Sandhausen bastelt am Kader
Nach dem Heimspiel gegen Bielefeld hatte SVS-Geschäftsführer Schork angekündigt, bald Nägel mit Köpfen machen zu können und somit Klarheit zu haben, welcher Spieler den Kurpfälzern in der kommenden Spielzeit zur Verfügung steht. Mit dem Defensivspieler Paqarada wurde alsdann eine Vertragsverlängerung realisiert. Der 22-Jährige deutsch-albaner, der für die kosovarische Nationalmannschaft spielt, wurde für drei weitere Spielzeiten gebunden. Bis 2019 hingegen läuft der Vertrag mit Sommerneuzugang Ibrahimaj mindestens, verfügt allerdings über eine Option. Trainer Kocak kennt den Offensivspieler noch aus seiner Zeit beim Regionalligisten SV Waldhof Mannheim. Dorthin hatte der Fußball-Lehrer den
1,80 Meter großen Ibrahimaj zur letzten Spielzeit in die Quadratestadt geholt. In 27 Spielen der laufenden Saison kam der gebürtige Rüsselsheimer zum Einsatz, erzielte vier Treffer und bereitete zehn weitere vor. Schork freut sich über den Transfer und sagte: „Ali (Ibrahimaj) ist ein junger und talentierter Spieler, dem wir zutrauen, dass er auch in der zweiten Liga Fuß fassen kann. Zudem kommt er aus der Region, das spielte eine besondere Rolle.“ Den Jugendverein SV Rot-Weiß Walldorf teilt der 25-Jährige mit Pezzoni, der unter anderem für Köln und Aue spielte, derzeit aber bei Wehen Wiesbaden unter Vertrag
steht und dem Hoffenheimer Süle.
Karlsruhe zieht Konsequenzen
Am vergangenen Wochenende warfen die Zuschauer aus dem Gästefanblock der Mercedes-Benz-Arena ein unschönes Bild
auf den KSC, nun hat der Verein vom Wildpark Konsequenzen gezogen. Für die restlichen Auswärtsspiele werden so zum
Beispiel ausschließlich personalisierte Eintrittskarten ausgegeben, die auch nur über den Verein zu beziehen sind. Zudem
dürfen die Karlsruher Ultras in den verbleibenden drei Heimspielen der Saison den auf dem KSC-Gelände abgestellten
Container nicht mehr nutzen. Sollte der Container dennoch genutzt werden, so werde der Verein aus der Fächerstadt die
erteilte Stellerlaubnis umgehend kündigen. Sauer aufgestoßen ist ebenfalls, dass zur Vermummung beim Derby in Stuttgart
Sturmhauben mit dem KSC-Logo verwendet wurden. So heißt es in der Stellungnahme des KSC: „Wir werden hier alle
rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen - sowohl was die illegale Produktion unter rechtswidriger Verwendung unseres Logos,
den Verkauf als auch das Tragen der Sturmhauben selbst betrifft.“ Direkt nach dem Spiel hatten die Verantwortlichen des KSC
die Handlungen verurteilt und sich von den Randalierern distanziert. Nach einer Präsidiumssitzung wurde eine harte Kante
beschlossen. So heißt es in der Erklärung des Präsidiums: „Jeder dieser Straftäter, der überführt wird, wird neben der
strafrechtlichen Seite durch die Behörden auch seitens des Vereins die gesamte Bandbreite unserer Sanktionsmöglichkeiten
treffen. Das geht von Regressforderungen über Maßnahmen wie Stadionverbot, Vereinsausschluss und mehr.“ Der
DFB-Kontrollausschuss wird die Vorfälle genau beleuchten und seinerzeit Sanktionen gegen den Verein aussprechen, die
über Zuschauer (Teil-) Ausschlüsse über Geldzahlungen gehen können. Bereits im Januar mussten die Badener eine
Geldstrafe von 30.000 Euro leisten. Das „unsportliche Verhalten seiner Anhänger in drei Fällen“ hatte in der Hinrunde in den
Heimspielen gegen Stuttgart, Kaiserslautern und Dresden stattgefunden. Auch hier kam es mitunter zum Zünden von
Pyrotechnik beziehungsweise Feuerwerkskörpern.
Der Sport stand im Mittelpunkt
Keine 24 Stunden waren seit dem Sprengstoffangriff auf den Mannschaftsbus der Dortmunder vergangen, da schritten die
Borussen gemeinsam mit den elf Spielern vom AS Monaco auf den Platz. Bis auf einen verdächtigen Gegenstand, der
genauer begutachtet werden musste, blieb es auf und neben dem Platz ruhig. Die Ausgangslage für die Mannschaft von
Trainer Tuchel ist nun aber nicht optimal. Zwar gelang den Mannen aus dem Pott zwei Treffer gegen die Monegassen, doch
mit drei Gegentreffern muss das Rückspiel mindestens mit 2:0 zu Gunsten von schwarz-gelb ausgehen. Zunächst hatten
Mbappé und Bender per Eigentor für Monaco getroffen. Nach dem Pausentee konnte Dembélé den Anschluss erzielen,
doch dann stellte Mbappé per Doppelpack den Abstand von zwei Toren wieder her. Der Schlusspunkt gehörte dann wieder
dem BVB in Person von Kagawa, der den Endstand zum 2:3 erzielte. Auch für die Münchner Bayern lief es nicht besser.
Nach einer 1:0 Führung zur Halbzeit musste sich der Rekordmeister mit einem 1:2 geschlagen geben. Kurz vor dem
Pausenpfiff hatte Vidal vom Elfmeterpunkt vergeben und so nicht sein zweites Tor erzielt. Nach der Pause aber beendete
Ronaldo seine Durststrecke in der Champions League und traf zum Ausgleich. Innerhalb von drei Minuten sah Martinez
die gelbe und die gelb-rote Karte und sorgte so für eine fast halbstündige Unterzahl. Den Doppelpack am Mittwochabend
markierte Ronaldo und so muss auch München ein Sieg mit zwei Toren unterschied schaffen, wenn der Traum vom
Halbfinale kein jähes Ende finden soll.