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Kreuzer schließt vorerst mit zweiter Liga ab
Zeigten sich die Spieler des Karlsruher SC nach der Heimspielniederlage am Sonntagnachmittag noch kämpferisch, so scheint für Sportdirektor Kreuzer der Abstieg nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Mit den üblichen Parolen „so lange rechnerisch noch alles möglich ist…“ versorgten die Spieler des Zweitligisten in der Mixed-Zone noch die dichtgedrängten Journalistinnen und Journalisten im Bauch des Wildparkstadions. Gegenüber Sky Sport News HD sprach Kreuzer nur einen Tag später aber davon, dass der Verein abgestiegen sei und nun direkt wieder in Liga zwei Aufsteigen solle, da der „KSC mindestens in Liga 2“ gehöre. Bei fünf verbleibenden Spielen und nun zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist die sportliche Lage prekär, aber nicht aussichtslos. Die sportliche Leitung werde aber auch in Liga drei weitermachen. Der Vertrag von Sportdirektor Kreuzer und Trainer Meister behält auch in der niedrigeren Spielklasse seine Gültigkeit. Zudem seien die Nordbadener in der glücklichen Situation, dass etwa
16 Verträge von Spielern weiterlaufen, auch wenn der Abstieg sicher ist. Kreuzer kündigte bereits an Sondierungsgespräche mit den Spielern führen zu wollen. Hierbei soll geschaut werden, wer den Weg de facto
mitgeht und damit den direkten Wiederaufstieg realisieren soll.
Demme beißt sich durch
Im Erstligaduell zwischen Leipzig und Freiburg haben die Sachsen das Spiel mit 4:0 gewonnen und damit auch die
Teilnahme am europäischen Wettbewerb sicher, doch der Torschütze zum Schlussstand, Demme, hat dabei einen
Schneidezahn verloren. Mit dem Kopf ging der RB-Akteur zum Ball, sein Gegenüber Höfler hingegen mit dem Fuß.
Mit Mut zur Lücke jubelte Demme dann allerdings nach dem Spiel wieder fröhlich mit der Mannschaft vor den Fans in
der Red Bull Arena. Gegenüber dem SWR teilte der „Übeltäter“ aus dem Breisgau am Sonntagvormittag derweil aber
mit, dass er sich umgehend bei seinem Gegenspieler entschuldigt hätte.
Kurzsprint und 44 Meter-Tor bringen Tabellenführung zurück
Das Montagabendspiel zwischen Bielefeld und Stuttgart entpuppte sich für den neutralen Zuschauer als Spitzenspiel.
Betrug vor dem Spiel der tabellarische Abstand zwischen dem VfB und dem DSC satte 15 Plätze, so durften sich die
Arminen über eine 1:0 Pausenführung freuen nachdem Hemlein in der 15. Minute getroffen hatte. Dann aber ein
folgenschwerer Fehlpass. Es lief gerade die 51. Spielminute, da vereitelte Torhüter Davari außerhalb seines
Strafraumes in höchster Not vor dem heraneilenden Terodde. Doch nach der großartigen Aktion folgte ein Aussetzer.
Den Ball spielte er ohne Not zu Mittelfeldspieler Maxim. Der zögerte nicht lange, zog ab und sorgte so aus 44 Metern
Entfernung für den Ausgleich. Damit aber nicht genug. Nur 170 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Tor der
Gastgeber. Terodde tankte sich durch die Abwehr der Ostwestfahlen und streichelte das Spielgerät in die lange
Ecke (54.). Zwar gelang Yabo noch der Ausgleich (73.), doch Terodde vollendendete kurz vor Spielende zum
Siegtreffer (89.). Damit rutscht die Arminia auf den 17 Platz ab, Stuttgart hingegen erobert die Tabellenführung zurück.
Zum Siegen verdammt
In der Vorwoche mussten alle im europäischen Wettbewerb vertretenen Mannschaften aus Deutschland eine Niederlage
hinnehmen. Dortmund verlor gegen Monaco, München gegen Real Madrid und Schalke bei Ajax Amsterdam. Wollen die
Mannschaften in das Halbfinale einziehen, so müssen sie die Rückspiele gewinnen. Den Anfang mach München. In
Madrid muss die Mannschaft von Trainer Ancelotti mindestens zwei Treffer erzielen. Dortmund benötigt am
Mittwochabend ebenfalls zwei, dann dürfte Monaco allerdings nicht treffen. In diesem Fall bräuchten die schwarz-gelben
drei Treffer, ebenso viele, wie Monaco im Hinspiel. Auch den Rivalen aus dem Pott geht es nicht besser. Im Heimspiel
muss auch Schalke gewinnen, wenn die Königsblauen in der kommenden Saison am europäischen Wettbewerb
teilnehmen möchten. Aller Voraussicht nach wird dies durch die Bundesliga nicht möglich sein. Auch im DFB-Pokal sind
die Gelsenkirchener nicht mehr vertreten.
Ein Treffen unter alten Bekannten
Die Halbfinalbegegnungen im DFB-Pokal der Frauen sind gespielt. Die Südbadenerinnen aus Sand konnten sich
zunächst auswärts mit einem 0:4 (0:3) gegen Leverkusen durchsetzen, ehe sich die Wolfsburgerinnen in Freiburg folgten.
Waren die Breisgauerinnen zunächst durch die Neu-Nationalspielerin Kayikci in Führung gegangen (19.), so glich Hansen
in der 52. Spielminute aus. Nach 90 Minuten blieb es aber bei dem Ergebnis, weswegen die Partie einer Verlängerung
bedurfte. Pajor traf in der 96. Minute und so dürfen auch die Wölfinnen wieder nach Köln reisen. Bereits im Vorjahr standen
sich die beiden Mannschaften aus der Allianz Frauen-Bundesliga im Pokalfinale gegenüber, wobei sich die
Niedersächsinnen knapp durchsetzen konnten. Beschenken die Spielerinnen vom VfL noch einmal ihren Trainer mit einem
Pokalsieg, ehe er als Sportvorstand den Posten an der Seitenlinie aufgibt? Darf Sand dieses Mal jubeln und den Pokal in
die Höhe stemmen? Am 27.05. steigt die Großveranstaltung im Kölner RheinEnergie Stadion. Ab 16:15 Uhr rollt der Ball
im Stadion, doch wie in den letzten Jahren auch, wird ab 11:11 Uhr auf den Vorwiesen des Stadions ein Fan- und
Familienfest stattfinden. 50 Stände, zwei Bühnen und mobile Attraktionen mit über 100 verschiedenen Angeboten laden
zum Verweilen ein. Der Eintritt zu dem Fan- und Familienfest ist frei, Tickets für das Pokalfinale sind ab 15,00 Euro zu
haben. Hierzu steht das Ticketportal des DFB sowie alle bekannten Vorverkaufsstellen zur Verfügung. Zudem können
Gruppenkarten über den Fußball-Verband Mittelrhein bezogen werden.