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Die Partie der Tabellennachbarn benötigte wenig Anlaufzeit. Bereits in der 5. Spielminute war der routinierte Schäfer gefordert, der in höchster Bedrängnis bei einem Eckball eingreifen musste. Da er dabei allerdings von einem Sandhäuser Gegenspieler angegangen wurde, pfiff Schiedsrichter Heft die Aktion zurück. Nach diesem kleinen Höhepunkt flachte die Partie allerdings etwas ab. Erst nach 18 Minuten war erneut ein Schlussmann gefordert. Dieses Mal war es allerdings Knaller, der eine Freistoßflanke von Möhwald abwehren musste. Der Ball war dabei nicht ganz einfach, da der österreichische Schlussmann zunächst warten musste, ob noch ein Gegenspieler an den Ball kommt.
Auch zwei Minuten später war Knaller nach einem Freistoß von Möhwald gefordert. Dieses Mal schoss er über die Mauer, doch das Spielgerät landete ohne große Probleme in den Armen von Knaller (20.). Doch im Gegenzug die Großchance für die Gastgeber. Ebenfalls in der 20. Minute spielte Vollmann Sukuta Pasu in den Lauf, dieser grätschte, erwischte das runde Leder nicht richtig, und so rollte der Ball rechts am Pfosten vorbei.
Im weiteren Spielverlauf versuchten die Hausherren vermehrt über lange Bälle zum Erfolg zu kommen. So wäre fast der Führungstreffer für den SVS gefallen. Der Stürmer wurde im Strafraum angespielt, nahm den Ball mit der Brust mit, lupfte das Spielgerät über Margreitter und zog ab. Bei dem Schuss fehlte allerdings das nötige Fortüne. Der Ball landete nicht im gegnerischen Tor (27.).
Kaum war eine Mannschaft daran, das Heft in die Hand zu nehmen und Feldvorteile zu bekommen, so kam die andere Mannschaft zu einer guten Gelegenheit. Waren die Sandhäuser dem Tor näher, so schoss Salli den Ball genau gegen die Latte (40.). Nach der Chance für die „Clubberer“ waren diese auch wieder in der Defensive gefordert. Sukuta Pasu kam in der
43. Spielminute per Kopfball zu einer Gelegenheit, doch Schäfer konnte den Ball abwehren,
Bulthuis schlussendlich klären.
Da die Chancen, die sich ergeben hatten nicht genutzt werden konnten, ging es torlos in die
Kabinen. Kaum hatte aber die zweite Hälfte begonnen, legte Sukuta Pasu den Ball im
gegnerischen Strafraum quer, doch es war kein Mitspieler mitgelaufen (47.). Wie im bisherigen
Spielverlauf auch kamen die Gäste wieder zu einer Möglichkeit. Bei dem Kopfball von Bulthuis
hatte Knaller aber keine Schwierigkeiten zu parieren (59.).
Doch es kam, wie es kommen musste. Die Nürnberger erhöhten die Schlagzahl und kamen
zum Führungstreffer. Der eingewechselte Sabiri konnte den Ball einnicken. Möhwald hatte
zuvor das Spielgerät von rechts in den Strafraum geflankt. Hier war Knaller zur Stelle, konnte
den Ball aber nur auf den Kopf des Nürnbergers abwehren. So gelang dem 20-Jährigen sein
vierter Saisontreffer (70.).
Für Sukuta Pasu war es hingegen ein Tag zum Vergessen. Zu den guten Chancen gesellte
sich die wohl beste Gelegenheit in der 80. Spielminute. Bei dem Torschuss hatte er bereits
Torhüter Schäfer geschlagen, doch Kammerbauer rettete noch bevor der Ball die Torlinie
überquerte. Nun versuchten es die Gastgeber mit Gewalt. Der eingewechselte Stiefler legte
viel Wucht in seinen Schuss, doch das Spielgerät flog über die Querlatte (84.).
Sandhausen kam noch zu zwei Torschüssen, ehe die Partie beendet war. Zunächst legte
Sukuta Pasu quer, doch Pledl schoss aus etwa 16 Metern über das Tor (89.). Ähnlich erging
es Karl in der 2. Minute der Nachspielzeit. Im Strafraum zog der Defensivspieler ab, doch
auch sein Schuss flog über die Latte. So blieb es bei dem 0:1 für die Gäste, das den Club
über die 40 Punkte-Marke brachte. SVS-Trainer Kocak hingegen zeigte sich enttäuscht ob
der Niederlage. „Über das gesamte Spiel hinweg hatten wir mehrere klare Torchancen“,
resümierte er. Dennoch ginge es nun darum, „die Köpfe freizubekommen, das Spiel zu
analysieren und uns ab Montag auf die Partie bei den Würzburger Kickers zu konzentrieren.“
Aufstellungen:
SV Sandhausen:
1 Knaller, 4 Roßbach, 6 Linsmayer, 7 Thiede (83. 11 Kuhn), 9 Höler, 10 Sukuta Pasu, 14 Kister,
22 Vollmann (67. 21 Stiefler), 30 Pledl, 31 Kulovits (C) (67. 23 Karl), 34 Knipping
1. FC Nürnberg:
1 Schäfer, 4 Bulthuis, 7 Salli, 14 Möhwald (73. 28 Mühl), 15 Djakpa, 18 Behrens,
31 Petrák (45. 27 Sabiri), 33 Margreitter, 36 Teuchert (89. 24 Matavz), 38 Löwen,
39 Kammerbauer
Schiedsrichter: Heft (Neuenkirchen)
Assistenten: Skorczyk, Neitzel
Vierter Offizieller: Bläser
Tor: 0:1 70. 27 Sabiri
Zuschauer: 8.408