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Hält die Heimserie der TSG?

 

Am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga sind die Fohlen aus Mönchengladbach zu Gast bei der TSG 1899 Hoffenheim. Die zweite Saisonhälfte der laufenden Spielzeit verläuft für beide Mannschaften identisch. Gemeinsam mit Borussia Dortmund holten beide Vereine seit Jahresbeginn 23 Punkte. Zudem ist auch die Anzahl der Gegentreffer identisch. Elf Treffer kassierten die Teams von den Trainern Nagelsmann und Hecking. Mit 51 Zählern spielt die TSG die beste Saison seit dem Aufstieg 2008. Doch die Elf vom Niederrhein reist mit einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage gegen die Hoffenheimer nach Sinsheim (drei Siege, drei Unentschieden). Aber: in den bisher 14 Liga-Heimspielen sind die Hoffenheimer ungeschlagen (neun Siege,

fünf Remis) und konnten während der englischen Woche gar die Bayern mit 1:0 schlagen. Dennoch ist bei der

TSG Wachsamkeit geboten. Unter Hecking erzielte die Borussia zwölf Tore nach Standards und die TSG

kassierte sechs der letzten neun Gegentreffe nach Standards. Zuletzt der Gegentreffer zum 1:0 in Hamburg,

den Hunt per direktverwandeltem Freistoß in das Tor von Baumann beförderte.

 

Torgarant Kramaric

 

Acht Treffer erzielte der kroatische Nationalspieler in den letzten acht Spielen für die Kraichgauer. Mit nun zwölf

Saisontreffer zog er damit an Wagner (elf Tore) vorbei. Dieser wiederrum wartet seit seinem Treffer gegen Bayer

Leverkusen weiter auf einen weiteren Treffer. Auf der Gegenseite traf der Top-Torschütze Stindl inzwischen acht

Mal. Zuletzt zum Siegtreffer im Derby gegen Köln.

 

Rückkehrer unter sich

 

In Hoffenheim kommt es für Rupp zum Aufeinandertreffen mit einem seiner ehemaligen Arbeitgeber. Von 2011

bis 2014 stand er am Niederrhein unter Vertrag, absolvierte in der Zeit allerdings nur 34 Spiele in der Bundesliga

sowie 14 Spiele in der zweiten Mannschaft. Auf der Gegenseite geht es für Hofmann zurück zu seinem

Jugendverein. Sieben Jahre lang durchlief der Gladbacher Mittelfeldmann Jugendmannschaften im Kraichgau.

Dann ging es allerdings nach nur fünf Spielen bei „Hoffe“ zwei zu Borussia Dortmund und von dort nach einer

Leihe zu Mainz nach Gladbach. Bei der Regionalliga-Mannschaft von 1899 spielte zunächst auch der

Verteidiger Vestergaard. Dieser aber schaffte den Schritt in die erste Mannschaft und absolvierte in vier Jahren

71 Spiele in Liga eins (vier Tore), ehe es 2015 zunächst zu Werder Bremen ging. Auch Mittelfeldspieler Strobl

kennt beide Mannschaften. 2011 kam der gebürtige Münchner von 1860 zu 1899 zunächst in die zweite

Mannschaft. Nach einem Jahr ging es hoch in die Bundesliga. In ebenfalls vier Jahren schaffte er es auf

86 Spiele (ein Tor) für die blau-weißen, wobei er in der Saison 2012/13 zum 1. FC Köln ausgeliehen war. Nach

Ablauf der vergangenen Spielzeit ging es für Strobl dann weiter nach Mönchengladbach.

 

Ausgeglichene Bilanz

 

Auch wenn Gladbach in den letzten sechs Spielen nicht gegen die Kraichgauer verlor, so ist die bisherige Bilanz

ausgeglichen. In 17 Spielen ging die TSG sechs Mal als Sieger vom Platz, sechs Spiele endeten Remis. Fünf

Partien konnten die Gladbacher für sich entscheiden, die mit 29:26 Toren aber in der Tordifferenz die Nase minimal

vorne haben. Gegen die Gladbacher gelang der TSG dafür das Kunststück einen 2:0 Rückstand in einen Sieg zu

drehen. 260 Spiele ist dies bereits her, die Partie am 19.09.2009 endete 4:2 für Hoffenheim. Doch auch eine

2:0 Führung konnte die TSG schon gegen die Elf vom Niederrhein verspielen. Am 28.11.2015 endete die

Begegnung in Sinsheim mit einem 3:3. Dies war zudem das letzte Heimspiel in der Konstellation von Samstag.

 

Zwangspause droht

 

Viermal sah Bicakcic in der laufenden Spielzeit die gelbe Karte. Sieht er noch einmal eine Verwarnung, so fehlt er

der TSG. Ebenso geht es Hübner. Mit neun Verwarnungen droht ihm die zweite Zwangspause. Auf der Gegenseite

droht keinem Spieler eine Gelbsperre, da nur Kramer vier gelbe Karten erhalten hat. Der Weltmeister von 2014 fehlt

allerdings nach einem Innenbandriss im Knie.

 

Schiedsrichter

 

Das Spiel wird von Schiedsrichter Dingert geleitet. In der laufenden Spielzeit leitete der Diplom-Verwaltungswirt aus

Lebecksmühle (Rheinland-Pfalz) je ein Spiel mit Hoffenheim und ein Spiel mit Gladbacher Beteiligung. Bei dem

Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt gab er dabei allerdings keine gute Figur ab, nachdem er bei einem

Ellenbogenschlag gegen Wagner auf Freistoß für Frankfurt entschied, anstatt Abraham die rote Karte zu zeigen. Für

die Spielleitung bei dem 0:0 erhielt er vom Kicker die Note 6,0. Und auch bei dem 2:0 Auswärtssieg der Fohlen beim

FC Ingolstadt rückte Dingert in den Mittelpunkt des Geschehen, nachdem Stindl den Ball mit dem Unterarm in des

Gegners Tor ablenkte, der Unparteiische aber auf Tor entschied. Unterstützt wird er am Samstag von dem Redakteur

Christ aus Münchweiler an der Rodalb sowie dem Diplom-Verwaltungswirt Bornhorst aus Damm. Vierter Offizieller

ist der Bankkaufmann Schlager aus Rastatt

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