Der DFB möchte die Europameisterschaft 2024 in Deutschland ausrichten. In diesem Zusammenhang haben nun 18 Städte die „unverbindliche Interessensbekundung zur Ausrichtung von Turnierspielen hinterlegt“, sofern der DFB den Zuschlag der europäischen Fußball Union (UEFA) erhalten sollte.
Wenn das Gremium im September 2018 zu dem Entschluss kommt, dem DFB den Zuschlag zu erteilen, so müssten acht Standorte gestrichen werden. Es kann nämlich nur zehn Stadien geben. Die möglichen Austragungsorte sind:
Berlin (Olympiastadion)
Bremen (Weserstadion)
Dortmund (Signal Iduna Park)
Dresden (DDV-Stadion)
Düsseldorf (ESPRIT arena)
Frankfurt am Main (Commerzbank-Arena)
Freiburg (Neues Stadion Freiburg)
Gelsenkirchen (VELTINS-Arena)
Hamburg (Volksparkstadion)
Hannover (HDI Arena)
Kaiserslautern (Fritz-Walter-Stadion)
Karlsruhe (Wildparkstadion)
Köln (RheinEnergieSTADION)
Leipzig (Red Bull Arena)
Mönchengladbach (BORUSSIA-PARK)
München (Allianz Arena)
Nürnberg (Stadion Nürnberg)
Stuttgart (Mercedes-Benz Arena)
Seitens der UEFA gibt es selbstverständlich Auflagen, die von allen Standorten erfüllt werden müssen.
Hier ist eine Netto-Sitzplatzkapazität von 30.000 Plätzen nötig, da im internationalen Fußball ausschließlich
Sitzplätze zur Verfügung stehen. In diese Berechnung fließen alle frei verkäuflichen Eintrittskarten ein.
Sitzplätze, die eine eingeschränkte Sicht haben oder auch die Plätze auf der Pressetribüne werden also
nicht berücksichtigt.
Bis zu der EM-Endrunde ist der Stadionneubau in Freiburg und der Stadionumbau in Karlsruhe
abgeschlossen. Hierdurch wird die Sitzplatzkapazität erfüllt. Bis auf das Dresdener Stadion, das nach
Betreiberangaben 25.000 Sitzplätze fasst, erfüllen alle übrigen 15 Stadien bereits die geforderten
Zuschauerplätze.
DFB-Präsident Grindel sagt: “Wir freuen uns sehr, dass wir so viele Interessensbekundungen aus allen
Regionen erhalten haben. Die Resonanz zeigt die große Begeisterung für eine EURO in Deutschland und
sie unterstreicht, dass wir über eine erstklassige Stadioninfrastruktur für ein solches Turnier verfügen. Auf
dieser Basis könnten wir eine kostengünstige und nachhaltige EM ausrichten, weil kaum ein Hektar für
Baumaßnahmen neu versiegelt werden müsste. In einem transparenten, für alle Bewerber nachvollziehbaren
Prozess werden wir unter Einbeziehung von Transparency International sorgfältig die Kriterien prüfen und
dann im Präsidium die zehn möglichen Spielorte auswählen.”