Vier Jahrzehnte lang war Schröder als Trainer tätig, fünf Jahre als Manager. Zum Ende der vergangenen Saison trat er als Trainer von Turbine Potsdam zurück, ist dem Verein aber noch immer verbunden. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des 63. Fußball-Lehrer-Lehrganges erhielt der 74-jährige den „Ehrenpreis Lebenswerk“ ausgezeichnet und befindet sich nun in Gesellschaft von Cramer, Lattek, Bisanz, Rehhagel, Heynckes und Hitzfeld, die zuvor mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet wurden. Seit 2010 vergibt der DFB den Preis im Rahmen der Abschlussveranstaltung.
DFB-Präsident Grindel sagt: „Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Er hat sich nie verstellt, ist unbeirrt seinen Weg gegangen. Manchmal war er dabei unbequem, aber gerade das hat ihn ausgezeichnet und ausgemacht. Zu seinen Spielerinnen war er immer direkt und offen, genau diese Eigenschaften haben die meisten sehr an ihm geschätzt. Schröder hat den Frauenfußball in Deutschland über Jahre und Jahrzehnte geprägt, vor seinen Leistungen und Erfolgen kann man sich nur verneigen.“
Schröder freute sich über die Ehrung und ergänzte: „Ich freue mich sehr über diese besondere Auszeichnung. Für mich ist sie tatsächlich eine große Ehre, das zeigt schon der Blick auf meine Vorgänger. Wenn man für sein
Lebenswerk ausgezeichnet wird, dann klingt das immer nach endgültigem Abschied, danach, dass komplett
Schluss ist. Bei mir ist es anders, ich lebe weiter für meinen Verein und den Frauenfußball insgesamt. Ich habe
mich aus der ersten Reihe zurückgezogen, zur Ruhe gesetzt habe ich mich noch nicht. Mein Herz schlägt
unvermindert für den Fußball.“
Schröder wurde zuvor bereits mit anderen Auszeichnungen bedacht. 2005 erhielt er den Verdienstorden des
Landes Brandenburg, 2008 den Kristallfußball des Fußball-Landesverbandes Brandenburg. Im Frauen-WM-Jahr
2011 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande, 2016 die silberne Ehrennadel des DFB.