an mindestens einem verlorenen Punkt im Kampf um Platz drei. An dem Sieg der Dortmunder
ändert die Geste des Münchner Juristen nämlich nichts. Bei Sport1 sagte der ehemalige Schiedsrichter Kienhöfer
unterdessen, dass Dr. Brych dennoch einer der besten Schiedsrichter in Deutschland sei. Immerhin war er
Schiedsrichter der Saison 2012/13, 2014/15 und 2015/16. Zudem leitete er Spiele der WM und EM-Endrunden und
bringt es auf 231 Erstliga- sowie 104 Zweitliga-Partien als Referee.
Alteingesessene beenden die Karriere
Seit 2006 schnürt Fritz die Kickschuhe für den SV Werder Bremen. Nach dem Ende der laufenden Saison wird er
seine aktive Karriere allerdings beenden. In elf Jahren stand er 288 Mal für die Hansestädter auf dem Platz und erzielte
dabei fünf Tore. Vor allem durch Verletzungen kam es nicht zu mehr Einsätzen für die Mannschaft von der Weser. Fast
genauso lange wie Fritz ist Schäfer beim 1. FC Nürnberg. Der Torhüter steht seit 2008 wieder zwischen den Pfosten
der Franken. Bereits von 2001 bis 2007 war er beim „Club“ und stand in 130 Pflichtspielen auf dem Platz. Wie Fritz
beendet auch Schäfer seine aktive Karriere nach dem 34. Spieltag der aktuellen Saison. Nach einer solch langen Zeit,
die Schäfer mit Nürnberg verbindet, bleibt er den Zweitligisten erhalten. Er wird die Koordination für die Torhüter der
„Clubberer“ übernehmen. Sowohl in der Lizenz-, als auch in der Nachwuchsabteilung. Verständlich also, dass
Schäfer: „Ich habe hier beim Club unglaublich viel erlebt. Nürnberg ist längst meine Heimat und der Club ist mein
Verein“, sagt. Der 38-Jährige hat wahrlich viel erlebt. Spiele in der Bundesliga, den Abstieg in Liga zwei, den
Fast-Aufstieg im vergangenen Jahr. Zudem ist der Profi längst eine Identifikationsfigur im schnelllebigen
Profifußball-Geschäft bei den Fans von Nürnberg. Ähnlich ist es auch bei Fritz, der bereits seit 2011 Kapitän der
„Werderaner“ ist. In der laufenden Spielzeit wird er, im Gegensatz zu Schäfer, allerdings keine Einsatzzeit mehr
erhalten. Dennoch wird er bei dem letzten Heimspiel gegen Hoffenheim gebührend verabschiedet werden.
Wer wird deutscher Meister?
In der Bundesliga steht schon fest, wer den Meistertitel holt. In der A-Junioren Bundesliga hingegen, die in drei
Staffeln (West, Süd/Südwest und Nord/Nordost) unterteilt ist, noch nicht. Ab dem heutigen Dienstag (16:30 Uhr)
stehen die Halbfinalbegegnungen an. Zunächst trifft Wolfsburg zu Hause auf die Vorjahresmeister aus Dortmund, am
Mittwoch spielt Bayern gegen Schalke (16:00 Uhr). Am 15.05. (18:30 Uhr) und 16.05. (17:45 Uhr) stehend dann die
Rückspiele an. Am 22.05. wird der Meister im großen Finale ausgespielt. Im Vorjahr gelang dies den Dortmundern, die
sich in Sinsheim gegen die U19 aus Hoffenheim durchsetzen konnte. Aufgrund dessen sind in der aktuellen Saison
mit Dortmund und Schalke die Erst- und Zweitplatzierten aus der Staffel West im Halbfinale vertreten. Die Staffel, aus
der der Meister kommt, erhält immer einen zweiten Halbfinalplatz in der folgenden Spielzeit.