Im Januar 2016 wechselte der Weltmeister von 2014 zurück in die Bundesliga und spielte fortan bei der Mannschaft aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Dort blieb er auch trotz des Abstieges aus der ersten Bundesliga und strebte den direkten Wiederaufstieg an. In den sozialen Netzwerken änderte er sogar seinen Ausruf „Isso“ in Anlehnung an den schwäbischen Dialekt in „Ischso“ ab. Es schien also alles zu passen, Großkreutz war nach Dortmund erneut bei einem „Traditionsverein“ angekommen.
Nun kam es allerdings abseits des Platzes zu Unstimmigkeiten. Wie wir berichteten, war Großkreutz in der Nacht auf Dienstag nach einem Diskobesuch verletzt worden. Nun haben Verein und Spieler den Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Bis auf die offiziellen Mitteilungen, wurde allerdings von beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.
VfB Sportvorstand Schindelmeiser sagte: „In der Nacht zum vergangenen Diesntag wurde Großkreutz in eine gewalttätige Auseinandersetzung in der Stuttgarter Stadtmitte verwickelt. Die Vorfälle wurden in den vergangenen Tagen sehr sorgfältig in ausführlichen Gesprächen zwischen der Vereinsführung und Großkreutz sowie dessen Berater aufgearbeitet. Der VfB ist zuallererst erleichtert, dass Kevin (Großkreutz) keine langfristigen gesundheitlichen Schäden davongetragen hat.“
VfB Cheftrainer Wolf ergänzt: „Nach den Vorkommnissen ist die Beendigung der Zusammenarbeit mit Kevin (Großkreutz) der einzige logische Schritt. Das ist für uns alle keine einfache Situation. Dennoch ist es jetzt wichtig, dass wir die unmittelbare Zukunft für den VfB gestalten und uns schnellstmöglich und bestmöglich auf das schwierige Spiel in Braunschweig konzentrieren.“
Auch Großkreutz, der sein Fehlverhalten eingesehen und sich aufrichtig entschuldigt habe, teilte mit: „Ich habe einen Fehler gemacht, der mir sehr leid tut. Ich akzeptiere die Konsequenzen und bedauere, dass meine Zeit beim VfB so zu Ende geht. Ich bedanke mich bei der Mannschaft, die den Mitarbeiten und ganz besonders bei den Fans, die mich auch in den vergangenen Tagen toll unterstützt haben.“