Im Vorjahr erst erhielt Nagelsmann seine Urkunde und war fortan Fußball-Lehrer, nur ein Jahr später wurde er nun mit dem Trainerpreis ausgezeichnet. Zu der Verleihung sagt DFB-Sportdirektor Hrubesch: „Es ging schnell – aber das passt ja zu ihm. Nagelsmann ist ein tolles Beispiel dafür, wie viele junge talentierte Trainer wir in Deutschland haben. Mit seiner Kompetenz und seiner Art der Menschenführung hat er seine Spieler für sich gewonnen. Er hat der TSG seine Handschrift verpasst, die Resultate sprechen für sich und für ihn. Von der Förderung durch Nagelsmann haben schon viele Spieler profitiert, Leitner, und Süle sind nur zwei Beispiele für Spieler, die über das Training bei ihm in den Auswahlmannschaften des DFB angekommen sind. Es spricht viel dafür, dass Nagelsmann eine große Trainerkarriere vor sich hat.
Zu dem Trainerpreis, den vor Nagelsmann bereits Hrubesch, Tuchel, Gerland, Streich, Elgert, Meinert und Kauczinski erhalten haben, sagte der Hoffenheim-Trainer: „Diese Auszeichnung kommt für mich sehr überraschend und ist eine große Ehre für mich. Es gibt so viele Kollegen, die seit Jahren auf höchstem Niveau einen grandiosen Job machen und die eine solche Wertschätzung mindestens ebenso verdient hätten. Dass mir als Rookie eine solche Ehre zuteil wird, macht mich fast sprachlos, und das bin ich selten. Ich danke allen herzlich, die dafür verantwortlich waren, und kann versprechen, dass diese Auszeichnung so früh in meiner Trainerkarriere eine hohe Motivation sein wird, meinen Weg weiterzugehen.“
Am 11. Februar 2016 übernahm Nagelsmann das Bundesliga-Team aus dem Kraichgau auf Platz 17.
Bis zum Saisonende gelang ihm mit der Mannschaft eine Aufholjagd, und so wurde mit Platz 14 der
direkte Klassenverbleib gesichert. Gemeinsam mit Sportdirektor Rosen konnte der jüngste Trainer der
Bundesliga-Historie die Mannschaft gezielt verstärken. So steht die TSG derzeit auf Platz vier in der
Tabelle, der die Qualifikation zur Champions League bedeuten würde.