Wenn der Torhüter mit Brille trainiert
Torwarttrainer Rechner vom Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim ist dafür bekannt, dass er mit modernsten Mitteln arbeitet. Dennoch war der Anblick von Torhüter Baumann mit schwarzer Brille auf dem Trainingsplatz gewöhnungsbedürftig. Der nicht alltägliche Anblick hatte allerdings nicht mit der Frühjahrssonne im Kraichgau zu tun, sondern war dem Umstand geschuldet, dass diese Brille ein neues Trainingsgerät darstellt. Auf der Homepage des A-Lizenz-Inhabers aus dem Odenwald wird erläutert, dass die „Visionup Brille“ die Wahrnehmung einschränkt und durch den Einsatz in Übungsformen die Aufmerksamkeit und die Wahrnehmung verbessert, gleichzeitig aber auch die Ablenkbarkeit mindert. Auf der Homepage von Rechner, Goalkeeping Development, können sich alle Interessierten informieren. Zudem werden auch Veranstaltungen angeboten, bei denen Torhüter und Torwarttrainer ab 18 Jahren, oder auch Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren Übungseinheiten absolvieren können. Diese Veranstaltungen sind
ebenfalls über die Homepage einsehbar und können direkt hierüber gebucht werden.
Rummel um die U21
Beim letzten Test der U21 Nationalmannschaft vor der EM in Polen war der Andrang im Stadion auf der Waldau in
Stuttgart (wir berichteten) groß. Viel Fußball-Prominenz saß dicht an dicht auf den Plätzen und schaute sich das
Spielgeschehen auf dem Platz an. Neben Bundestrainer Löw und Assistent Sorg war auch DFB-Vizepräsident
Zimmermann und Ex-Sportdirektor Flick bei dem Spiel zugegen. Doch auch ehemalige Funktionäre waren mit von der
Partie. So waren auch Sammer und Dutt auf der Tribüne auszumachen. Genauso wie Nagelsmann und Rosen
(TSG 1899 Hoffenheim), Rangnick (RB Leipzig), Wolf und Schindelmeiser (VfB Stuttgart), Slomka und Kreuzer
(Karlsruher SC), Todt (Hamburger SV), und viele weitere Trainer und Sportdirektoren aus der Belleetage des deutschen
Profifußballs.
Kuranyi geht in „Fußball-Rente“
Nationalspieler, Bundesligist beim VfB Stuttgart, FC Schalke 04 und der TSG Hoffenheim sowie Spieler in der Russischen
Liga bei Dynamo Moskau, einige Stationen im In- und Ausland finden sich in der Vita von Stürmer Kuranyi wieder.
Nachdem der Vertrag des 35-jährigen im Sommer bei der Kraichgauer TSG auslief, war er vereinslos. Nun beendete der
deutsch-brasilianer seine Karriere. Als Familienvater will der in Rio de Janeiro geborene Kuranyi nun mehr Zeit mit seinen
Lieben verbringen. Dem Fußball wird er aber sicher in irgendeiner Form verbunden bleiben. So besuchte er am
Dienstagnachmittag das U21 Länderspiel in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und konnte sich gut gelaunt
an einem „super Spiel“ erfreuen. Auch die Selfie- und Autogrammjäger kamen bei dem 1,90 großen Stuttgarter auf ihre
Kosten. So posierte er auf Schnappschüssen mit dem Handy und unterschrieb Fahnen, Trikots oder die Eintrittskarte.
Nagelsmann mit Treuebekenntnis unter Vorbehalt
Gegenüber Sport1 äußerte sich Nagelsmann im Interview. Auf die Frage, ob er auch in der kommenden Saison Trainer
der TSG Hoffenheim sei, antwortete der Fußball-Lehrer: „Es gibt natürlich viele Spekulationen. Und ich habe einen Berater,
der nicht jede Anfrage weiterleitet. Jeder Klub weiß, dass ich bis 2019 Vertrag habe. Natürlich gibt es Interesse, ich habe
aber mit keinem Verein gesprochen. Nochmal: Nächste Saison bin ich Trainer in Hoffenheim.“ Über seinen laufenden
Vertrag sagt der Oberbayer: „Ich habe ihn unterschrieben, um ihn zu erfüllen. Es ist trotzdem blauäugig, in diesem
Geschäft alles planen zu wollen. Wenn der Verein will, dass ich den Vertrag erfülle, weil man zufrieden ist mit meiner
Arbeit, dann wird das so kommen. Wenn ich sechs Spiele in Folge verliere, dann bin ich vielleicht gar nicht mehr da.
Fußball ist in diesem Bereich schwer planbar. Wenn nächste Woche Real Madrid anruft und mich will, dann würde ich
Hopp vielleicht fragen, ob er mich gehen lässt. Aber sie werden nicht anrufen.“ Das nächste Spiel für Nagelsmann und
seine Mannschaft steht bereits am Freitagabend an. In der Bundeshauptstadt eröffnen die Kraichgauer den 26. Spieltag
gegen die „alte Dame“.