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Kurz gemeldet

 

Spannender Tabellenkeller

Während Darmstadt weiter auf der Stelle bleibt, stellten die Ingolstädter den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze her. Mit nun 25 Punkten sind sie nur noch vier Zähler von dem rettenden Ufer entfernt. Zudem gelang der Sieg am Mittwochabend bei den Augsburgern, die mit 29 Zählern und identischem Torverhältnis auf Platz 16 stehen. Auch Mainz 05 hat bisher 29 Zähler gesammelt, verfügt aber über das bessere Torverhältnis. Auch Wolfsburg (Platz 13/30 Punkte) und Hamburg (14/30) sind noch nicht gerettet. Sieben Spieltage vor Ende der Spielzeit haben nur die ersten sechs Mannschaften aus der Tabelle die ominösen 40 Punkte gesammelt, die gemeinhin mit dem Ligaverbleib assoziiert werden. Freiburg könnte allerdings mit einem Heimsieg gegen Mainz genauso wie Frankfurt durch einen Heim-Dreier gegen Bremen die Marke knacken.

 

Nach der Liga ist vor der Liga

Viel Spaß um das runde Leder gab es seit vergangenem Freitag. Nur am Montag und am Donnerstag musste auf

Live-Spektakel aus Liga eins und zwei verzichtet werden. Doch bereits am Freitagabend geht es weiter. In der zweiten

Bundesliga treffen Sandhausen und Bielefeld, Würzburg und Hannover, sowie Nürnberg und St. Pauli aufeinander.

Zudem wird die Bundesliga durch das Flutlichtspiel zwischen Frankfurt und Bremen eingeleitet. Bis Montagabend läuft

dann wieder der Ligaalltag, ehe es dann am Dienstag und Mittwoch in der Champions League, am Donnerstag in der

Europa League um eine gute Ausgangslage zum Weiterkommen geht.

 

Zunächst Freispruch nun auf Bewährung

Der ehemalige Spieler des FC St. Pauli, Naki, der derzeit bei dem türkischen Drittligisten Amed SK in Diyarbakir unter

Vertrag steht, war noch im November 2016 wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ freigesprochen worden. Angeblich

hatte der Fußballprofi für die verbotene Partei PKK geworben. Derselbe Richter, der im November unter Hinweis darauf,

dass in der Türkei Meinungsfreiheit herrscht, auf Freispruch entschieden hatte, hat nun eine Freiheitsstrafe von

18 Monaten und 22 Tagen verhängt, diese allerdings auf Bewährung. Gegenüber der Bild äußerte der Fußballer seinen

Unmut: „Das Urteil finde ich natürlich scheiße“, sagte er. Nun erwägt Naki gemeinsam mit seinem Anwalt gegen das

Urteil vorzugehen. Der deutsch-türkische Stürmer, der die Vorwürfe stets bestritten hat, werde aber „weiter den Mund

aufmachen, wenn ich Menschen Not leiden sehe.“ Diyarbakir ist eine Stadt im Südosten der Türkei. Die Bevölkerung

besteht mehrheitlich aus Kurden und Zazas. Die Stadt mit über einer Millionen Einwohnern steht unter Aufsicht des

türkischen Innenministeriums. Der Europaabgeordnete De Masi, der der Linkspartei angehört und als

Prozessbeobachter vor Ort war, sprach davon, dass „das heutige Urteil (…) bedauerlich – und absurd“ sei.

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