Am 10. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga kam es zum siebten Aufeinandertreffen zwischen den Hoffenheimerinnen und den Frankfurterinnen. Ohne viel Abtasten ging es in die Partie. Direkt in der sechsten Spielminute konnte Bürger von links in den Strafraum ziehen und den ersten Torschuss der Partie abgeben. Ihr Schuss ging allerdings über das Tor von Schumann.
Auch die nächste Torgelegenheit ergab sich für die Gastgeberinnen. Der Schuss von Kapitänin Schneider wurde zwar von einer Gegenspielerin abgefälscht, doch Schumann konnte den Ball halten.
Dann kamen die Frankfurterinnen nach einem Ballverlust im Mittelfeld zu der ersten Torgelegenheit und erzielte gleich den ersten Treffer. Störzel konnte den im Strafraum quergelegten Ball von rechts aus links im Tor versenken. Tufekovic hatte hierbei keinerlei Abwehrchance.
Doch kaum war das Spiel wieder angepfiffen, fiel auch schon das zweite Tor. Erneut ging es über die linke Angriffseite bis zur Grundlinie. Den in den Strafraum zurückgelegten Ball versenkte Islacker zum 2:0 für die Gäste (26.). Da im weiteren Spielverlauf keine Torchance mehr kreiert wurde, ging es mit einer zwei Tore Führung für die Gäste in die Halbzeit.
TSG-Trainer Ehrmann schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Kaum wieder angepfiffen kam die TSG über die rechte Angriffseite. Steinert spielte den Ball in den Strafraum, von da aus wurde die Flanke in den Rückraum abgewehrt, doch dort stand Pankratz goldrichtig und versenkte das Spielgerät im rechten Toreck der Frankfurterinnen (53.) – der Anschlusstreffer für die Gastgeberinnen.
Doch nun kamen die Hoffenheimerinnen besser in die Partie. Der Schnittstellenpass von Demann erreichte
Kapitänin Schneider, die den Ball trocken an Torfrau Schumann vorbeischob – der viel umjubelte Ausgleich
der Kraichgauerinnen. Sollte der TSG nun der erste Punktgewinn gegen die Frankfurterinnen gelingen?
Trotz einer Ecke in der Nachspielzeit, bei der der eine oder andere Zuschauer die Szenen gegen
Wolfsburg und Freiburg vor Augen hatten, gelang den Hoffenheimerinnen das 2:2 zu halten. Vor
der Winterpause geht es für die TSG noch zu den Tabellenletzten nach Mönchengladbach, ehe am
21.12. noch das Achtelfinale im DFB-Pokal bei Werder Bremen ansteht. Außer der im Spiel verletzten
F. Dongus, die wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung erlitten hat, stehen der TSG alle Spielerinnen zur
Verfügung.
TSG-Trainer Ehrmann stellte fest, dass sich das Unentschieden „wie ein Sieg“ anfühle. Spielführerin
Moser sagte direkt nach dem Spiel, dass sich die Mannschaft nun natürlich über den Punktgewinn und
das Comeback nach Rückstand freue, der Blick aber schon auf Gladbach gerichtet sei, um dort einen Sieg
einzufahren.
Aufstellungen:
TSG 1899 Hoffenheim:
1 Tufekovic, 4 Demann, 8 Schneider (C), 12 Breitner, 14 Bürger (68. 10 Beck), 17 Evels, 19 Steinert,
21 Pankratz, 26 Howard, 28 Waßmuth (79. 16 Billa), 33 F. Dongus (62. 7 Moser)
1. FFC Frankfurt:
1 Schumann, 3 Störzel, 4 Hendrich, 10 Nagasato (77. 16 Hechler), 11 Islacker, 12 Schmidt, 13 Prießen,
14 Groenen, 25 Bartusiak (C) (87. 6 Matheiz), 27 Nietgen, 31 Pawollek (82. 23 Munk)
Schiedsrichterin: Heimann (Gladbeck)
Assistentinnen: Westerhoff, Erkes
Tore: 0:1 24. 3 Störzel, 0:2 26. 11 Islacker, 1:2 53. 21 Pankratz, 2:2 70. 8 Schneider
Zuschauer: 850