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Gewonnen und doch verloren – auch Schalke ist raus
Nach dem Spiel lobten die Akteure sich selbst. „Wir haben es heute sehr, sehr gut gemacht“, hieß es zum Beispiel von Torhüter Fährmann. Doch ist es eine gute Leistung gewesen? Sicher machten die Knappen ein gutes Spiel und konnten so das 2:0 Hinspielergebnis egalisieren und eine Verlängerung erzwingen. Goretzka (53.) und Burgstaller (56.) hatten für die Gelsenkirchener getroffen. Inklusive der Verlängerung spielte S04 aber 40 Minuten in Überzahl und brachte sich in der 101. Minute der Partie durch Caligiuri in die optimale Ausgangslage in das Halbfinale einziehen zu können. Doch dann kamen die neun Minuten, die alles änderten. Schalke lies etwas nach und so kamen die dezimierten Gäste aus den Niederlanden zum 1:3 Anschlusstreffer durch Viergever (111.). Auch wenn der Treffer glücklich war, so hätte Schalke wiederrum einen weiteren Treffer erzielen müssen. Dies gelang den königsblauen
allerdings nicht. In der 120. Spielminute traf nur noch Ajax. Younes markierte das Tor zum 2:3. So konnte Schalke
zwar das Rückspiel gewinnen, in Addition beider Spiele aber nicht weiterkommen.
Anschlag aus Habgier?
Die Nachricht verbreitete sich am Freitagmorgen wie ein Lauffeuer. Im Raum Tübingen ist ein Tatverdächtiger
festgenommen worden, der wohl den Anschlag auf den Mannschaftsbus und die darin sitzenden Spieler und
Verantwortlichen des Bundesligisten Dortmund verübt haben soll. Gegen den 28-Jährigen, der die deutsche und
russische Staatsbürgerschaft hat, werde nun wegen 20-fachem versuchtem Mord, dem Herbeiführen einer
Sprengstoffexplosion sowie der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Um dem Verdächtigen Habhaft zu werden,
seien laut dpa vier verschiedene Objekte durchsucht worden. Laut Bundesstaatsanwaltschaft habe der Mann, gegen
den bereits am 13. April Haftbefehl erlassen wurde, am 11. April, dem eigentlichen Spieltag gegen Monaco, über einen
Online-Anschluss im Teamhotel des BVB 15.000 Verkaufsoptionen für die BVB-Aktie erworben. Der Wert 78.000 Euro
– wahrscheinlich finanziert durch einen Verbraucherkredit. Die Wertpapiere hätten eine Laufzeit bis 17. Juni gehabt.
Hierbei habe der Tatverdächtige auf einen fallenden Kurs gesetzt. Je höher der mögliche fallende Kurs ausgefallen wäre,
desto höher wäre auch der Gewinn der Optionen gewesen. Wären mehr Spieler verletzt oder gar getötet wäre, so hätte
der Kurs aber einen massiven Einbruch erlebt, der Gewinn damit womöglich siebenstellig ausgefallen. Der nun
festgenommene hat wohl keine Verbindung zur islamistischen Szene. Im März habe er ein Zimmer im Dachgeschoss
des Teamhotels gebucht und bereits am 9. April bezogen. Es wird davon ausgegangen, dass er von hier aus die
Sprengsätze zündete, die einen Polizisten und den Innenverteidiger Bartra verletzten.
Telekom Cup im Borussia Park
Zum neunten Mal treten vor der neuen Saison vier Mannschaften im Telekom Cup aufeinander. Austragungsort ist am
15. Juli zum dritten Mal der Borussia Park in Mönchengladbach. Das Heimteam ist genauso wie die Mannschaft vom
FC Bayern München, dessen Sponsor die Telekom ist, vertreten. Wieder dabei ist der SV Werder Bremen.
2012 waren die Werderaner bereits bei dem Turnier dabei und konnten dieses auch gewinnen. Ergänzt wird das
Teilnehmerfeld durch die TSG 1899 Hoffenheim, die erstmals bei der Turnier dabei ist. Die TSG ist damit die elfte
Bundesligamannschaft, die bei dem Turnier mit von der Partie ist. Zudem waren auch die beiden aktuellen Zweitligisten
VfB Stuttgart und Fortuna Düsseldorf Teilnehmer. Im Januar fand der Telekom Cup in Düsseldorf statt, nachdem im
Sommer kein Termin gefunden werden konnte. Damit ist die neunte Auflage gleichbedeutend mit der zweiten im
Kalenderjahr 2017. Im Januar gewann Bayern München, Mainz 05 wurde zweiter, die Lokalmatadoren landeten auf Platz
drei und Gladbach wurde vierter. Am Turniersamstag werden je zwei Halbfinalpartien gespielt. Die Spieldauer beträgt
dabei jeweils 45 Minuten. Sollte es danach Unentschieden stehen, so folgt direkt ein Elfmeterschießen. Die beiden
Gewinner tragen das Finale aus, die beiden Verlierer spielen um Platz drei. Gladbachs Sportdirektor Eberl sagt: „Der
Telekom Cup ist ein großartiges Turnier, das aufgrund der hochklassigen Besetzung einen hohen sportlichen Wert besitzt
und sich in den vergangenen Jahren als fester Bestandteil unserer Saisonvorbereitung etabliert hat.“
Madrid kommt wieder in das Finale
Die Halbfinalpartien in der Champions League wurden ausgelost. Direkt als erste Begegnung wurde Real gegen
Atletico Madrid gezogen. Die Begegnung, die im Vorjahr die Finalpaarung darstellte. Somit steht bereits fest, dass eine
Mannschaft aus Madrid das Finale bestreiten wird. Sollte Real im Endspiel stehen, so würde der Traum von der
erstmaligen Titelverteidigung in der Königsklasse weiterleben. In der zweiten Halbfinalpaarung muss Monaco gegen
Juventus Turin antreten. Ein rein spanisches Finale wie im Vorjahr wird es damit nicht geben. Juventus Turin stand zuletzt
im Berliner Champions League Finale 2015. Der damalige Gegner: FC Barcelona. In Nyon wurden zudem die
Halbfinalbegegnungen in der Europa League ausgelost. Für die Schalke-Bezwinger von Ajax Amsterdam geht es gegen
Olympique Lyon, Celta Vigo spielt gegen „The Special One“ und Manchester United.