Jubeltraube im gegnerischen Tor Foto: Fussball Media

Hoffenheim schießt Mainz in der Schlussphase aus dem Stadion

 

Nach dem 4:4 im Hinspiel versprach die Partie der Hoffenheimer gegen Mainz 05 eine gute Begegnung werden zu können. So ging es bereits in der vierten Spielminute in den Strafraum. Zunächst traf Cordoba allerdings das Außennetz, nachdem er sich gegen Süle hatte durchsetzen können. Besser machten es dann die Hausherren in der fünften Minute. Der Ball kam hoch auf Uth, der sich den Ball mit der Brust vorlegte, überlegt mit dem linken Außenrist in das kurze Eck abzog und Lössl damit überlistete. Die frühe Führung für die TSG.

 

Die nächste Möglichkeit versuchte Muto zu nutzen, der im Strafraum der Kraichgauer an den Ball gekommen war. Doch der Japaner konnte Baumann nicht überwinden (11.). Es dauerte bis in die 39. Spielminute, ehe erneut ein Torschuss verzeichnet werden konnte. Erneut Muto, erneut von Baumann gehalten. Ohne weitere Gelegenheiten ging es mit der knappen Führung für die Hausherren in die Pause.

 

Die zweite Halbzeit begann erneut furios. Der Ball kam auf die rechte Außenbahn zu Kaderábek, der das

Spielgerät in den Strafraum zu Uth brachte. Dieser zog direkt ab, verfehlte das Tor allerdings knapp

rechts (49.). Nun aber Aufregung auf dem Spielfeld. Nach Foulspiel an Süle ließ Scheidsrichter Winkmann

die Ampelkarte für Cordoba stecken, was bei den TSG-Spielern und Fans auf Unverständnis stieß.

Mainz-Trainer Schmidt reagierte umgehend und ersetzte den von einem Platzverweis bedrohten Spieler

durch Öztunali.

 

Lange sah es so aus, als solle es bei der knappen Führung für die Hoffenheimer bleiben. Nach Foul an Amiri

legte sich Demirbay dann den Ball zurecht und schoss aus rund 20 Metern direkt auf das Tor, Lössl konnte

das Spielgerät an die Latte abwähren, doch der eingewechselte Terrazzino versenkte per Kopf (81.). Und

damit nicht genug. In der 87. Spielminute legte er den Ball auf den ebenfalls eingewechselten Szalai quer. 

Der ungarische Nationalspieler markierte das 3:0.

 

Doch mit dem Treffer war der Hoffenheimer nicht zufrieden. In der Nachspielzeit verwertete er eine Flanke

von Amiri zum 4:0 Endstand (90.+1). Darauf angesprochen, ob er nach den zwei Treffern feiern würde

antwortete er nur, dass er nicht feiern würde, da er doch lediglich seinen Job gemacht habe. Einen Einsatz

in der kommenden Woche forderte er aber nicht, denn „der Trainer stellt die Mannschaft auf.“ 

Hoffenheim-Mäzen Hopp sagte erleichtert: „Es ist ein Wunder, dass wir in den letzten 10 Minuten noch

3 Tore gemacht haben.“

 

Angesprochen auf die Zuschauerzahl bei dem Heimspiel äußerte sich Sportdirektor Rosen, dass er sich mehr

Zuschauer wünschen würde. Abwehrspieler Süle hingegen erklärte, dass die Zuschauerzahl nicht so wichtig

sei. „Ob 3.000 oder 4.000 Zuschauer mehr oder weniger da sind ist egal.“ Für ihn sei wichtiger, dass die Fans

die da sind mit der Mannschaft feiern könnten.

 

Aufstellungen:

 

TSG 1899 Hoffenheim:

1 Baumann, 3 Kaderábek, 6 Rudy (C), 13 Demirbay, 17 Zuber, 18 Amiri, 19 Uth (76. 23 Terrazzino), 

21 Hübner (83. 4 Bicakcic), 22 Vogt, 25 Süle, 27 Kramaric (68. 28 Szalai)

 

1. FSV Mainz 05

1 Lössl, 2 Donati, 6 Latza, 9 Muto (75. 10 Bojan-Krkic), 15 Cordoba (58. 8 Öztunali), 16 Bell, 17 Samperio,

18 Brosinski, 22 Ramalho (71. 20 Frei), 26 Bungert (C), 32 de Blasis

 

Schiedsrichter: Winkmann (Kerken)

Assistenten: Bandurski, Blos

Vierter Offizieller: Hartmann

 

Tore: 1:0 5. 19 Uth, 2:0 81. 23 Terrazzino, 3:0 87. 28 Szalai, 4:0 90.+1 Szalai

 

Zuschauer: 26.078

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