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Hübner (Nr. 21) freut sich über den Siegtreffer Foto: Fussball Media

Last-Minute-Sieg der TSG

 

Zum Abschluss des 31. Spieltages war alles für die TSG angerichtet. Durch die Niederlage der Berliner in Bremen war den Kraichgauern schon vor Spielbeginn Platz vier nur noch theoretisch zu nehmen, da Hoffenheim ein um 24 Tore besseres Torverhältnis hatte. Somit war klar: holt die TSG einen Punkt, so ist der Qualifikationsplatz zur Champions League sicher. Auch nach oben war noch alles offen. Da Dortmund nicht über ein Remis gegen Köln hinauskam, wäre bei einem Sieg wieder der Wechsel mit den Schwarz-Gelben zu verzeichnen gewesen. Schon vor Spielbeginn stand auch schon fest: die Hoffenheimer Rhein-Neckar-Arena ist ausverkauft. Wie beim letzten Heimspiel wollten erneut 30.150 Zuschauer das Spiel der Hoffenheimer verfolgen.

 

Noch vor Spielbeginn wurden die Hoffenheimer mit „Europapokal“, die Frankfurter mit „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“-Sprechchören gefeiert. Von Beginn an ließen auch beide Mannschaften keinen Zweifel daran, dass sie diese Vorschusslorbeeren zurückzahlen wollten. Frankfurt presste hoch, Hoffenheim forcierte das Kombinationsspiel über die Außenpositionen. Nagelsmann trug auch seinen Teil dazu bei und gab Demirbay bereits in der sechsten Minute Anweisungen mit auf den Weg, nachdem er zum Einwurf an der Außenlinie stand. Der erste Vorstoß der TSG landete allerdings im Toraus. Kaderábek, der seit dem 22. Spieltag gefehlt hatte, stand in der Startelf, legte den Ball an Oczipka vorbei, doch die eigene Vorlage geriet zu lang, so dass der agile Tscheche nicht herankommen konnte (8.).

 

Durch einen ruhenden Ball versuchte Demirbay ein Tor einzuleiten, doch der Freistoß von links fand im Strafraum keinen Abnehmer (10.). Die erste Großchance ergab sich eher zufällig für die TSG. Kaderábek ging über die rechte Seite durch, spielte den Ball in die Mitte zurück, in der Amiri ungewollt mit dem Fuß an das Spielgerät kam. Der Ball prallte dennoch gegen den rechten Pfosten, doch von dort zurück, wo Hector zur Ecke klären konnte. Es blieb im

weiteren Spielverlauf der ersten Hälfte, die durch einige Spielunterbrechungen geprägt war, bei einem 0:0.

 

Kaum hatte die zweite Hälfte begonnen, brandete kurzer Jubel bei den Gästen auf. Der ehemalige Hoffenheimer

Abraham stand aber bei dem Zuspiel nach einer Ecke in der verbotenen Zone. So hob der Linienrichter folgerichtig

seine Fahne und das Schiedsrichterteam verwehrte dem Treffer die Anerkennung (54.). Auch die nächste

Möglichkeit ergab sich für die Eintracht. Russ kam über die linke Seite zu einer Flanke, die er auf das Tor zog.

Baumann aber konnte das Spielgerät festhalten, ehe es gefährlich werden konnte (59.). In der 64. Spielminute kam

es dann zu einem vielversprechenden Konter für die Hausherren. Zuber machte sich über die linke Seite auf den

Weg, doch seine Flanke geriet zu steil und so kam Hradecky an das runde Leder, die Angriffschance damit passé.

 

Rechneten viele schon damit, dass das Spiel so wie in der Hinrunde 0:0 enden könnte, da erzielte die TSG doch

noch das Siegtor. Rudy trat die Ecke in den Strafraum, Hübner stand bereit und drückte den Ball per Kopf über die

Linie (90.). Durch den Sieg sprang die TSG wieder an Dortmund vorbei auf Platz drei in der Tabelle. Hierdurch waren

sich die Spieler auch einig, dass der Druck am kommenden Samstag bei Dortmund liegt, die gegen Hoffenheim

gewinnen müssen, um wiederrum die Kraichgauer zu überholen. Auch Mehrheitseigner Hopp zeigte sich zufrieden,

da er bereits mit einem 0:0 gerechnet hatte.

 

Aufstellungen:

 

TSG 1899 Hoffenheim:

1 Baumann, 3 Kaderábek, 6 Rudy (C), 13 Demirbay (79. 28 Szalai), 14 Wagner, 17 Zuber, 18 Amiri (74. 7 Rupp),

21 Hübner, 22 Vogt, 25 Süle, 27 Kramaric (61. 19 Uth)

 

Eintracht Frankfurt:

1 Hradecky, 3 Valera (90.+1 31 Hrgota), 4 Russ, 6 Oczipka, 9 Seferovic (83. 17 Rebic), 10 Fabian, 15 Hector,

19 Abraham, 21 Stendera (79. 7 Blum), 22 Chandler, 28 Barkok

 

Schiedsrichter: Perl (Pullach im Isartal)

Assistenten: Stein, Emmer

Vierter Offizieller: Kempkes

 

Tor: 1:0 90. 21 Hübner

 

Zuschauer: 30.150 (ausverkauft)

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