Stimmen nach dem Bundesliga-Heimsieg der TSG über Frankfurt

Nach Spielende in Sinsheim haben wir mit einigen Spielern gesprochen.

Kapitän Rudy:

Die erste Halbzeit war ein sehr gutes Spiel von uns, wir hatten gute Möglichkeiten, haben den Ball gut laufen lassen. Wir hatten das Spiel im Griff, haben nur leider kein Tor geschossen. In der zweiten Halbzeit hat der Gegner dann defensiver gespielt, dann wurde es auch schwieriger für uns die Räume zu nutzen. Wir haben bis zum Schluss nicht aufgegeben und haben daran geglaubt und am Schluss haben wir noch das Tor geschossen. Lieber so, als in den letzten Jahren zum Schluss das Tor noch zu kriegen.

Wir müssen immer schauen, dass wir ruhig bleiben, dass wir nicht hektisch werden und ganz sachlich nach vorne spielen. Es war heute sehr schwer durchzukommen, gerade über die Außen. Wir haben unsere Lücken gesucht und am Schluss noch eine gefunden. Wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Dortmund, wir wollen auf jeden Fall Punkte mitnehmen und es ist alles möglich! Wir freuen uns schon auf das Spiel.

Wir wissen natürlich wo unsere Kopfballstärksten hinlaufen und versuchen dort die Bälle hinzubringen. Ob es jetzt heute war, oder in den letzten Wochen. Ich denke, da haben wir bereits viele Tore daraus gemacht. Wir sind dritter, Dortmund ist vierter; ich denke, der Druck liegt bei Dortmund und wir können befreit aufspielen und dann schauen wir mal.

Stürmer Wagner:

Champions League in Hoffenheim hört sich gut an. Wir spielen eine super Saison bisher und haben nächste Woche wieder ein wichtiges Spiel und es wäre schön, wenn wir die Saison erfolgreich beenden könnten. Natürlich ist es jetzt schon ein riesiger Erfolg, aber es bringt ja

nichts, wenn wir jetzt aufhören zu spielen. Wir wollen jetzt natürlich das Maximum herausholen

und deswegen spielen wir ja auch Fußball. Wir haben immer weitergekämpft und immer daran

geglaubt, dass wir das Tor noch machen können. Das ist, denke ich, dieses Jahr auch eine

Mentalitätsgeschichte, die sich brutal gesteigert hat, im Vergleich zu den letzten Jahren. Wir

haben in Köln spät den Ausgleich gemacht, haben heute ein spätes Tor gemacht und das spricht

für uns und unseren Charakter.

Es geht alles so schnell im Fußball, von dem her gibt es wenig Zeit nachzudenken. Wir haben in

der Sommerpause vielleicht etwas Zeit nachzudenken über die Saison, aber jetzt sind wir einfach

fokussiert, denken wirklich von Spiel zu Spiel, auch wenn sich das blöd anhört. Wir wollen jedes

Spiel das Maximum rausholen, es läuft gut. Wir freuen uns al Mannschaft, dass wir Geschichte

schreiben konnten und deshalb sind wir alle gut drauf. Nicht nur die erste elf, auch die Jungs, die

hinten dran stehen, es ist eine sehr sehr gute Mentalität in der Mannschaft und das zeichnet uns

diese Saison aus, weil wir einfach eine gute Truppe sind.

Ex-Frankfurter Schwegler:

Es war fast zu erwarten, dass Frankfurt die Räume engmacht und je länger das Spiel ging, umso

weniger Kraft hatten sie, aber auch umso weniger Platz. Wir haben ein bisschen die Ruhe

vermissen lassen, auch die Klarheit im Spiel. Im Endeffekt war es, glaube ich, ok, dass wir

gewonnen haben. Sie standen heute sehr tief, sehr kompakt, haben auf den einen Konter gewartet

und den haben sie auch bekommen und fast genutzt. Es war nicht so einfach, wir haben es dann

auch nicht mehr so gut gemacht in der zweiten Halbzeit, von dem her war es sicherlich nicht unser

bestes Spiel, aber dann noch so zu gewinnen, ist dann auch extrem schön. Der Lauf spricht einfach

auch für uns.

