Auf dem Weg zur Live-Testphase in der Fußball-Bundesliga kam der Video-Assistent bei einem Testspiel in Köln zum Einsatz. Im Rahmen einer dreitägigen Schulung in Köln hatten die Schiedsrichter, die direkt über Funk mit den Video-Assistenten verbunden waren, die Möglichkeit das technische Hilfsmittel unter Wettkampfbedingungen zu testen. Bei insgesamt zwölf extra für diesen Anlass organisierte Testspiele von Juniorenmannschaften konnten so neue und wertvolle Erkenntnisse gesammelt werden.
Die Video-Assistenten hatten bei strittigen Szenen die Möglichkeit alle Kamerabilder im Replay-Center zu nutzen und diese in Augenschein zu nehmen. Die Juniorenmannschaften taten natürlich ihr übriges, da sie angehalten waren strittige Situationen in spielentscheidenden Momenten zu erzwingen.
Weitere Testläufe, die vom International Football Association Board (IFAB) vorgeschrieben sind, sind
bereits für März und April geplant. DFB-Vizepräsident für Schiedsrichter und Qualifizierung
Zimmermann zeigt sich zufrieden und sagt: Wir haben gesehen, dass die Bundesliga-Schiedsrichter
bereits auf sehr hohem Niveau mit dem Video-Assistenten zusammenarbeiten. Der Testlauf war für
alle Beteiligten sehr sinnvoll, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und das System in den nächsten
Wochen weiter zu optimieren. Ich bin sehr optimistisch, dass wir die Zahl der klaren
Fehlentscheidungen deutlich reduzieren werden.“
DFL- und DFB-Präsidiumsmitglied Schwenken ergänzt: „Nach den ‚Pre-Live-Tests‘ der vergangenen
drei Tage können wir ein positives Zwischenfazit ziehen, die Unterstützung des Schiedsrichters
durch den Video-Assistenten hat in der Praxis funktioniert. Mit den gewonnenen Erkenntnissen
können wir die Tests nun konkret fortführen. In Richtung des Einsatzes von Video-Assistenten zur
kommenden Bundesligasaison liegen wir absolut im Zeitplan.“