Fingerzeig Richtung Europa?
Mit dem 1:3 (1:1) Auswärtserfolg wurde nicht nur die Hertha auf Abstand gehalten, auch der BVB wurde überholt. Neben dem geschehen in den Strafräumen sorgte auch ein Zweikampf im Mittelfeld für Aufsehen. Nach einem Zusammenprall mit dem Berliner Stürmer Ibisevic liegt Wagner am Boden, der Zeigefinger an der linken Hand ist am oberen Gelenk abgeknickt. Nagelsmann scherzt später, dass es „wie bei E.T.“ ausgesehen habe. Doch der Mannschaftsarzt renkt das Gelenk flink wieder ein. Zwar nicht ganz ohne Schmerz, was der Aufschrei des „Hoffe“-Stürmers zum Ausdruck bringt, doch danach spielt der Top-Torjäger der Kraichgauer unbeirrt weiter, sagt später, dass das Adrenalin so hoch gewesen sei, dass er keinen Schmerz gespürt hätte. Es stehen noch acht Partien in der Bundesliga aus. Wagner ist einer der Wenigen bei Hoffenheim, die offen bekennen, dass sie in den europäischen Wettbewerb wollen. Ob Europa League oder gar Champions League ist Wagner indes egal.
Punktejagd im Tabellenkeller
Bei den Sonntagsspielen waren vier Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gefordert. Hierbei gelang dem
FC Ingolstadt ein wichtiger Heimsieg gegen Mainz 05. Mit 2:1 setzten sich die Mannen aus Oberbayern durch. Der
Abstand zum rettenden Ufer wurde verkürzt, Mainz weiter mit in den Abstiegskampf gezogen. Der Spieltagabschluss
fand in Leverkusen statt. 2:0 führten die Gastgeber, ehe Gomez innerhalb von acht Minuten den Spielstand auf den
Kopf stellte. Wolfsburg lag damit bis in die 89. Spielminute mit 3:2 in Front. Havertz wollte sich mit der Niederlage aber
nicht zufrieden geben und so verwandelte er eine Vorlage von Bellarabi zum Ausgleich. Bereits am Dienstag geht die
Liga in der englischen Woche weiter. Ingolstadt ist in Augsburg gefordert, die mit 0:6 in München verloren hatten und
ebenfalls wie Mainz 29 Punkte auf der Habenseite haben. Mainz hat die Roten Bullen aus Leipzig zu Gast, die sich mit
4:0 gegen Darmstadt bereits warmgeschossen haben. Die Lilien spielen zu Hause gegen Leverkusen und Wolfsburg
hat die Freiburger zu Gast, die zu Hause gegen Bremen mit 2:5 untergingen.
Wieder Länderspielpause
Kaum zurück aus der Länderspielpause, erfolgt die nächste. Ganze drei Spieltage sind in der Allianz Frauen-Bundesliga
gespielt worden. Nun geht es erst am 23.04. weiter. Am 16. Spieltag gab es keine Überraschungen. Freiburg gelang ein
Kantersieg gegen die designierten Absteiger aus Mönchengladbach (4:0), Jena musste sich vor den Augen von
Bundestrainerin Jones knapp mit 0:1 gegen Frankfurt geschlagen geben. Islacker hatte die Gäste mit ihrem
17. Saisontor früh in Führung gebracht. Zudem mussten die Hoffenheimer Frauen eine herbe Niederlage in Wolfsburg
hinnehmen. Am Ende hieß es 4:0 für die Gastgeberinnen aus der Autostadt. Im Tabellenkeller trennten sich Leverkusen
und Duisburg torlos, was weder den Gastgeberinnen, noch den Gästen entscheidend weiterhilft. Essen erkämpfte sich
ebenfalls ein Remis gegen Potsdam. Die Brandenburgerinnen waren in der ersten Halbzeit in Führung gegangen, doch
Hartmann glich in Hälfte zwei aus. Damit verlor Turbine die Tabellenführung. Auch die Frauen vom FC Bayern konnten
jubeln. Nach dem Dämpfer in der Champions League, als die Mannschaft um Trainer Wörle mit 4:0 aus dem Wettbewerb
ausgeschieden war, wurde ein glücklicher 1:0 Sieg gegen Sand gefeiert. Nach einem entscheidenden Fehler von der
Torhüterin der Südbadenerinnen stand Abbé goldrichtig und erzielte das Tor des Tages. Die routinierte Kapitänin van Bonn
kam nicht mehr entscheidend dazwischen.
Trikotärmel zu vergeben
Ab der kommenden Saison wird die Werbung auf den Trikotärmeln nicht mehr zentral über die DFL vergeben. Jeder Verein
darf sich für die Fläche selbst einen Werbepartner suchen. Der SV Sandhausen hat bereits mit der Firma BWT eine
Vereinbarung für die Werbung getroffen, nun folgt als erster Bundesligist der benachbarte Bundesliga-Verein aus Hoffenheim.
Seit Beginn der laufenden Saison pflegt die proWIN Winter GmbH aus dem Saarland eine geschäftliche Verbindung als
Business Team Partner der TSG. Ab der kommenden Saison wird dieses Engagement ausgeweitet. Dann ist die Firma, die
unter anderem Reinigungsmittel vertreibt, ebenfalls „Trikotärmel Sponsor“. Zunächst ist die Laufzeit des Vertrages auf zwei
Spielzeiten begrenzt und läuft damit bis 2019. Erstmals wurde die Werbefläche auf dem Trikotärmel im DFB-Pokal genutzt,
ehe der DFB die Fläche zentral an die Volkswagen AG vergab. Auch in der ersten und zweiten Bundesliga ist dies nicht neu.
War in der Saison 2008/2009 noch das Logo von „T-Home“ auf den Trikots, so folgte in der darauffolgenden Spielzeit das
Logo der Bundesliga-Stiftung. Nachdem die Fläche „brach lag“, folgte der Paketdienstleister „Hermes“, der zentral mit der
DFL einen entsprechenden Vertrag ausgehandelt hatte. Nun ist es Sache der Vereine, die Werbefläche zu nutzen. So oder
so ist die kleine Stofffläche neben der Brustfläche der Trikots ein willkommenes Werbefeld.