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Frankfurt zittert sich weiter
Waren die ersten 45 Minuten zwischen Gladbach und Frankfurt mitreißend, so gab es in Durchgang zwei Ernüchterung. Hatte der israelische Nationalspieler Tawatha die Gäste zunächst in Führung gebracht (15.), so konnte Hofmann etwas überraschen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte ausgleichen (45.+2). Es klappte wenig, es wurden viele Fouls gezogen, Zeit von der Uhr genommen, und so kam es wie es kommen musste. Nach 120 Minuten stand kein Sieger fest, die Folge: Elfmeterschießen, die Lotterie. Stindl durfte auswählen, ob die Gladbacher oder die Frankfurter beginnen sollten, er entschied sich dafür, dass seine Mannschaft vorlegen sollte. Die ersten fünf Schützen (Stindl, Herrmann, Hahn, Strobl, Benes / Oczipka, Hector, Gacinovic, Fabian, Russ) verwandelten sicher und so ging es in das „Sudden Death“. Doch auch da gaben sich beide Mannschaften keine Blöße. Vestergaard legte vor und Seferovic zog nach. Der erste Hoffnungsschimmer dann nach dem verschossenen Strafstoß von Christensen, doch
Varela fehlte die Genauigkeit und so konnte auch Sommer den Strafstoß parieren. Als nächster Schütze stand dann
Sow bei den Fohlen bereit, doch Torhüter Hradecky parierte auch den zweiten Elfmeter in Folge. Damit lag alle Last
auf den Schultern des ehemaligen Gladbachers Hrgota, der Sommer verlud und die 5.000 mitgereisten Frankfurter in
Ekstase versetze. Damit steht fest, dass Kovac in seiner Geburtsstadt um den ersten Titel in seiner noch jungen
Trainerkarriere spielen wird. Am Mittwochabend wird noch der Gegner für das Endspiel in Berlin gefunden. Entweder
München oder Dortmund folgt der Eintracht vom Main in die Bundeshauptstadt.
Bitterer Pokalabend
Bei keinem anderen Spieler lagen Licht und Schatten im Borussia Park so nah beieinander, wie beim 21-Jährigen Wolf.
Im Januar von Hannover 96 in die Mainmetropole gewechselt, wurde er in der 59. Spielminute für Mascarell
eingewechselt. Nach einer längeren Behandlungspause war klar, dass der Mittelfeldspieler nicht weitermachen könnte.
Nach nur 13 Minuten auf dem Feld die Auswechslung. Mit einer Trage wird der Offensivspieler vom Feld gebracht und
direkt per Krankenwagen in eine Klinik gefahren. Nach einem Zweikampf war Wolf unglücklich auf die rechte Schulter
gefallen und konnte in der Folge nicht weitermachen. Sportdirektor Bobic sagte nach dem Spiel: „Es sieht so aus, als
hätte er sich das Schlüsselbein gebrochen.“ Auch wenn Wolf im letzten Heimspiel gegen Augsburg nicht im Kader
war, so befand er sich bei den Frankfurtern zuletzt auf einem aufsteigenden Ast. Beim Auswärtsspiel in Köln stand er
ebenso wie in Dortmund in der Startelf und wurde gegen Bremen eingewechselt. Doch auch bei seinem Pendant
Wendt lief es nicht besser. Noch vor der Halbzeitpause musste der Schwede ausgewechselt werden. Dachten viele,
dass dies eine Vorsichtsmaßnahme sei, da der Defensivmann bereits gelb gesehen hatte, so stellte sich nach dem
Spiel heraus, dass er eine Ellenbogenverletzung hat. Damit ist die Saison für Wendt vorzeitig beendet. Der Ausfall des
31-Jährigen vergrößert das ohnehin schon gefüllte Lazarett der Mannschaft vom Niederrhein. Sportdirektor Eberl
bestätigte unterdessen, dass Drmic in der laufenden Spielzeit kein Spiel mehr bestreiten könne, da der Schweizer an
einer Knieverletzung laboriert. Mit Doucouré, Hazard, Jantschke, Johnson, Kramer, Raffael und Schulz fehlen den
Fohlen bereits sieben weitere Spieler.
Wer verdient mehr?
In der Bundesliga undenkbar, in der MLS Usus. In der höchsten Spielklasse in Nordamerika werden die Spielergehälter
veröffentlicht. Doch wer verdient am Meisten? Der bestbezahlteste Profi ist der ehemalige Real- und Milan-Profi Kaká.
Der Brasilianer kommt auf eine Vergütung von 7,17 Mio. US-Dollar, umgerechnet 6,58 Mio. Euro. Der ehemalige
Gladbacher Bradley darf sich mit 6,50 Mio. US-Dollar (5,97 Mio. Euro) über Platz drei freuen. Fragen sich viele, was
mit dem Chicago Fire Neuzugang Schweinsteiger ist, so lautet die Antwort, dass der ehemalige Nationalspieler „nur“
auf Platz sieben des Ligainternen Rankings landet. Mit 5,40 Mio. US-Dollar, umgerechnet also 4,96 Mio. Euro, wird
auch Schweinsteiger nicht am Hungertuch nagen müssen. Wer verdient wie viel? Hier die Top Ten der MLS:
| Spieler | Verein | Gehalt (in US-Dollar) | |
| 1 | Kaká | Orlando City | 7,17 Mio. |
| 2 | Giovinco | FC Toronto | 7,12 Mio. |
| 3 | Bradley | FC Toronto | 6,50 Mio. |
| 4 | Pirlo | New York City FC | 5,92 Mio. |
| 5 | Villa | New York City FC | 5,61 Mio. |
| 6 | Dos Santos | LA Galaxy | 5,50 Mio. |
| 7 | Schweinsteiger | Chicago Fire | 5,40 Mio. |
| 8 | Altidore | FC Toronto | 4,88 Mio. |
| 9 | Dempsey | Seattle Sounders | 3,89 Mio. |
| 10 | Valeri | Portland Timbers | 2,61 Mio. |