Viele Spielunterbrechungen und Diskussionen - hier auch Schwegler (Nr. 16) bei seinem Comeback Foto: Fussball Media

Das Topspiel in Frankfurt hält keinen Sieger bereit

 

Vor Spielbeginn eine Überraschung – Rudy war nicht im Kader der TSG. Dafür wurde Schwegler nach Verletzungspause wieder unter den 18 Spielern für den Spieltag aufgenommen.

 

Die Anfangsviertelstunde stellte sich zerfahren dar. Einige Fouls und Ballverluste standen zu buche. Erst in der 16. Spielminute durfte „Fußballgott“ Meier einen ersten Torschuss abgeben, den Baumann aber ohne große Probleme halten konnte.

 

Doch auch die TSG vergab eine kleinere Torgelegenheit. In der 18. Spielminute landete der Ball nach einer Ecke bei Süle, doch der Defensivmann köpfte das Spielgerät über das Tor. Es dauerte bis in die 42. Spielminute, ehe wieder Gefahr für ein Tor gegeben war. Meier schloss aus der Drehung aus etwa 20 Metern ab, doch Baumann wehrte den Ball ab.

 

Um ein Haar wäre kurz vor der Halbzeit noch ein Tor für die Gäste aus dem Kraichgau gefallen, doch Hübner stand bei seinem Kopfball im Abseits (45.). So blieb es nach einer taktisch geprägten ersten Hälfte bei einem Torlosen Remis.

 

Die Partie bot erst wieder in der 64. Spielminute einen Aufreger. Nach etwas „Defensivgeplänkel“ der Hoffenheimer kam es zu einem Fehlpass von Vogt, der den Ball ohne Bedrängnis an Meier abgab. Die Nummer 22 der TSG konnte aber seinen Fehler direkt wieder ausbügeln.

 

Unruhe, Rudelbildung, zwei gelbe Karten und auf einmal glatt rot gegen Chandler. Da geriet die

Einwechslung von Schwegler an alter Wirkungsstätte beinahe in den Hintergrund (84.). Infolge des

Platzverweises ergaben sich aber in den letzten Minuten der Partie keine weiteren Torchancen. So

endete die Partie, die man aufgrund der vorangegangenen Partien beider Mannschaften als Topspiel

erahnen konnte, torlos.

 

TSG-Trainer Nagelsmann legte den Finger in die Wunde und stellte fest, dass es bei einer

Nettospielzeit von etwa 45 Minuten nicht unbedingt ansehnlichen Fußball gebe. Auf die rote Karte

von Chandler nahm Wagner seinen Gegenspieler in Schutz. Er habe ihn zwar berührt aber es sei ja

immerhin „Männersport“ und hofft, dass Chandler keine Sperre erhält.

 

In der ersten Halbzeit hätte er allerdings Abraham nach dessen Ellenbogencheck mit rot vom Platz

gestellt. Doch auch Teammanager Rosen konnte dem 0:0 etwas Positives abgewinnen. Es sei kein

einfaches Spiel gewesen. Dennoch habe die Mannschaft ein Unentschieden erreicht. Aufgrund

dessen ist die TSG nun seit 14 Spielen ungeschlagen – Vereinsrekord ausgebaut.

 

Auf den Schiedsrichter angesprochen gab es dennoch von einigen Seiten Lob. Wagner zum Beispiel

sagte: „Hut ab vor dem Schiedsrichter!“ Diese Aussage war dabei nicht sarkastisch gemeint. Noch

während des Spieles habe der unparteiische eingestanden, dass er früher hätte eine gelbe Karte

zücken müssen. Das er dies getan und nicht einfach in die Schiedsrichterkabine zurück gegangen

war imponierte dem Hoffenheimer Offensivmann.

 

Aufstellungen:

 

Eintracht Frankfurt:

1 Hradecky, 5 Vallejo, 6 Oczipka, 8 Huszti (85. 15 Hector), 9 Seferovic (61. 17 Rebic),

10 Fabián (90.+3 11 Gacinovic), 14 Meier (C), 19 Abraham, 20 Hasebe, 22 Chandler, 39 Mascarell

 

TSG 1899 Hoffenheim:

1 Baumann, 3 Kaderábek (73. 17 Zuber), 7 Rupp, 8 Polanski (C) (84. 16 Schwegler), 14 Wagner,

15 Toljan, 18 Amiri, 21 Hübner, 22 Vogt, 25 Süle, 27 Kramaric (60. 19 Uth)

 

Schiedsrichter: Dingert (Thallichtenberg)

Assistenten: Christ, Aarnink

Vierter Offizieller: Pelgrim

 

Tore: -

 

Zuschauer: 47.000

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