Mit Aufwind gegen den Meister

Blickt man zurück auf die Vorsaison, so wirkt der aktuelle Tabellenstand der Hoffenheimer unwirklich. Durch den Sieg am Freitagabend in der Bundeshauptstadt schafften es die TSG’ler Dortmund in der Tabelle zu überholen und stehen derzeit auf Platz drei, einem direkten Champions League Platz. In der Vorsaison gelang der TSG am 26. Spieltag ein 1:0 Heimsieg gegen Wolfsburg. Damit wurde der Abstand zu den Frankfurtern, die sich auf dem Relegations-Abstiegsplatz standen, egalisiert. 24 Punkte hatten die Kraichgauer seinerzeit auf der Habenseite, am Ende der Saison waren es dann 37. Bereits jetzt hat die TSG bei noch acht ausstehenden Partien 11 Zähler mehr.

Das letzte Spiel gegen den künftigen Verein

Für Süle, dem in Berlin noch ein sensationeller Treffer gelungen ist, und Rudy ist es das -zumindest

vorerst – letzte Aufeinandertreffen in blauweiß gegen die Bayern. Im Sommer führt der Weg beider

Hoffenheimer in die Landeshauptstadt des Freistaates. Für Alaba führt der Weg indes wieder zurück an

alte Wirkungsstätte. Im Januar 2011 wurde der jetzt 24-Jährige für ein halbes Jahr von der Isar an die

Elsenz ausgeliehen und bestritt in der Zeit alle 17 Ligaspiele in der Rückrunde über die gesamte Spielzeit

(1.530 Minuten). Im Heimspiel gegen St. Pauli (2:2) sowie gegen Mainz 05 (1:2) erzielte er seine beiden

Treffer für die TSG. Gegen St. Pauli war es der Ausgleich in der 90. Spielminute, gegen Mainz der

zwischenzeitliche Ausgleich in der 83. Minute.

Im Hinspiel rückte der Oberbürgermeister der Stadt Sinsheim in den Mittelpunkt. Als Müller kurz vor

Schluss eine Torchance vergab, sprang Albrecht auf und jubelte inmitten von Bayern-Fans. Ein Bild, das

in jeder Zusammenfassung des Spieltages zu sehen war. Neben dem Führungstreffer von Demirbay

erzielte die TSG auch den Ausgleich selbst. Zuber lenkte das Spielgerät in das eigene Tor. In der

englischen Woche treffen die beiden Mannschaften mit den wenigsten Gegentreffern aufeinander.

Hoffenheim kassierte in der laufenden Spielzeit 26 Gegentreffer, Bayern nur die Hälfte. Im Tor gibt es

einen verletzungsbedingten Wechsel. Nachdem Neuer ausgefallen ist, wird Ulreich zwischen den Pfosten

stehen.

Lazarett lichtet sich

Die verletzten Spieler beim Kraichgau-Club kommen nach und nach wieder zurück. Rupp hat seine lange

Verletzungszeit überwunden und konnte am Wochenende bereits bei der U23 des Vereins wieder

Spielpraxis sammeln. Ebenso verhielt es sich mit Kaderábek, der gegen Kassel ebenfalls im Aufgebot

stand. Weiter war bereits Uth, der mit der Mannschaft nach Berlin reiste und in der 62. Minute

eingewechselt wurde. Außer den genannten Spielern stehen den beiden Vereinen alle Spieler zur

Verfügung.

Torjäger unter sich

24 Treffer hat Lewandowski bereits in der laufenden Saison erzielt. Zuletzt versenkte er das Spielgerät

gleich dreimal gegen Augsburg. Doch dahinter sind die Treffer nicht so zahlreich gesät. Robben folgt mit

acht Toren mit deutlichem Abstand. Bei der TSG ist der Torerfolg auf mehrere Schultern verteilt. Per

Doppelpack am Freitagabend schloss Kramaric mit zehn Treffern auf Wagner auf (11 Tore). Uth und Szalai

bringen es auf sechs respektive fünf Tore, dies allerdings in 15 Einsätzen. Bayern München ist die einzige

Mannschaft aus der Bundesliga, gegen die die Kraichgauer noch nie gewinnen konnten. Fünf Punkte in

17 Spielen lautet die Ausbeute gegen den Ligaprimus. 12 Niederlagen mussten die Hoffenheimer

hinnehmen, fünf Mal wurden die Punkte geteilt.