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Foto: Fussball Media

Duell um Platz drei

 

Vor der Saison hätten sicherlich nicht wenige Leute ungläubig geschaut, hätte man gesagt, dass das Duell Dortmund gegen Hoffenheim am 32. Spieltag ein richtungsweisendes Spiel um Platz drei in der Tabelle sein würde. Doch die TSG weiß zu überraschen, und so schob sich die Mannschaft von Trainer Nagelsmann am Sonntagnachmittag wieder an den Dortmundern vorbei. Direkt nach dem Spiel sagte Stürmer Wagner: „Die müssen, wir können“ und hätte die Ausgangslage kaum treffender formulieren können. Dennoch ist die Ausgangslage so einfach, wie es manche Anhänger des Kraichgau-Clubs annehmen könnten. Seit 36 Heimspielen hat die Borussia aus Dortmund kein Heimspiel mehr

verloren. Zudem konnten die TSG’ler keines der letzten acht Pflichtspiele gegen die Ligakonkurrenten

gewinnen. Dennoch gibt es auch einen Lichtblick für die Mannschaft von 1899. Der letzte Sieg gegen die

Schwarz-Gelben war am 34. Spieltag der Saison 2012/13. Zudem war es ein immens wichtiger obendrein.

Durch den Auswärtssieg schaffte es die Mannschaft aus dem Kraichgau in letzter Minute in die Relegation

und konnte die Liga doch noch halten. Nur bei einem Remis könnten beide Mannschaften im Gleichschritt

weitermarschieren. In der Rückrundentabelle liegen beide Mannschaften mit 27 Punkten und 28:15 Toren

auf Platz drei.

 

Verlorene Punkte

Keine Mannschaft gab nach Führungen mehr Punkte her als Hoffenheim. Insgesamt 18 Zähler gingen so

„verloren“. Dortmund hingegen ist mit nur vier Punkten weniger nach Führung die Mannschaft, die die

wenigsten Punkte herschenkten. Dennoch gibt es keinen Grund Trübsal zu blasen. Für die TSG ist die

Saison mit bereits 58 Punkten nach 31 Spieltagen die beste Spielzeit im Oberhaus. In der

Premierensaison standen nach dem 34. Spieltag 55 Zähler zu buche. Zudem gibt es zwei Personen bei

Hoffenheim, die so manches mit dem BVB verbinden. Nagelsmann’s Quarterback Vogt bestritt sein

erstes Profispiel gegen die Borussia. Im April 2009 trug er allerdings das Trikot des VfL Bochum. Für

Augsburg und Köln erzielte Vogt zudem zwei der drei Treffer in der Bundesliga gegen Dortmund. Auch

Nagelsmann selbst verbindet ein Erlebnis mit dem Signal-Iduna-Park. Gegen die Mannschaft aus dem

Ruhrpott kassierte der jüngste Trainer der Bundesliga die erste Niederlage.

 

Identisches Restprogramm

Nach dem Duell der beiden Vereine treffen die Hoffenheimer zunächst auf Bremen und zum

Ligaabschluss auf Augsburg, Dortmund bestreitet die letzten beiden Saisonspiele ebenfalls gegen die

beiden Vereine - allerdings in umgekehrter Reihenfolge. In der Hinrunde trennten sich die Hoffenheimer

und Dortmund mit einem 2:2 in Sinsheim, spielten Unentschieden gegen den darauffolgenden Gegner

und gewannen das letzte Spiel. Die TSG darf sich unterdessen über eine neue Torserie freuen. Seit dem

14. Spieltag, als das Gastspiel in Frankfurt mit 0:0 endete, trafen die Kraichgauer in jedem

darauffolgenden Ligaspiel mindestens einmal - die längste Serie aller Bundesligisten in der laufenden

Spielzeit. Zudem sind die Mannschaften aus Dortmund und Hoffenheim wahre Spätzünder. Beide

Mannschaften trafen bereits 17 Mal in den letzten 15 Minuten der Partie und werden damit nur durch

