Die Torhüter hielten, was zu halten war. Hier Knaller vom SVS Foto: Fussball Media

Sandhausen hält die Null und holt einen Punkt gegen Bochum

 

In Sandhausen kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SVS und dem VfL aus Bochum. Zuletzt hatten beide Vereine nicht die Ergebnisse erzielen können, die sie sich gewünscht hatten. Seit der Pokalniederlage gegen Schalke konnten die Sandhäuser kein Spiel mehr gewinnen (in Stuttgart, in Kaiserslautern, gegen Braunschweig, in Heidenheim, gegen Fürth und in Dresden), Bochum wartete seit drei Spielen auf einen Dreier (gegen Düsseldorf, in Stuttgart, gegen Aue). In der Kurpfalz verkrampften die Protagonisten allerdings nicht ob der unglücklichen Ergebnisse. Vor dem Spieltag rangierte der „Dorfverein“ auf Platz neun in der Tabelle mit neun Punkten Abstand zum Relegations-Abstiegsplatz. Trainer Kocak zeigte sich gut gelaunt auf der Spieltags-Pressekonferenz.

 

Der kleine SV Sandhausen hat in der Arbeit einen großen Standortvorteil gegenüber der Liga-Konkurrenz. Unweit von Heidelberg können die Verantwortlichen, Trainer und Spieler ruhig arbeiten, es wird von außen keine Unruhe in den Verein hineingetragen. Dennoch wollten die Hausherren das Spiel gewinnen und den Abstand auf die fast direkten Tabellennachbarn vergrößern. Mit 31 Zählern stand im Vergleich zu den Sandhäusern vor Spielbeginn nur ein Punkt weniger auf der Habenseite.

 

Vier Wechsel nahm SVS-Trainer Kocak im Vergleich zum Spiel in Dresden vor, sein Gegenüber, Verbeek, bot im Vergleich zum vorangegangenen Spiel gegen Aue vier Wechsel vor. Beide Mannschaften versuchten von Beginn an Druck aufzubauen, wobei dies den Gastgebern besser gelang. Dennoch blieben die Aktionen im Angriffsdrittel zu ungenau. Die beste Gelegenheit zu Spielbeginn bot sich in der elften Spielminute. Aus dem Halbfeld wurde Pledl mustergültig bedient, dieser nahm den Ball mit der Brust mit, zog ab, doch sein Versuch flog knapp über das Tor des ehemaligen Sandhäusers Riemann. So ging es auch weiter. Auf der Gegenseite war es Gyamerah, der an den Ball kam und auf das Tor schoss. Knaller verhinderte in der Szene den Treffer für die Gäste, da er das

Spielgerät mit dem Knie um den rechten Pfosten lenken konnte (14.).

 

Hoogland klärte für die Gäste in heikler Situation. Kulovits hatte den Ball zu dem an der Strafraumkante

positionierten Kuhn weitergeleitet, dieser lupfte den Ball zu Höler, doch bevor der Sandhäuser an den Ball

kommen konnte war der Defensivspieler vom VfL zur Stelle und konnte schlimmeres verhindern (21.). Auch auf

der Gegenseite musste der Ball geklärt werden. Der Torschuss von Quaschner aus spitzem Winkel konnte aber

zu einer Ecke abgelenkt werden (32.). So blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.

 

Der zweite Durchgang benötigte im Gegensatz zum ersten etwas Anlaufzeit. Viele Fouls und Ballverluste auf beiden

Seiten brachten den Spielaufbau oftmals zum Stocken. Erst in der 68. Spielminute gab es einen Versuch aus der

Distanz. Linsmayer bekam den Ball etwa 20 Meter vor dem Tor, zog ab, doch das runde Leder flog deutlich über das

Gehäuse.

 

Kaum ging es in die Schlussviertelstunde, so gab es auch wieder Torgelegenheiten. Die beste auf Bochumer Seite

hatte Stiepermann, der freistehend am langen Pfosten abziehen konnte, doch der Ball flog schlussendlich deutlich

über das Tor von Knaller (75.). Am Ende der 90 Minuten hieß es 0:0, ein Ergebnis, mit dem beide Trainer leben

konnten. In der englischen Woche geht es bereits am Montag für die Sandhäuser nach Hamburg, wo am

Dienstagabend das Flutlichtspiel gegen St. Pauli ansteht, am Freitagabend kommen dann die Bielefelder an den

Hardtwald. Defensivspieler Karl sagte nach dem Spiel, dass der SVS noch einen oder zwei Siege holen müsste,

ob dies bereits in der kommenden Woche der Fall ist, wird sich zeigen.

 

Aufstellungen:

 

SV Sandhausen:

1 Knaller, 4 Roßbach, 6 Linsmayer, 9 Höler, 11 Kuhn (60. 21 Stiefler), 13 Kosecki (63. 22 Vollmann), 14 Kister,

23 Karl, 24 Klingmann, 30 Pledl (73. 37 Derstroff), 31 Kulovits (C)

 

VfL Bochum:

1 Riemann (C), 2 Hoogland, 4 Canouse, 5 Bastians, 6 Wydra (46. 20 Janelt), 9 Wurtz, 14 Mlapa (78. 34 Pavlidis),

17 Dawidowizc, 18 Gyamerah (67. 23 Weilandt), 36 Quaschner, 39 Stiepermann

 

Schiedsrichter: Jablonski (Bremen)

Assistenten: Müller, Riehl

Vierter Offizieller: Klein

 

Tore: -

 

Zuschauer: 5.465

Druckversion | Sitemap
© 2015-2025 - 10 Jahre Fussball Media