Nach der Champions League ist vor dem Champions-League-Platz. Doch Leverkusen steht derzeit nur auf Platz zehn in der Tabelle Die TSG hingegen befindet sich nach Spieltag 24 weiterhin auf Champions-League-Qualifikationsplatz vier. Leverkusen darf sich aber auf eine positive Bilanz im Kraichgau berufen. In acht Gastspielen bei der TSG konnte Leverkusen sechs Spiele gewinnen, zwei endeten Remis. Auch in der Bilanz aller 17 bisherigen Duelle hat die Werkself die Nase vorn. Nur zweimal ging die TSG als Sieger vom Platz, zweimal wurden die Punkte geteilt. In den übrigen 13 Ligaspielen jubelten die Rheinländer. Zudem spielte sich auch eine historische Szene in der Rhein-Neckar-Arena ab. Kießling traf gegen Casteels (jetzt beim VfL Wolfsburg) am 9. Spieltag der Saison 2013/14. Dies aber durch das Tornetz. Das Netz existiert noch immer und ist seit März 2015 ein Exponat des Sinsheimer Auto- und
Technik Museums.
Auch wenn Bayer Leverkusen die erste Mannschaft war, die überhaupt gegen Hoffenheim gewinnen
konnte, so muss sich die TSG in den bisher gespielten Partien aber nicht verstecken. Durch den 3:0
Auswärtserfolg in der Hinrunde schaffte es die Mannschaft um Trainer Nagelsmann erstmals in der
laufenden Saison auf Platz vier, der Platz auf dem die Mannschaft auch aktuell steht. Auch die Bilanz der
beiden Trainer kann die Hoffenheimer hoffen lassen. Nagelsmann konnte mit dem einen Spiel 100% seiner
bisherigen Duelle mit Leverkusen gewinnen, Korkut hingegen hat alle zwei Spiele, die er gegen die TSG
bestritten hat, verloren. Beide Spiele absolvierte er als Trainer von Hannover 96.
Kramaric dreht auf
Durch den Treffer gegen Freiburg schaffte es der kroatische Nationalspieler sein viertes Tor im vierten Spiel
nacheinander zu erzielen. Zudem ist er mit seinen 5 Treffern TSG Top-Torschütze im Jahr 2017. Über die
gesamte Saison hinweg kommt er auf acht Treffer. Zudem bereitete er weitere sieben Treffer vor und nimmt
mit insgesamt 15 Torbeteiligungen den ersten Platz im Teaminternen Ranking ein. Zudem teilte der Stürmer
auch mit, dass seine Beschwerden an der Ferse, die ihn über mehrere Monate hinweg einschränkten
abklingen würden. Auch Sportdirektor Rosen teilte mit, dass er in den „Hochphasen“ Schmerzmittel hatte
nehmen müssen.
Volland kehrt zurück – Vogt muss aussetzen
Mit Ende der zurückliegenden Spielzeit endete für Volland auch die Zugehörigkeit zum Kader der
Kraichgauer. In Leverkusen läuft es für den Allgäuer aber noch nicht rund. So konnte er bei seinen
15 Einsätzen bisher nur drei Treffer erzielen. Zwischen 2012 und 2016 erzielte Volland in 132 Spielen
33 Treffer für die blauweißen von der TSG. Der ehemaligen Kölner, Vogt, muss sich das geschehen von der
Tribüne aus anschauen. Gegen Freiburg sah er nach dem Foul, das zum Elfmeter der Breisgauer führte, die
fünfte gelbe Karte in der laufenden Spielzeit. Doch trotz der Vergangenheit bei den „Rivalen“ aus der
Domstadt teilte Vogt mit, dass es dadurch kein besonderes Spiel für ihn gewesen wäre, wenn er hätte
spielen dürfen.
Musterschüler Amiri
Emsig und engagiert tritt der Ludwigshafener Amiri auf. In 38 Spielen, in denen Nagelsmann als Trainer der
TSG agiert, kam der U21 Nationalspieler 37 Mal zum Einsatz. Mit einer durchschnittlichen Laufleistung von
11,22 km innerhalb von 90 Minuten ist er nicht nur für die Offensive, sondern auch für die Defensive ein
wichtiger Spieler. Einzig die Zweikampfquote von 41,8% ist bei dem zurückhaltenden 20-jährigen
ausbaufähig. Schnelle Spieler unter sich. Die Höchstgeschwindigkeit von Amiri beträgt 33,25 km/h, doch an
Bellarabi kommt er damit nicht heran. Mit 35,27 km/h ist der Spieler, der zumeist über den Flügel agiert, der
schnellste Spieler der gesamten Liga.
Wagner und Chicharito gleichauf
Mit jeweils 10 Treffern liegen die beiden Protagonisten auf Platz 5 in der Liste der Torjäger. Nur bei den
Torvorlagen liegt der Mexikaner minimal in Front. Zwei Tore bereitete „die kleine Erbse“ vor, eines mehr als der
Stürmer der TSG. Wagner, der Mannschaft und Fans pushen kann, wird regelmäßig gefoult. Bereits 61 Mal
wurde der wuchtige Spieler gefoult, aber auch Wagner ist kein Kind von Traurigkeit. 59 Mal foulte er seine
Gegenspieler oder beging ein Handspiel. Zudem muss Chicharito auf die Abseitsfalle der Kraichgauer aufpassen.
Bereits 44 Mal in der laufenden Spielzeit stand der Bayer-Offensivmann in der verbotenen Zone.