Die Ausgangssituation der beiden Mannschaften am Wildparkt hätte zum letzten Spieltag des Jahres unterschiedlicher kaum sein können. Ging es für die Gäste aus Braunschweig darum, sich die Herbstmeisterschaft in Liga zwei zu sichern, so wollte die Mannschaft um Trainer Kwasniok den Negativtrend aus vier Heimniederlagen in Folge zu beenden.
Nach einem etwas zähen Beginn mit einigen Fehlpässen und auch dem einen oder anderen Foul kam der Gastgeber zur ersten Tormöglichkeit. In der fünften Spielminute fasste sich Hoffer aus der Distanz ein Herz und zog ab, doch sein Schuss ging knapp links am Gästetor vorbei.
Auf Gästeseite versuchte sich Schönfeld, der von der linken Strafraumkante einen Schuss mit Effet abgab.
Das Spielgerät verfehlte sein Ziel aber um knapp zwei Meter (12.). In der 18. Minute dann die nächste Chance
für die Karlsruher. Der lange Ball aus dem Mittelfeld erreichte Mehlem zwar, doch der Mittelfeldspieler brauchte
einen Moment zu lange, wodurch Fejzic an den Ball kam und diesen halten konnte.
Über das Spiel mit wenigen Höhepunkten trösteten sich die Gäste aus Niedersachsen mit
„Spitzenreiter, Spitzenreiter“ Sprechchören. Doch kaum war dies verstummt landete ein Fehlpass bei Kumbela,
der den Ball auf das Tor schoss und den linken Pfosten nur um Zentimeter verfehlte (30.).
Wenn der Tabellenführer konsequent in der Offensive zu Werke ging, hatten die Karlsruher große Probleme
damit, dass Spielgerät aus dem Verteidigungsdrittel herauszubekommen. So landete ein zunächst abgewehrter
Ball bei Reichel, der direkt abzog. Das runde Leder flog aber über das Tor von Vollath (34.).
Da dies allerdings die letzte Torgelegenheit der ersten Halbzeit war, ging es mit einem 0:0 in die Pause. Hier
schien KSC-Trainer Kwasniok gegenüber seiner Mannschaft die richtigen Worte gefunden zu haben. Der Ball
zirkulierte besser durch die Reihen der blau-weißen. So kamen die Mittelbadener auch zur ersten
Torgelegenheit im zweiten Durchgang. Stoppelkamp konnte im Gästestrafraum abziehen, verfehlte sein Ziel
allerdings (56.).
Doch dann um ein Haar die Gästeführung. Zunächst schoss Decarli den Ball per Freistoß auf das Tor, doch
der Ball landete an der Latte. Den darauffolgenden Schuss, der im Tor landete pfiff der souverän agierende
Schiedsrichter Badstübner zurück, da Reichel zuvor im Abseits stand (69.).
Aber auch die BTSV-Defensive bekam zu tun. In der 75. Spielminute musste Fejzic außerhalb seines
Strafraumes per Kopf gegen Diamantakos klären. Schlussendlich schaffte es aber keine Mannschaft den Ball
im Tor unterzubringen. Kapitän Vollath und auch Youngstar Mehlem hielten fest, dass der Tabellenführer
dominiert wurde und der KSC ein „100 % besseres Spiel gezeigt“ habe.
Die Spieler zeigten sich aber auch traurig darüber, dass der Interimstrainer nach nur zwei Spielen nicht
weitermachen kann. Vollath lobte Kwasniok und prognostizierte, dass der KSC nicht absteigen werde, wenn
weiter so gespielt wird wie gegen Braunschweig.
Aufstellungen:
Karlsruher SC:
24 Vollath (C), 5 Kempe, 7 Stoppelkamp, 8 Hoffer (61. 9 Diamantakos), 10 Yamada, 14 Figueras, 16 Mehlem (86. 23 Rolim), 19 Prömel, 26 Thoelke (56. 17 Kinsombi), 27 Mavrias, 35 Bader
Eintracht Braunschweig:
16 Fejzic, 3 Decarli, 6 Moll, 7 Kumbela, 12 Omladic (80. 22 Khelifi), 15 Nyman (64. Abdullahi), 19 Reichel, 21 Schönfeld (46. 10 Boland), 23 Hernandez, 24 Sauer, 25 Correia (C)
Schiedsrichter: Badstübner (Windsbach)
Assistenten: Bacher, Pflaum
Vierter Offizieller: Stein
Tore: -
Zuschauer: 12.096