Bayern München (18x) übertroffen. Die „Nagelsmänner“ haben auch durch die späten Treffer bereits

15 Zähler nach Rückstand geholt. Mehr schaffte in der aktuellen Saison nur Augsburg (16).

 

Bilanz leicht zugunsten des BVB

Sechs der bisherigen 17 Ligaspiele konnte der BVB für sich entscheiden. Sieben endeten Remis, vier

Aufeinandertreffen konnte die TSG für sich entscheiden. Auch die Tordifferenz schlägt mit 25:22 Treffern

leicht zugunsten der Schwarz-Gelben aus. Bis auf das erste Duell im Oberhaus, das in Dortmund

stattfand, fiel in allen anderen Partien immer mindesten ein Treffer. Die torreichsten Spiele waren ein

4:1 Sieg der TSG sowie ein 3:2 Heimerfolg des BVB, bei denen jeweils fünf Tore zu bejubeln waren.

Nagelsmann hat in 45 Erstligaspielen als Trainer eine bessere Punkteausbeute als sein Pendant mit

235 Spielen als Trainer. Mit 1,80 Punkten im Schnitt hat der 29-Jährige im Vergleich zu den

1,59 Punkten im Schnitt von Tuchel leicht die Nase vorn.

 

Wer gelb sieht, fehlt?

Dieser Grundsatz gilt hüben wie drüben nur für einen Spieler. Von einer Gelbsperre sind Castro und

Bicakcic bedroht. Beide haben in der laufenden Saison bereits vier gelbe Karten gesehen. Ebenfalls sind

für das Spiel am Samstagnachmittag keine Spieler gesperrt. Außer Sokratis, Bartra, Rode, Sahin, Götze

und Schürrle stehen dem Revier-Club alle Spieler zur Verfügung. Auf Hoffenheimer Seite kann Trainer

Nagelsmann aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler, die zuletzt angeschlagen waren, sind pünktlich zum

Saisonfinale wieder mit an Bord.

 

Auf dem Weg zur Torjägerkanone

Aubameyang steht mit 27 Treffern nur ein Tor hinter dem Bayern-Stürmer Lewandowski. Damit ist der

Gabuner auf gutem Weg auf die begehrte Trophäe. Der BVB hängt dabei allerdings mehr oder minder am

Tor-Tropf des polarisierenden Superstars. Der zweitbeste Torschütze bei Dortmund hat mit Dembélé nur

sechs Treffer erzielt. Bei der TSG hingegen ist das Toreschießen auf mehrere Schultern verteilt. Kramaric

liegt aktuell mit 12 Toren einen Treffer vor Wagner mit 11 Toren. Uth und Szalai folgen gemeinsam auf Platz

drei mit jeweils sieben erzielten Toren. Die vier Stürmer haben damit 37 der insgesamt 58 Saisontore

erzielt - eine Quote von 63,79%. Bei Dortmund liegt die Quote hingegen bei 53,85%.

 

Weiße Weste

Baumann hat alle 31 Spiele für die TSG bestritten und musste dabei 32 Mal hinter sich greifen 

(1,03 Gegentore/Spiel). In elf Partien blieb der Badener aber ohne Gegentreffer und parierte 77% der

Schüsse. Auf Dortmunder Seite bestritt Bürki 24 Spiele und kassierte 24 Gegentreffer (1 Gegentor/Spiel).

Neun Spiele blieb er insgesamt ohne Gegentor und konnte 72% der Schüsse parieren. Beide Torhüter

blieben im letzten Ligaspiel ohne Gegentreffer. Dortmund trennte sich mit 0:0 gegen den 1. FC Köln und

spielte erstmals seit Ende Oktober 2016 eine Partie, in der kein Tor fiel. Hoffenheim konnte in Person von

Hübner kurz vor Ende der regulären Spielzeit das Tor des Tages erzielen und die Kraichgauer zum

15. Saisonsieg zu köpfen.

 

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Die mybet Wettquote zu der Partie (Stand: 03.05.2017 22:30 Uhr)

 

3-Wege:

 

1 X 2
1,55 4,90 5,30
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