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Nach dem Derby in Stuttgart aus der Vorwoche war am Wildpark Heidenheim zum nächsten Derby zu Gast. Für das Ligaschlusslicht aus dem Unterhaus ging es darum, wichtige Punkte zu holen, um den Abstand auf die Ränge zum Klassenerhalt zu schließen. Zehn Punkte fehlten dem KSC vor Spieltag 29 auf die Ränge über dem Strich. Durch die Niederlage von Aue in Nürnberg hatten die Sachsen bereits Schützenhilfe geleistet und den Abstand nicht weiter vergrößert.
Beiden Mannschaften war die Anspannung von Beginn an anzumerken. Dennoch war es der KSC, der mit der ersten Torgelegenheit aufbot. Über die linke Angriffseite konnte sich Reese durchsetzen, doch sein Torschuss ging links am Tor vorbei (4.). Auch an der nächsten Offensivaktion war Reese beteiligt. In der gegnerischen Hälfte erkämpfte er den Ball, leitete diesen zu Rolim weiter, doch die FCH-Defensive konnte klären (9.). Nun dauerte es, ehe es erneut Torgefahr zu vermelden gab. Erst in der 22. Spielminute kam Kleindienst per Kopf zu einer Chance.
Doch nach der Kopfballverlängerung nach einem Freistoß von der linken Seite befand sich der Heidenheimer in
der verbotenen Zone. Wäre der Ball im Tor gelandet, so hätte dieser nicht gezählt.
Direkt im Gegenzug hätte die Mannschaft vom Wildpark zum Torabschluss kommen können, doch Rolim zog in
den Strafraum anstatt auf das Tor zu schießen und so konnte der Ball zu einer Ecke geklärt werden (23.). Es ging
weiter in Richtung des Heidenheimer Tores. In der 26. Minute lief der Angriff über die linke Offensivseite des KSC.
Der Ball landete bei Kamberi, doch dieser schoss links am Tor vorbei. Szenenapplaus gab es dann für KSC-Trainer
Meister. Als der vierte Offizielle Lossius ermahnende Worte an den Fußball-Lehrer richten wollte, lief dieser
dreimal vor dem Mann an der Seitenlinie weg. Sehr zur Erheiterung der KSC-Fans.
Um ein Haar hätte es noch vor der Halbzeit einen Dämpfer für die Badener gegeben, doch Theuerkauf vergab
knapp per Kopf, nachdem er den Ball von der rechten Seite am langen Pfosten freistehend erhalten hatte (36.).
Die letzte Möglichkeit in Durchgang eins hatten die Karlsruher. Krebs konnte mit einer Körpertäuschung seinen
Gegenspieler austricksen, auf Bader weiterleiten, doch dieser konnte die Flanke nicht gezielt schlagen, wodurch
das Spielgerät nur durch den Heidenheimer Strafraum flog (39.). So ging es torlos in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang dauerte es bis in die 58. Spielminute, ehe eine Torchance kreiert werden konnte. Diese
hatte es allerdings in sich. Bader konnte auf der rechten Angriffseite einen Gegenspieler aussteigen lassen,
legte den Ball quer in den Strafraum zu Mugosa, doch der eingewechselte Spieler hatte kein Glück und so
landete das Spielgerät nur am Pfosten und nicht im Tor. Nun machten aber zusehends die Gastgeber das Spiel
am Wildpark. Doch in die Druckphase der Gastgeber hinein dann der Führungstreffer für die Gäste. Über die
linke Angriffseite kam die Flanke von Feick in den Strafraum. Hier stieg Verhoek am höchsten und köpfte das
runde Leder in das lange Eck (67.).
Doch die Karlsruher gaben nicht auf. In der 70. Minute kam Kempe über links durch, konnte Mugosa anspielen,
doch dieser schob den Ball knapp links am Pfosten vorbei. Erneut eine ähnliche Spielszene für die Mannschaft
von Trainer Meister. Reese zog in den Strafraum hinein, doch anstatt selbst den Schuss anzusetzen versuchte er
den Ball zurückzulegen, doch hier waren nur zwei Heidenheimer, die das Spielgerät aus der Gefahrenzone
herausbeförderten (73.).
Der KSC spielte weiter auf den Ausgleich. Mugosa aber ging in das Dribbling, anstatt den Torschuss zu wagen
und so konnte Heidenheim klären (84.). In der 86. Spielminute zog Mugosa dann auf das Tor, doch der Schuss
war nicht platziert und so konnte Müller den Ball halten. Die letzte Offensivaktion der Partie hatten wieder die
Gastgeber. Kempe flankte von links auf Thoelke, doch Müller konnte den Ball festhalten (88.). So endete das Spiel
unter „Oh wie ist das schön“-Sprechchören der Heidenheimer Fans.
Aufstellungen:
Karlsruher SC:
1 Orlishausen (C), 3 Gimber, 6 Kom (76. 26 Thoelke), 14 Figueras, 15 Kamberi (46. 41 Mugosa), 17 Kinsombi,
21 Krebs, 22 Valentini (33. 5 Kempe), 23 Rolim, 35 Bader, 40 Reese
1. FC Heidenheim:
1 Müller, 5 Wittek, 7 Schnatterer (C) (50. 12 Halloran), 15 Verhoek (80. 8 Rasner), 16 Becker, 18 Griesbeck,
21 Kleindienst, 25 Wahl, 26 Titsch-Rivero, 28 Feick, 30 Theuerkauf (67. 35 Lankford)
Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück)
Assistenten: Fischer, Gittelmann
Vierter Offizieller: Lossius
Tore: 0:1 67. 15 Verhoek
Zuschauer: 11.203