Der allergrößte Druck ist bei Dortmund, aber es ist nicht das erste Mal, dass der BVB ein großes

Spiel hat. Wir freuen uns einfach, dass wir in einem großen Spiel dabei sind. Die Vorfreude ist groß,

wir wollen uns da beweisen. Wir wollen das Ding durchziehen, den vierten Platz haben wir jetzt

sicher, aber jetzt wollen wir auch den dritten, ist ja klar. Am Samstag gibt es ein heißes Spiel, ein

schönes Spiel und als Fußballer freut man sich. Wir sehen es so, dass wir etwas ganz Großes

gewinnen können und von dem her die grandiose Saison noch versüßen können. Jeder hat sich

heute für Benni (Hübner) gefreut - außer sein Vater natürlich.

Mittelfeldspieler Zuber:

In der ersten Halbzeit haben wir sehr sehr gut gespielt, hatten fast keine Mühe, haben dominiert, nur

der letzte Pass hat gefehlt. Die zweite Halbzeit war dann etwas schlechter, aber im Großen und

Ganzen sind wir uns heute, glaube ich, alle einig; verdienter Sieg! Unser Ziel ist es trotzdem drei

Punkte in Dortmund zu holen und nicht auf ein Unentschieden zu spielen. Das hat uns immer stark

gemacht, egal gegen wen, auf Sieg zu spielen und so wollen wir auch wieder in das Spiel gehen.

Offensivspieler Uth:

In Dortmund können wir einen großen Schritt machen. Wenn wir da gewinnen, dann haben wir den

dritten Platz zwar nicht sicher, aber sind schon mal sehr weit vorne. Ich denke, es wird ein geiles

Spiel in Dortmund. Der Trainer hat vorhin gesagt, dass Bayern München hier auch noch nicht

verloren hat, bis vor ein paar Wochen, warum können wir Dortmund nicht auch in Dortmund

schlagen? Wir wollen nach Dortmund fahren und dort gewinnen. Wir versuchen bis zum Schluss zu

spielen. Ich denke, dass musst du auch machen, so haben wir uns mit dem Standard noch belohnt.

In der zweiten Halbzeit war es sehr schwer, weil alle Frankfurter mehr oder weniger hinten drin waren

und wollten das 0:0 mit nach Hause nehmen. Deswegen umso schöner, dass wir gewonnen haben.

Stürmer Kramaric (aus dem Englischen übersetzt):

Das Spiel war gut, aber um ehrlich zu sein, müssten wir mit unserer Mannschaft und dem Potential

auf einem anderen Tabellenplatz stehen. Wir müssten eigentlich vor Leipzig stehen! Frankfurt hat

defensiv stark gespielt, hatte alle Spieler innerhalb von 30 Metern. Es ist in dieser Saison nicht das

erste Mal, dass wir gegen eine solch defensiv eingestellte Mannschaft spielen. Wir müssten andere

Lösungen und eine andere Art zu spielen haben. Wir sollten in der Champions League spielen und

nicht in der Europa League und deshalb bin ich auch etwas sauer. In Dortmund wird es ein hartes

Spiel geben. Sie müssen gewinnen und jeder weiß, wie es ist, wenn man gewinnen muss. Oft

gewinnen die Mannschaften, die gewinnen müssen. Ich weiß aber, dass wir eine gute Mannschaft

haben und wir gewinnen können. Ich weiß aber auch, was Dortmund kann.

Sie müssen gewinnen und uns reicht ein Unentschieden. Viele Dinge hängen aber von uns ab. Das

ist allerdings die Aufgabe der Trainer, da sie uns vorbereiten müssen. Das Spiel wird sicher ein

ansprechendes Spiel werden, für die Fans, für uns, für alle! Es wird interessant und womöglich das

Spiel der Saison. sein und ein gutes Spiel werden. Ich muss niemanden in Leicester anrufen, da die

Spielanlage zwischen Hoffenheim und Leicester unterschiedlich ist. Wir werden sicher nicht so

spielen, wie Leicester gespielt hat.