Flick (li.) geht, Hrubesch übernimmt interimsweise Fotos: Getty Images

Flick löst seinen Vertrag auf – „Wir lassen ihn nur schweren Herzens gehen, aber wir respektieren seinen persönlichen Wunsch.“

 

Wie der DFB bekannt gab, wird der Sportdirektor Flick seinen ursprünglich bis 2019 laufenden Vertrag nicht erfüllen. Auf eigenen Wunsch hin bat er die Verbandsführung, den laufenden Kontrakt vorzeitig aufzulösen. Flick führt hierbei persönliche Gründe an und erklärt: „Ich bin dem Präsidium dankbar für das

Verständnis und Entgegenkommen. Hinter mir liegen zehn tolle Jahre beim DFB. Es war eine spannende,

erfolgreiche, aber auch intensive Zeit. Wenn ich die Aufgabe angehe, dann mi absoluter Energie und

hohem Einsatz. Das galt für die WM 2014 genauso wie für das Amt des Sportdirektors, in dem ich viel

gestalten konnte. Wir haben in den vergangenen Jahren eine Philosophie etabliert, eine starke

Trainer-Mannschaft aufgestellt und im U-Bereich eine gute Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Es

gibt aktuell weder andere sportliche Ambitionen noch gibt oder gab es irgendwelche Probleme, der einzige

Grund ist der persönliche Wunsch, mich in der nächsten Zeit mehr auf meine Familie konzentrieren zu

können.“

 

DFB-Präsident Grindel sagte zu dem Wechsel: „Flick hat sich in den zehn Jahren beim DFB große

Verdienste um den deutschen Fußball erworben. Er hat an der Seite von Löw maßgeblich zum Gewinn

des WM-Titels beigetragen und als Sportdirektor wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Mit seiner

fachlichen Kompetenz und seiner menschlichen Qualität ist er im Verband und in der Liga gleichermaßen

anerkannt. Wir lassen ihn nur schweren Herzens gehen, aber wir respektieren seinen persönlichen

Wunsch.“

 

Generalsekretär Dr. Cortius ergänzt: „Die Rolle des Sportdirektors kommt gerade auch mit Blick auf die

inhaltliche und strukturelle Konzeption des neuen DFB und der Akademie eine zentrale Bedeutung zu. Wir

werden jetzt in Ruhe das Profil erstellen und dann in enger Abstimmung mit der Liga den Nachfolger

suchen, der voraussichtlich zum Außerordentlichen Bundestag feststehen wird. Wir freuen uns, dass

Hrubesch übergangsweise die Aufgaben übernimmt. Er genießt eine hohe Reputation und kennt den Trainer- 

und U-Bereich besser als jeder andere im DFB.“

 

Der im Sommer als Trainer der U21 Nationalmannschaft zurückgetretene Hrubesch äußerte sich zu Flicks‘

Rücktritt: „Flick hat in den vergangenen Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet und den Bereich sehr gut

aufgestellt. Eine wichtige Aufgabe in den kommenden Monaten wird für uns alle sein, gemeinsam gute

Voraussetzungen für die anstehende U21-EM und den Confed-Cup zu schaffen. Außerdem wird mein Fokus

auf einer erfolgreichen Teilnahme an der U19-Europameisterschaft in Georgien sowie der

U20-Weltmeisterschaft in Südkorea liegen.“

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