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Soares beim Unterschreiben der Autogrammkarten Foto: Fussball Media

Brasilianisches Flair am HOFFEXPRESS

 

Der vorletzte Tag am HOFFEXPRESS bot noch einmal ein Highlight. Soares, der im Januar einen Profivertrag bei der TSG unterschrieben hat, war zu Gast an dem Maimarkt-Stand. Zunächst unterhielt er sich mit Stadionsprecher Diehl. So mancher Gast am Stand war überrascht, dass er dies auf Deutsch tat, erklärte aber, dass er bei der SC Austria Lustenau spielte, ehe er 2013 nach Ingolstadt wechselte. Bei Ingolstadt, wo er den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, verletzte er sich allerdings am Fuß. Nachdem er dem Mannschaftsarzt aber nicht mehr vertraute, verlängerte er den Vertrag nicht und ging nach Brasilien, um sich am Fuß operieren zu lassen.

 

Während der ganzen Zeit hielt die TSG, vor allem in Person von Sportdirektor Rosen, den Kontakt zu dem Defensivspieler. Schließlich wurde dem Brasilianer angeboten in Zuzenhausen sein Reha-Programm zu absolvieren, was er auch tat. So wurde ihm ein Vertrag vorgelegt, den er unterschrieb. Seit Januar gehört er zum Kader der Bundesliga-Mannschaft der Hoffenheimer. In der Liga kam er allerdings nicht zum Einsatz. Doch Verbitterung ob der Reservistenrolle ist bei dem 25-Jährigen nicht zu spüren. „Wir haben eine geile Truppe“, sagte Soares gegenüber der Fussball Media. So seien nicht nur die elf,

die in der Startelf stehen, hungrig auf den Erfolg, sondern alle – auch die, die nicht im

Spieltagskader stehen.

 

Auch Unterschiede zu seiner brasilianischen Heimat seien auszumachen. Bei

Veranstaltungen wie dem Maimarkt aufzutreten, das wäre in Brasilien undenkbar. In

Deutschland redeten die Fans mit einem, in Brasilien wären die Fans forscher. Es würde

hitzig diskutiert. In Deutschland hingegen würden die Fans auch eine Distanz wahren.

Gerade populäre Spieler würden in Brasilien dagegen mitunter schon fast bedrängt. Auch

wenn es darum ginge, das Trikot zu erhalten. Hierzulande haben sich hingegen Plakate

etabliert, auf denen von der Tribüne um das Trikot gebeten wird.

 

Es waren zwar nicht so viele Leute vor dem HOFFEXPRESS, doch dennoch nahm sich

der Spieler Zeit. Er schrieb Autogramme, posierte für Fotos und stand auch für die eine

oder andere Frage der Fans zur Verfügung. Abschließend verabschiedete sich

Soares – völlig ohne Starallüren – von dem gesamten Team am HOFFEXPRESS per

Handschlag und hinterließ damit nicht nur bei den Besuchern des Standes der TSG einen

positiven Eindruck.

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